Algerien 1987, wir waren Twenties...
Moderatoren: Alexander, Moderatorengruppe
Algerien 1987, wir waren Twenties...
Dieser Beitrag ist Bäärti gewidmet weil er leidend ist.. )
Algerien 1987, wir waren Twenties...
Wir, Ich, Freundin Elfi und Friedl, altgedienter Freund mit Honda 350, fuhren 1987/88 in Südalgerien unter anderem die Gräberpiste, Gara Gran Fussa, Erg Oriental richtung DepDep, Djanet und nördliches Hoggar.
Abenteuerfahrt mit einer selbstkonstruierten 2-Motoren-Allradente mit
Untersetzungsgetriebe und einer eingebauten Hydropneumatik, Höhenverstellbarkeit bis 27cm während der Fahrt..
Als ich mit Elfi in Genua begann auf das Fährschiff zu fahren, fragte sie mich, sag Schatz, das Ding ist ja nur ein Prototyp, hast du echt Vertrauen in deine Konstruktion ?
Ich sagte, klar Schatz hab ich und legte den 1.Gang rein, der sonst seidenweich in die Umschaltmechanik einrastete, (das hintere zweite Getriebe lag ja verkehrt drin..).
In dem Moment brach der Schalthebel ab und sah das blanke Entsetzen in Elfis Gesicht.
Blitzschnell ergriff ich den stets in der Seitenablage befindlichen Schraubenzieher und steckte in ebenso blitzschnell in das verbliebene Stummelloch, und sagte - indem ich gleichzeitig losfuhr - Na ? geht doch Schatz !
Ich benötigte alles an Öltemperaturanzeige, Zylinderkopftemperaturanzeige, Voltmeter, Ampermeter, Drehzahlmesser, Öldruckanzeige, einfach alles doppelt. Unterhalb der Armaturen sieht man die Luftdruckanzeige für die Höhenverstellung während der Fahrt..
Zunächst gehts auf die Südautobahn von Wien nach Genua.. noch wissen wir nicht das ich beim aufsetzen der Karosserie aufs Chassis eine der drei Benzinleitungen eingeklemmt hatte und akkurat in den italienischen Tunnels wurde es plötzlich bei vollem Tank ruckelig in der Benzinzufuhr, blitzschnell musste ich statt den zwei 25 liter-Tanks auf den 150 Liter-Zentraltank umschalten.. bei dieser Auffüllung kann ich mich an einen ungewohnt nervösen Tankwart erinnern.. )
In Tunesien, Hammamet am Campingplatz.
Da wir ausgedehnte Querfeldeinfahrten am Plan hatten, wurde der Theodolit (Zeiss) nochmal gecheckt und ein Standort ermittelt. 60m. Ich war zufrieden.
Gps und Smartphone kannte, hatte man damals nicht..
Kompass-Kreuzpeilung und Triangalutaion waren aber, sofern Erhebungen vorhanden, nicht viel schlechter.
Ich kannte 17 sternbilder auswendig..
Von links nach rechts:
die Honda350, Peter, Klimatechniker (Ich) Friedl, Leiter eines Jugendzentrums im roten Overall, Wolfgang, blutjunger Airbuspilot interessierte sich auch für den Deodolithen.
Mein ganzer Stolz: ein Koffer aus den Fünzigern oben am Dach..
Links oben an der Seite der Kastenente sieht man eine riesige Lufthutze durch die der Heckmotor seine Luft kriegt.. beiden Motoren hatten Zyklonfilter, eine stärkere Kurbelwelle, 2x35 PS, vergrößerten Ölfilter, und größeren montieren Ölkühler.. die Motoren blieben extrem kühl mit 110° in den Dünen..
Sandbleche hatten wir 6stk dabei um eine Sandstrasse legen zu können..
Am Rückspiegel hängend der damals obligatorische Leinenwassersack...
Die Ente hatte einen Sandtauglichkeitswert von 4,8 ein damaliger Landrover hatte vergleichweise 3,5..
Südtunesien war transit und bald waren wir in der Biskraschlucht.. Der Zoll war freundlich und schnell, die Akadyane-Kastenente war in Algerien damals ein Alltagsbild..
Einen entfernten Sturzregen mit plötzlich apokalyptisch reißenden Fluss hatte man zwar irgendwie im Hinterkopf, aber wir ignorierten es dann doch, die Zeche bezahlten wir später auf der Rückfahrt, als wir in einen reißenden Fluss gerieten und ein Motor nach dem anderen absoff.. aber dazu später..
In Ghardaia..ungewöhnlich heiß mit 39° im Winter..
Friedl in roter Moto-Montur und Elfi beim Sodasprudel Fanta
Wir überlegten ob wir den angebotenen Fennek nicht freikaufen sollten, ließen es aber, er würde ihn wahrscheinlich wieder einfangen..
Elfi war und ist noch immer eine wilde OutdoorerIn, seit Vierzig Jahren machen wir unsere Abenteuer zusammen..
Auf der Fahrt zum Erg Oriental, Richtung DepDep wurden wir von einem Unimog überholt.
Der Deutsche mit einem U-1600L-Unimogmonster titulierte uns wortwörtlich als potentzielle Selbstmörder.
Er war allein und ich sagte zu ihm: Chauvis stellen ihren vermeintlichen Überlegenheitsanspruch ungeniert zur Schau, es macht sie aber mit der Zeit einsam. Das traf ihn unvorbereitet und sah in ein versteinertes Gesicht...
Friedl - unsere halbe Lebensversicherung - war mit der 350ziger eine arme Sau, auf 100m Dünen mussten wir gelegentlich seine Kanister rauftragen, der Motor war überfordert..
Elfi, die wilde Henn, war hochtrainiert, man sieht sie mit ihren 41kg Lebendgewicht die zwei 20kg-Kanister von Friedl die 100m Düne hinauftragen.. Sie hatte damit dasselbe Gewicht am Finger als sie selber wog..
Wenn man reinzoomt sieht man das sie Arterien hat wie Kabernossi..
Also ich möchte bei 39° nicht in diesem roten Overall und Helm stecken, bei einer Fahrtgeschwindigkeit eines Rennrades..
Im Erg Oriental nach DepDep hatten wir keine Spuren..und fahren auch große Teile abseits der Gräberpiste querfeldein, kein Wellblech nachzuckeln... es ist die Illusion ein klein wenig Explorer-Luft zu spüren..
Wir haben nie aufgehört den Horizont zu suchen...
Fortsetzung folgt...
Algerien 1987, wir waren Twenties...
Wir, Ich, Freundin Elfi und Friedl, altgedienter Freund mit Honda 350, fuhren 1987/88 in Südalgerien unter anderem die Gräberpiste, Gara Gran Fussa, Erg Oriental richtung DepDep, Djanet und nördliches Hoggar.
Abenteuerfahrt mit einer selbstkonstruierten 2-Motoren-Allradente mit
Untersetzungsgetriebe und einer eingebauten Hydropneumatik, Höhenverstellbarkeit bis 27cm während der Fahrt..
Als ich mit Elfi in Genua begann auf das Fährschiff zu fahren, fragte sie mich, sag Schatz, das Ding ist ja nur ein Prototyp, hast du echt Vertrauen in deine Konstruktion ?
Ich sagte, klar Schatz hab ich und legte den 1.Gang rein, der sonst seidenweich in die Umschaltmechanik einrastete, (das hintere zweite Getriebe lag ja verkehrt drin..).
In dem Moment brach der Schalthebel ab und sah das blanke Entsetzen in Elfis Gesicht.
Blitzschnell ergriff ich den stets in der Seitenablage befindlichen Schraubenzieher und steckte in ebenso blitzschnell in das verbliebene Stummelloch, und sagte - indem ich gleichzeitig losfuhr - Na ? geht doch Schatz !
Ich benötigte alles an Öltemperaturanzeige, Zylinderkopftemperaturanzeige, Voltmeter, Ampermeter, Drehzahlmesser, Öldruckanzeige, einfach alles doppelt. Unterhalb der Armaturen sieht man die Luftdruckanzeige für die Höhenverstellung während der Fahrt..
Zunächst gehts auf die Südautobahn von Wien nach Genua.. noch wissen wir nicht das ich beim aufsetzen der Karosserie aufs Chassis eine der drei Benzinleitungen eingeklemmt hatte und akkurat in den italienischen Tunnels wurde es plötzlich bei vollem Tank ruckelig in der Benzinzufuhr, blitzschnell musste ich statt den zwei 25 liter-Tanks auf den 150 Liter-Zentraltank umschalten.. bei dieser Auffüllung kann ich mich an einen ungewohnt nervösen Tankwart erinnern.. )
In Tunesien, Hammamet am Campingplatz.
Da wir ausgedehnte Querfeldeinfahrten am Plan hatten, wurde der Theodolit (Zeiss) nochmal gecheckt und ein Standort ermittelt. 60m. Ich war zufrieden.
Gps und Smartphone kannte, hatte man damals nicht..
Kompass-Kreuzpeilung und Triangalutaion waren aber, sofern Erhebungen vorhanden, nicht viel schlechter.
Ich kannte 17 sternbilder auswendig..
Von links nach rechts:
die Honda350, Peter, Klimatechniker (Ich) Friedl, Leiter eines Jugendzentrums im roten Overall, Wolfgang, blutjunger Airbuspilot interessierte sich auch für den Deodolithen.
Mein ganzer Stolz: ein Koffer aus den Fünzigern oben am Dach..
Links oben an der Seite der Kastenente sieht man eine riesige Lufthutze durch die der Heckmotor seine Luft kriegt.. beiden Motoren hatten Zyklonfilter, eine stärkere Kurbelwelle, 2x35 PS, vergrößerten Ölfilter, und größeren montieren Ölkühler.. die Motoren blieben extrem kühl mit 110° in den Dünen..
Sandbleche hatten wir 6stk dabei um eine Sandstrasse legen zu können..
Am Rückspiegel hängend der damals obligatorische Leinenwassersack...
Die Ente hatte einen Sandtauglichkeitswert von 4,8 ein damaliger Landrover hatte vergleichweise 3,5..
Südtunesien war transit und bald waren wir in der Biskraschlucht.. Der Zoll war freundlich und schnell, die Akadyane-Kastenente war in Algerien damals ein Alltagsbild..
Einen entfernten Sturzregen mit plötzlich apokalyptisch reißenden Fluss hatte man zwar irgendwie im Hinterkopf, aber wir ignorierten es dann doch, die Zeche bezahlten wir später auf der Rückfahrt, als wir in einen reißenden Fluss gerieten und ein Motor nach dem anderen absoff.. aber dazu später..
In Ghardaia..ungewöhnlich heiß mit 39° im Winter..
Friedl in roter Moto-Montur und Elfi beim Sodasprudel Fanta
Wir überlegten ob wir den angebotenen Fennek nicht freikaufen sollten, ließen es aber, er würde ihn wahrscheinlich wieder einfangen..
Elfi war und ist noch immer eine wilde OutdoorerIn, seit Vierzig Jahren machen wir unsere Abenteuer zusammen..
Auf der Fahrt zum Erg Oriental, Richtung DepDep wurden wir von einem Unimog überholt.
Der Deutsche mit einem U-1600L-Unimogmonster titulierte uns wortwörtlich als potentzielle Selbstmörder.
Er war allein und ich sagte zu ihm: Chauvis stellen ihren vermeintlichen Überlegenheitsanspruch ungeniert zur Schau, es macht sie aber mit der Zeit einsam. Das traf ihn unvorbereitet und sah in ein versteinertes Gesicht...
Friedl - unsere halbe Lebensversicherung - war mit der 350ziger eine arme Sau, auf 100m Dünen mussten wir gelegentlich seine Kanister rauftragen, der Motor war überfordert..
Elfi, die wilde Henn, war hochtrainiert, man sieht sie mit ihren 41kg Lebendgewicht die zwei 20kg-Kanister von Friedl die 100m Düne hinauftragen.. Sie hatte damit dasselbe Gewicht am Finger als sie selber wog..
Wenn man reinzoomt sieht man das sie Arterien hat wie Kabernossi..
Also ich möchte bei 39° nicht in diesem roten Overall und Helm stecken, bei einer Fahrtgeschwindigkeit eines Rennrades..
Im Erg Oriental nach DepDep hatten wir keine Spuren..und fahren auch große Teile abseits der Gräberpiste querfeldein, kein Wellblech nachzuckeln... es ist die Illusion ein klein wenig Explorer-Luft zu spüren..
Wir haben nie aufgehört den Horizont zu suchen...
Fortsetzung folgt...
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Re: Algerien 1987, wir waren Twenties...
Sehr schön !
Wusste gar nicht, dass die Strecke Wien nach Genua Linksverkehr hat.
Und auf die arabische rechts-links-Schreibweise habt ihr Euch mit dem Nummernschild auch schon eingestimmt. — Gute Reisevorbereitung!
Bin gespannt, wie's weiter geht ...
Gruß,
°Daniel
Wusste gar nicht, dass die Strecke Wien nach Genua Linksverkehr hat.
Und auf die arabische rechts-links-Schreibweise habt ihr Euch mit dem Nummernschild auch schon eingestimmt. — Gute Reisevorbereitung!
Bin gespannt, wie's weiter geht ...
Gruß,
°Daniel
Re: Algerien 1987, wir waren Twenties...
nach Gräberpiste und Erg Oriental machen wir einen Abstecher nach Djanet..
Bei der sterbenden Miniquelle fanden wir einen schwarzen neolithisschen Mühlstein mit Reibe oben, dürfte dort noch aktiv in Verwendung sein. Leider nehmen das Touris mitunter mit und der nächste Tuarag kann dann sein Getreide plötzlich nicht mehr mahlen, dann hat er kein Abendbrot..
Der Weißbürzelsteinschmätzer darf natürlich nicht fehlen, nein, er ist nicht so wief das er die porösen Steine für sein Bodenbrütnest nimmt um seine eier hitzeschonend über die runden zu kriegen.. Porössteine nehmen sehr wenig Hitze an... Er hat schlichtweg nur die Kraft diese extrem leichten Steine zu heben..
Hier sieht man gut den schwarzen Felsen der mitten in den Dünen des Gara Gran fussa sitzt..
Allradente frißt Motorrad...
Schönes Nachtlager auf dem Weg nach Djanet..
Das war die letzte Übernachtung von Friedl mit seiner 350ziger. Er hatte genug und fuhr nach Norden heim, wir waren auf uns allein gestellt..
Das ging einigermaßen, den die Querfeldeinstrecken lagen fast alle hinter uns..
Aber trotzdem, wir saßen immerhin in einem Protoypen von Fahrzeug...
Ich war in der HTL-Maschinenbau damals Werkststattbefreit und lernte auf der Fachhochschule nie Schweißen.. das musste ich bei der Allradente nachholen.. würden die Nähte halten ?
Es ging alles wunderbar gut, nur der Schalthebel bracht ab..
Land unter... die kleine 350ziger..
da hatten wahrscheinlich wieder Touris nicht den Blechdeckel auf den Brunnen von Serenout draufgegeben. Als ich ankam war das Lock offen.. Das Wasser war voller Maden und seltsamen Ungeziefer und stank erbärmlich.. das war keine Offenbarung..
Schon kündigt sich der dünklere orangere Sand von Djanet und Umgebung an.. ich liebe diese Farbe..
liebe Grüße
Peter
Fortsetzung folgt...
Bei der sterbenden Miniquelle fanden wir einen schwarzen neolithisschen Mühlstein mit Reibe oben, dürfte dort noch aktiv in Verwendung sein. Leider nehmen das Touris mitunter mit und der nächste Tuarag kann dann sein Getreide plötzlich nicht mehr mahlen, dann hat er kein Abendbrot..
Der Weißbürzelsteinschmätzer darf natürlich nicht fehlen, nein, er ist nicht so wief das er die porösen Steine für sein Bodenbrütnest nimmt um seine eier hitzeschonend über die runden zu kriegen.. Porössteine nehmen sehr wenig Hitze an... Er hat schlichtweg nur die Kraft diese extrem leichten Steine zu heben..
Hier sieht man gut den schwarzen Felsen der mitten in den Dünen des Gara Gran fussa sitzt..
Allradente frißt Motorrad...
Schönes Nachtlager auf dem Weg nach Djanet..
Das war die letzte Übernachtung von Friedl mit seiner 350ziger. Er hatte genug und fuhr nach Norden heim, wir waren auf uns allein gestellt..
Das ging einigermaßen, den die Querfeldeinstrecken lagen fast alle hinter uns..
Aber trotzdem, wir saßen immerhin in einem Protoypen von Fahrzeug...
Ich war in der HTL-Maschinenbau damals Werkststattbefreit und lernte auf der Fachhochschule nie Schweißen.. das musste ich bei der Allradente nachholen.. würden die Nähte halten ?
Es ging alles wunderbar gut, nur der Schalthebel bracht ab..
Land unter... die kleine 350ziger..
da hatten wahrscheinlich wieder Touris nicht den Blechdeckel auf den Brunnen von Serenout draufgegeben. Als ich ankam war das Lock offen.. Das Wasser war voller Maden und seltsamen Ungeziefer und stank erbärmlich.. das war keine Offenbarung..
Schon kündigt sich der dünklere orangere Sand von Djanet und Umgebung an.. ich liebe diese Farbe..
liebe Grüße
Peter
Fortsetzung folgt...
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Re: Algerien 1987, wir waren Twenties...
Da schick ich mal eine Karawanen Daumen hoch über die nächste Düne rüber.
Danke für die Berichte.
Ernst
Danke für die Berichte.
Ernst
mehr von uns auf: http://www.asuhsworld.com
Re: Algerien 1987, wir waren Twenties...
Ich danke Dir Peter für die Super-Bilder! Sind das kopierte Fotos oder gescannte Dias? Die Farben sind noch recht gut, deshalb tippe ich auf gut gelagerte Fotos. Ich machte die Erfahrung, dass die Farben in meinen Dias recht unterschiedlich gut erhalten blieben. Vor allem jene Dia-Filme, die ich damals in Südafrika entwickeln liess, sind heute von schlechterer Qualität. - Es ist beeindruckend zu sehen, mit welch relativ einfachen technischen Hilfsmitteln, damals super Touren zu realisieren waren.
Gruss aus der Schweiz
Hans
Gruss aus der Schweiz
Hans
Re: Algerien 1987, wir waren Twenties...
Servus Hans,
das sind gesannte Diabilder, gescannt mit einem HP Scnajet 4050, hat UK-Auflösung und noch darüber hinaus.. obwohl das Gerät mehr als 10 Jahre alt ist..
Man kann 12 Dias in einen Raster legen und dann Knopf drücken, nach zwei Cafe ist das durch, bei höchster Auflösung sehr mühsam..
Meine Dias verändern sich überhaupt nicht, sind in ganz normalen Diaboxen drin, nicht mal Entfeuchter-Täschchen sind drin..
Und ich wohn hoch oben in einem Jahrhundertwende-Patrizierhaus in Wien, da ist null feucht, trotz des riesigen 2000m2 Wildgarten-Innenhofs..
Was etwas weniger gut überlebt hat sind die Super8-Filme einer Sahara-West-Ost-Erstdurchquerungs-Expedition, Atlantik-Nil, die dann aber durch den Libyen-Tschadkrieg gestoppt wurde.. Da hab ich nicht nur einen lila-Stich weil manche manganhältigen Dünen in Maurentanien einen lila Farbe haben, das Lila ist überall.. seltsam..
Ich hab mal für teures Geld den Super8 digitalisieren lassen. Hunderte Euro.. Inzwischen bin ich draufgekommen das mein Samsung Galaxy S7, einst Flagschiff der S-Klasse beim abfilmen meiner Projektor-Projektion wesentlich Schärfere Videos macht, als das teure Digitalstudio.. sind inzwischen eh in konkurs.. das war klar..
Hab noch Bild vom Getreide-Reibstein bei der sterbenden Quelle vergessen, hier ist es.. ich hoffe es liegt noch dort
das sind gesannte Diabilder, gescannt mit einem HP Scnajet 4050, hat UK-Auflösung und noch darüber hinaus.. obwohl das Gerät mehr als 10 Jahre alt ist..
Man kann 12 Dias in einen Raster legen und dann Knopf drücken, nach zwei Cafe ist das durch, bei höchster Auflösung sehr mühsam..
Meine Dias verändern sich überhaupt nicht, sind in ganz normalen Diaboxen drin, nicht mal Entfeuchter-Täschchen sind drin..
Und ich wohn hoch oben in einem Jahrhundertwende-Patrizierhaus in Wien, da ist null feucht, trotz des riesigen 2000m2 Wildgarten-Innenhofs..
Was etwas weniger gut überlebt hat sind die Super8-Filme einer Sahara-West-Ost-Erstdurchquerungs-Expedition, Atlantik-Nil, die dann aber durch den Libyen-Tschadkrieg gestoppt wurde.. Da hab ich nicht nur einen lila-Stich weil manche manganhältigen Dünen in Maurentanien einen lila Farbe haben, das Lila ist überall.. seltsam..
Ich hab mal für teures Geld den Super8 digitalisieren lassen. Hunderte Euro.. Inzwischen bin ich draufgekommen das mein Samsung Galaxy S7, einst Flagschiff der S-Klasse beim abfilmen meiner Projektor-Projektion wesentlich Schärfere Videos macht, als das teure Digitalstudio.. sind inzwischen eh in konkurs.. das war klar..
Hab noch Bild vom Getreide-Reibstein bei der sterbenden Quelle vergessen, hier ist es.. ich hoffe es liegt noch dort
Re: Algerien 1987, wir waren Twenties...
Hallo Peter
Was das Scannen von Dias betrifft, sind wir ja ganz ähnlich unterwegs. Ich benutze dazu einen alten "Epson Perfection Photo 2400". Maximal kann ich 4 Dias auf die Platte legen und dann, wie Du, l a n g e warten. Der Vorteil dabei ist, dass man bei der Warterei genügend Zeit hat, entsprechende Infos zu den Dias zu sammeln, sei es den genauen Ort in GoogleEarth zu eruiere, in den alten Notizen und den Tagebüchern herum zu stöbern etc.
Gefilmt habe ich nie. Das war mir einfach zu aufwendig.
Du sprichst von einer West-Ost-Durchquerung der Sahara. Du warst aber nicht etwa bei dieser (siehe Bild) Expedition dabei?
Freundliche Grüsse
Hans
Was das Scannen von Dias betrifft, sind wir ja ganz ähnlich unterwegs. Ich benutze dazu einen alten "Epson Perfection Photo 2400". Maximal kann ich 4 Dias auf die Platte legen und dann, wie Du, l a n g e warten. Der Vorteil dabei ist, dass man bei der Warterei genügend Zeit hat, entsprechende Infos zu den Dias zu sammeln, sei es den genauen Ort in GoogleEarth zu eruiere, in den alten Notizen und den Tagebüchern herum zu stöbern etc.
Gefilmt habe ich nie. Das war mir einfach zu aufwendig.
Du sprichst von einer West-Ost-Durchquerung der Sahara. Du warst aber nicht etwa bei dieser (siehe Bild) Expedition dabei?
Freundliche Grüsse
Hans
Hallo Hans,
Nein, das war nicht diese, ich war aber mit Leuten aus der deutschen West-Ost-Expedition in Kontakt.. die gehn auch schon auf die Siebzig zu...
Die Ösewo-Expedition ist eine Expedition von Peter R. vom Wolfgangsee. Mit seinen drei Freunden ebenfalls vom Wolfgangsee (2 Fahrzeuge, je 2 Leute) startete er eine Atlantik-Nil ohne Allrad (mit originalen VW-Bussen, T2) machen, damit setzte er ein Alleinstellungsmerkmal.
Diese Intention hatte ich weniger, mir ging es um die Stille der Sahara und das nie aufhören nach Horizont zu suchen.
Er lud mich und meinen Reisepartner (Arzt) Michi ein mitzumachen..
Peter R. und sein Team fuhren große Teile des berühmten Emtpy Quarters durch, bis sie dann, so wie Tom Sheppard (erste legendäre West-Ost, englische Militärexpedition) nach Timbuktu runterfuhren.
Das war eine immens große Leistung. Peter R. war damals einer der brillantesten Navigatoren.. so eine Präzision habe ich später nie wieder gesehen.
Ich wurde mit meinem Konvoipartner vorm Start im Sahel aus der Expedtion rausgeschmissen.. da geh ich aber natürlich nicht näher darauf ein, zumal ja Peter R. nicht hier im Dunstkreis ist und sich re-äußern kann.
lg Peter
Nein, das war nicht diese, ich war aber mit Leuten aus der deutschen West-Ost-Expedition in Kontakt.. die gehn auch schon auf die Siebzig zu...
Die Ösewo-Expedition ist eine Expedition von Peter R. vom Wolfgangsee. Mit seinen drei Freunden ebenfalls vom Wolfgangsee (2 Fahrzeuge, je 2 Leute) startete er eine Atlantik-Nil ohne Allrad (mit originalen VW-Bussen, T2) machen, damit setzte er ein Alleinstellungsmerkmal.
Diese Intention hatte ich weniger, mir ging es um die Stille der Sahara und das nie aufhören nach Horizont zu suchen.
Er lud mich und meinen Reisepartner (Arzt) Michi ein mitzumachen..
Peter R. und sein Team fuhren große Teile des berühmten Emtpy Quarters durch, bis sie dann, so wie Tom Sheppard (erste legendäre West-Ost, englische Militärexpedition) nach Timbuktu runterfuhren.
Das war eine immens große Leistung. Peter R. war damals einer der brillantesten Navigatoren.. so eine Präzision habe ich später nie wieder gesehen.
Ich wurde mit meinem Konvoipartner vorm Start im Sahel aus der Expedtion rausgeschmissen.. da geh ich aber natürlich nicht näher darauf ein, zumal ja Peter R. nicht hier im Dunstkreis ist und sich re-äußern kann.
lg Peter
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Re: Algerien 1987, wir waren Twenties...
beim abfilmen meiner Projektor-Projektion wesentlich Schärfere Videos macht, als das teure Digitalstudio...
S8 "Hobbyfilme" wurde in den weigsten Fällen Bild für Bild digitalisiert von so "Studios".
Meisten abgefilmt, den Hotspot mit einer Diffuserplatte korrigiert und gut ist.
Das Filmsannen für 16mm und 35mm geht in die tausende von Euro für ein paar Filmrollen.
Meisten stehen Arrilaser in den entsprechenden Studios und Labors.
Beste Grüsse
Aschi
S8 "Hobbyfilme" wurde in den weigsten Fällen Bild für Bild digitalisiert von so "Studios".
Meisten abgefilmt, den Hotspot mit einer Diffuserplatte korrigiert und gut ist.
Das Filmsannen für 16mm und 35mm geht in die tausende von Euro für ein paar Filmrollen.
Meisten stehen Arrilaser in den entsprechenden Studios und Labors.
Beste Grüsse
Aschi
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Re: Algerien 1987, wir waren Twenties...
Korrektur:
..... bis sie dann, so wie Tom Sheppard (erste legendäre West-Ost, englische Militärexpedition) nach Timbuktu runterfuhren.
Tom Sheppard fuhr bis Tessalit das Empty Quarter durch und dann erst runter nach Gao.. Er fuhr nicht nach Timbuktu runter.
Bin da immer bemüht keine Fehler zu machen, das sind berühmte Expedtionen und muss da auf Korrekte Darstellung achten..
lg Peter
..... bis sie dann, so wie Tom Sheppard (erste legendäre West-Ost, englische Militärexpedition) nach Timbuktu runterfuhren.
Tom Sheppard fuhr bis Tessalit das Empty Quarter durch und dann erst runter nach Gao.. Er fuhr nicht nach Timbuktu runter.
Bin da immer bemüht keine Fehler zu machen, das sind berühmte Expedtionen und muss da auf Korrekte Darstellung achten..
lg Peter
Re: Algerien 1987, wir waren Twenties...
in Südtunesien gab es alte Rommelpisten, die waren im Dünenbereich zum Teil aus Palmwedeln geflochten, man kann sie heute noch sehen..
Die Gräberpiste war für die Ente ein Spaziergang..
Was ist das für eine Heuschreckenart ?, kenn die jemand ?
auf der Strecke von Hassi Massaud nach DepDep..
Übernachtung richtung Djanet,
Die Gegend südöstlich der Gräberpiste hat uns noch mal deutlich besser gefallen..
Bei der Gräber liegt der Reiz im schwarzen Felsgebiet in den Dünen drin..
Ein vollwertiger Konvoipartner war die 350ziger natürlich nicht, wir waren - unterwegs mit einem Selbstbau-Prototyp - froh, das jemand dabei war..
Fortsetzg folgt..
Die Gräberpiste war für die Ente ein Spaziergang..
Was ist das für eine Heuschreckenart ?, kenn die jemand ?
auf der Strecke von Hassi Massaud nach DepDep..
Übernachtung richtung Djanet,
Die Gegend südöstlich der Gräberpiste hat uns noch mal deutlich besser gefallen..
Bei der Gräber liegt der Reiz im schwarzen Felsgebiet in den Dünen drin..
Ein vollwertiger Konvoipartner war die 350ziger natürlich nicht, wir waren - unterwegs mit einem Selbstbau-Prototyp - froh, das jemand dabei war..
Fortsetzg folgt..
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Re: Algerien 1987, wir waren Twenties...
Hoi Peter
Als ehemaliger 'Döschwo'-Fahrer bin ich bei Deinem Bericht natürlich dabei!
Danke schon mal für die bisher eingestellten Bilder und den Text!
Ist das Reifenaufstandsfläche pro Kilogramm oder so was?
Als ehemaliger 'Döschwo'-Fahrer bin ich bei Deinem Bericht natürlich dabei!
Danke schon mal für die bisher eingestellten Bilder und den Text!
Was heisst das genau?
Ist das Reifenaufstandsfläche pro Kilogramm oder so was?
Re: Algerien 1987, wir waren Twenties...
Hallo pico,
es gibt eine Sandtauglichkeitsformel, die sehr gut funktioniert. Daraus resultieren diese Werte. Es ist eine Bruchrechnung.
Reibreite im m x Reifenhöhe in m zum Quadrat x kw x Anzahl der angetriebenen Räder
dividiert durch das fahrzeuggewicht zum Quadrat in Tonnen
z.b. 0,155 x 0,68² x 52 x 4 = S 14,9
1²
vollbeladen mit 1,65 Tonnen
0,155 x 0,68² x 52 x 4 = S 5,5
1,65²
Ein voll beladener Landrover schafft grad mal 4,5 eher weniger, er hat ja mit über 2 Tonnen Eigengewicht schon leer über zusätzl. 400kg Druck auf den Reifen und da ist noch keine Zahnbürste an Board..
Ich hab mir ja öfters den Spass gegönnt und Landis, Dodge's etc in Weichsandfelder zu locken, rausgekommen ist immer nur ein Fahrzeug...
Die waren ja ob meiner extremuntersetzung (Getriebe von Endgeschw. 120km/h auf 89km/h untersetzt...) immer schneller , kamen schnell heran, so wie der Dodge eines schweizer Zahnartes aus Bern, in einem ausgepolsterten Obststeigerl ein 9monate altes Baby drin.. der hatte in Bern in der Garage eine der originalen 4WD-Enten... der konnte sich sowas leisten, ich musste mir das selber baun..
Ich lockte ihn rein, schnell frass er sich fest, stieg aus dem Wagen lief zu mir hin, wortlos an mir vorbei - er wusste wonach er suchen musste - legte sich sofort unter die Ente und sagte: das ist jetzt wirklich gemein...
es gibt eine Sandtauglichkeitsformel, die sehr gut funktioniert. Daraus resultieren diese Werte. Es ist eine Bruchrechnung.
Reibreite im m x Reifenhöhe in m zum Quadrat x kw x Anzahl der angetriebenen Räder
dividiert durch das fahrzeuggewicht zum Quadrat in Tonnen
z.b. 0,155 x 0,68² x 52 x 4 = S 14,9
1²
vollbeladen mit 1,65 Tonnen
0,155 x 0,68² x 52 x 4 = S 5,5
1,65²
Ein voll beladener Landrover schafft grad mal 4,5 eher weniger, er hat ja mit über 2 Tonnen Eigengewicht schon leer über zusätzl. 400kg Druck auf den Reifen und da ist noch keine Zahnbürste an Board..
Ich hab mir ja öfters den Spass gegönnt und Landis, Dodge's etc in Weichsandfelder zu locken, rausgekommen ist immer nur ein Fahrzeug...
Die waren ja ob meiner extremuntersetzung (Getriebe von Endgeschw. 120km/h auf 89km/h untersetzt...) immer schneller , kamen schnell heran, so wie der Dodge eines schweizer Zahnartes aus Bern, in einem ausgepolsterten Obststeigerl ein 9monate altes Baby drin.. der hatte in Bern in der Garage eine der originalen 4WD-Enten... der konnte sich sowas leisten, ich musste mir das selber baun..
Ich lockte ihn rein, schnell frass er sich fest, stieg aus dem Wagen lief zu mir hin, wortlos an mir vorbei - er wusste wonach er suchen musste - legte sich sofort unter die Ente und sagte: das ist jetzt wirklich gemein...
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- Beiträge: 1480
- Registriert: Mo 1. Aug 2005, 20:23
- Wohnort: südlich von Luzern... im Herzen der Schweiz, da wos am schönsten ist.
- Kontaktdaten:
Re: Algerien 1987, wir waren Twenties...
Sali Peter D
Das letzte Bild in deinem 2. Beitrag zeigt den Abstieg vom Fadnoun-Plateau hinunter nach Bordj El Haouas (dein Bild ist aber seitenverkehrt).
Wir waren ein paar Jahre später im November 1991 da. Nach der 250 km-Rüttelei übers Fadnoun-Plateau waren wir damals froh, endlich wieder eine feine Piste vor uns zu haben. Von hier waren es ja bloss noch 600 km bis zu unserem Ziel Tamanrasset. Dort dann volltanken mit Diesel und Pizza - und dann weiter in den Hoggar...
Heute sieht es da so aus: https://www.google.ch/maps/@25.097994,8 ... 144!8i3072
Gruss Bäärti
Das letzte Bild in deinem 2. Beitrag zeigt den Abstieg vom Fadnoun-Plateau hinunter nach Bordj El Haouas (dein Bild ist aber seitenverkehrt).
Wir waren ein paar Jahre später im November 1991 da. Nach der 250 km-Rüttelei übers Fadnoun-Plateau waren wir damals froh, endlich wieder eine feine Piste vor uns zu haben. Von hier waren es ja bloss noch 600 km bis zu unserem Ziel Tamanrasset. Dort dann volltanken mit Diesel und Pizza - und dann weiter in den Hoggar...
Heute sieht es da so aus: https://www.google.ch/maps/@25.097994,8 ... 144!8i3072
Gruss Bäärti
der Muger - ein Bergler auf Abwegen.
Re: Algerien 1987, wir waren Twenties...
hallo Twens
das sieht sehr nach einer Grille aus ?
Grüsse
Ursula
das sieht sehr nach einer Grille aus ?
Grüsse
Ursula
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