Tunesien - Entführung 18.02.08 / Freilassung 31.10.08 (AT)

Kultur, Natur, Unterkunft, Reiserouten, Sehenswürdigkeiten, Tourismus Staaten: Marokko/Sahara, Algerien, Tunesien, Libyen, Ägypten.

Moderatoren: Alexander, Moderatorengruppe

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Sibylla
Beiträge: 19
Registriert: Di 4. Mär 2008, 13:29

Beitrag von Sibylla »

Danke, TGerd!
Du warst schneller...ich häng das trotzdem mal dran, was mir dazu einfiel.

Nein es gibt kaum Neues.

Ich möchte mal eines klarstellen:
Niemand hat hier davon gesprochen dass es eine private Suchaktion geben soll! Ich weiß nicht wie ihr darauf kommt!? Sowas ist definitiv nicht geplant,- und es sind mittlerweile sehr viele Leute, auch Tunesier, an der Diskussion beteiligt, die die Verhältnisse dort kennen und nicht "naiv" sind!!!

Es geht momentan nur darum, herauszufinden wo sie gefahren sein könnten,- deshalb suchen wir Leute die Ihnen vielleicht noch unterwegs begegnet sind.

So wie es aussieht sind sie möglicherweise
1. illegal im Sperrgebiet gewesen
2. illegal in Algerien Richtung Sif Fatima gefahren

Wie hirnrissig das ist, ist jedem hier klar, und es sagt ja auch keiner dass das besonders schlau war!

Es ändert aber nix dran dass wir sie finden wollen!
Würdet ihr eure Freunde im Stich lassen, damit es späteren Reisenden "vielleicht" nicht schadet?
Das Kind sitzt nunmal im Brunnen!
Wenn es dem Forumsbetreiber zu "heiß" werden sollte, würde der sich sicher melden und den Thread sperren.

Also bitte ich euch dass wir uns darauf beschränken, Leute zu finden, die sie gesehen haben. Ausdiskutieren können wir später, ok?
Ich bin mit dem Saharaclub und einigen anderen Leuten in Kontakt, die Verbindungen nach Südtunesien und Algerien haben ,- wir werden sehen was geht! Auch die Familie der Vermissten tut viel und hat Einiges am laufen.

Grüße, Sibylla

Christoph Hiluxchrigu
Beiträge: 66
Registriert: Fr 2. Sep 2005, 16:59
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Beitrag von Christoph Hiluxchrigu »

Die Gesuchten könnten einen Unfall in den tunesischen oder algerischen grenznahen Dünen gehabt haben und nicht mehr handlungsfähig sein.
Darum müsste eigentlich das primäre Ziel sein, doch noch irgendjemanden aufstöbern zu können, der sie gesehen hat. Streifen in Grenzgebieten sind zwar nice to have, aber wenn die alles sehen würden, gäb's ja schon lange keine Schmuggler mehr ;-)

Für sowas bräucht's eine professionelle Suche aus der Luft. Aber selbst wenn jemand das Militär bewegen könnte, da drüber zu fliegen, wäre es immer noch hilfreich, das Gebiet etwas eingrenzen zu können. Am meisten helfen könnte meiner Meinung nach schon, wenn jemand sie gesehen hätte und damit die Informationslage etwas besser würde. Das müsste meiner Meinung nach auch das Ziel der Verbreitung in Foren sein.

E Gruess
Chrigu

Sibylla
Beiträge: 19
Registriert: Di 4. Mär 2008, 13:29

Beitrag von Sibylla »

Neues, was aber nicht viel hilft:
Er hat lt. Kontoauszug am 18.2. das letzte mal in Tatoiune vollgetankt,- und hatte damit eine Reichweite von ca. 2000km...............
Wasserkapazität on board war max. ca. 150L in Tanks und Säcken ,- ob das auch voll war wissen wir nicht.

schnorr
Beiträge: 2207
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Beitrag von schnorr »

TGerd hat geschrieben:In dieser Situation schlage ich daher vor, daß im Interesse der Aufklärung der Situation derzeit nicht über Sinn oder Unsinn des Internet diskutiert wird. Die Aufarbeitung der Hintergründe und eventueller Auswirkungen kann erfolgen, wenn über den Verbleib der Gesuchten Gewißheit besteht. Ich bitte daher um entsprechende Disziplin.

Wüstengruß
dem stimme ich uneingeschränkt zu. mit einer diskussion - ohnehin mangels weiterer informationen sinnlos - richten wir nur schaden an.
Viele Grüße
Jörg

meine Reisen unter http://jschnorr.com/

Alexander
Administrator
Beiträge: 24253
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Beitrag von Alexander »

Hallo Sibylla,
Wenn es dem Forumsbetreiber zu "heiß" werden sollte, würde der sich sicher melden und den Thread sperren.
Die Sache wird mir nicht zu "heiß", daher wird der Thread auch nicht geschlossen. ;-) Ich sehe es vielmehr als Aufgabe des Forums Reisende, die unterwegs in Schwierigkeiten geraten sind, zu unterstützen.
Vor allem Anderen muß nun Priorität eingeräumt werden, daß die Vermißten gesucht und auch wieder gefunden werden. Ich möchte allen danken, die dazu ihren Beitrag leisten.

Grüsse
Alexander
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Franz (UNI)Murr
Beiträge: 357
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Beitrag von Franz (UNI)Murr »

Hallo Forum,

ich würde Recherche und Rettungsaktionen denen überlassen, die in der Region erheblich mehr Möglichkeiten haben.
Wenn tunesische und algerische Behörden informiert sind, werden diese Regierungen handeln.
Ich wüste nicht, was Reisende dazu beitragen können. Denn wo sie in den Dünen unterwegs waren, wird keiner gesehen haben.

Ich denke das nun hinreichend bekannt ist, dass die Beiden überfällig sind und wer etwas weiß, wird es kund tun.
TGerd hat geschrieben:In dieser Situation schlage ich daher vor, daß im Interesse der Aufklärung der Situation derzeit nicht über Sinn oder Unsinn des Internet diskutiert wird. Die Aufarbeitung der Hintergründe und eventueller Auswirkungen kann erfolgen, wenn über den Verbleib der Gesuchten Gewißheit besteht. Ich bitte daher um entsprechende Disziplin.

Wüstengruß
Dem stimme ich ebenfalls zu.

Gruß

Franz
Der Mensch braucht zuweilen etwas Wüste. Das Sein in der Wüste ist wie Yoga für meine Seele.

Alexander
Administrator
Beiträge: 24253
Registriert: Sa 30. Jul 2005, 19:12
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Beitrag von Alexander »

Hallo Sibylla,

ist bekannt, ob die Reisenden ein "normales" Mobil Telefon dabei hatten?
Sollte dies angeschaltet gewesen sein, könnte man über den Netzwerkanbieter ein Bewegungsprofil erstellen lassen, d.h. man könnte feststellen, wo sie sich in etwas aufgehalten haben.

Grüsse
Alexander
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Sibylla
Beiträge: 19
Registriert: Di 4. Mär 2008, 13:29

Beitrag von Sibylla »

Ja, hatten sie, der Vorschlag wurde schon gemacht.
Aber darum müssen sich die kümmern die die Vollmachten haben > Familie!

Michael Escher
Beiträge: 587
Registriert: Mi 29. Mär 2006, 16:40
Wohnort: 8623 Wetzikon

Beitrag von Michael Escher »

Hallo Sibylla,
habe noch ein wenig am Namen "Sif Fatima" rumstudiert, nach ähnlichen Namen gesucht. Da ist mir "Bir Fatnassia" in den Sinn gekommen, liegt südlich von Tataouine an einer wenig befahrenen direkten Pistenvariante nach Remada. Man befindet sich da nicht im Sperrgebiet.Koordinaten:
N 32° 29' 14.6'' E 10° 27' 43.2''
Das ganze Gebiet da ist relativ einsam, vor allem sind da wenig Touris unterwegs. Ich könnte mir aber vorstellen, dass man in dieser Region nach einem Unfall lange unbemerkt bleiben könnte. Ob da GSM-Empfang möglich ist, weiss ich nicht. Ich war da vor 2 Jahren und damals war da kein normaler Handyempfang möglich.
Viel Glück und Gruss Michael

Gerhard Göttler
Beiträge: 1148
Registriert: Mi 14. Sep 2005, 12:36

Beitrag von Gerhard Göttler »

Hallo Herr Escher!

Richtig, relativ einsam. Aber eben auch nur relativ. Da sind immer Hirten unterwegs und das Gelände (weil flach) ist nicht so, dass man nach einem Unfall lange unentdeckt bleibt. Aber natürlich gibt es Mulden, Wadi-Läufe, bewachsene Klein-Dünen ...

Dazu kommt, dass die gesamte Region dort als Grenzgebiet zu Libyen unter ziemlich intensiver Überwachung durchs Militär steht. Unwahrscheinlich, dass dort jemand mit Fahrzeug lange unbemerkt bleibt ...

MfG Gerhard Göttler
Zuletzt geändert von Gerhard Göttler am Mi 5. Mär 2008, 16:37, insgesamt 1-mal geändert.

Angelika Baumann
Beiträge: 384
Registriert: So 31. Jul 2005, 21:48
Wohnort: Rhein-Main-Gebiet

Beitrag von Angelika Baumann »

Hallo zusammen,

prinzipiell hatte ich auch schon an die Möglichkeit einer Namensähnlichkeit eines Ortes in Tunesien gedacht. Zumal sich Sibylla mit dem genauen Wortlaut anfangs nicht ganz sicher war. Leider fiel mir dazu bisher aber nichts plausibles ein. M. E. ist es aber durchaus sinnvoll, weiter in diese Richtung zu überlegen. Deshalb: Kennt jemand Orte oder "Gebäude" (z. B. ein Fort), dass ähnlich genannt wird?

Viele Grüße

Angelika

Sibylla
Beiträge: 19
Registriert: Di 4. Mär 2008, 13:29

Beitrag von Sibylla »

Ich fürchte ich kann diese Hoffnung nicht teilen,- laut Wolfgangs Sohn war ganz klar von einem Ort in Algerien die Rede und da ist das Sif Fatima sehr naheliegend, es sei denn da gibt es auch noch Namensähnlichkeiten.

Manfred Franz
Beiträge: 2036
Registriert: So 11. Sep 2005, 17:55

Beitrag von Manfred Franz »

Vielleicht könnte man die GTZ in die Suche einbinden. Deren Leute sind
viel unterwegs, vielleicht auch in den hier betroffenen Gebieten.

Standort in Algerien
Bureau de la GTZ
Lotissement El Feth - Villa n° 24
El Biar (Alger)

Postanschrift
Bureau de la GTZ
Boite postale n° 404
El Biar 16606
Alger
Algerie

Tel.: +213 21 920988
Fax: +213 21 920990
E-Mail: gtz-algerie@gtz.de



GTZ-Büro Tunesien
Büroleitung
Frau Sandra Schenke

Standort
Bureau de la GTZ
Centre Babel, Entree Olivier
12, rue du Lac Turkana
2045 Berges du Lac de Tunis
Tunisie

Postanschrift
Bureau de la GTZ
B.P. 753
10 80 Tunis-CEDEX
Tunisie

Tel.: +216 71 860-320
Fax: +216 71 860-719
E-Mail: gtz-tunesien@gtz.de

Roger-Tecumseh
Beiträge: 2066
Registriert: Mi 6. Jun 2007, 16:37

Beitrag von Roger-Tecumseh »

Manfred Franz hat geschrieben:Vielleicht könnte man die GTZ in die Suche einbinden. Deren Leute sind
viel unterwegs, vielleicht auch in den hier betroffenen Gebieten.

Es ist sehr gut verständlich, wenn die Angehörigen alle Hebel in Bewegung setzen, über den Verbleib der Vermißten Klarheit zu gewinnen. Diese Hebel sind die inzwischen doch informierten Behörden der betroffenen Länder! Eine Vermißtenanzeige ist ein rechtlich klar umrissener Akt, immerhin geht es um das Schicksal von Menschen. Damit ist die administrative Hoheit der Reiseländer wirksam. Ich kann nur noch mal wiederholen: jede private Initiative von Außen - ohne Auftrag der Landesbehörden - ist hier kontraproduktiv. Die GTZ kann und darf hier nicht einfach suchend tätig werden.
Den Aufruf (mitzuteilen, wo die Reisenden gesehen wurden) kann man aus der Notlage der Familien ganz und gar verstehen! Es ist die Hoffnung nach dem Strohhalm. Und es sind Situationen vorstellbar, wo damit auch ein Faden aufgenommen werden könnte. Hier liegt der Fall leider völlig anders. Wenn man die Reisenden gesehen hat, so wird dies in Oasen/Orten, Tankstellen, vielleicht KG usw. gewesen sein. Daraus ergibt sich kein Hinweis, denn es ist doch nun bei der bekannten Sachlage kaum denkbar, daß sie dort irgendwo ihre Reiserichtung bekanntgegeben haben, wenn diese tatsächlich zu den hier angesprochenen Zielen führen sollte (wofür angesichts der getankten Menge - für 2000km -vieles spricht). Dieser Logik folgend, sehe ich - wie ich im ersten Beitrag schon schrieb - keinen Erfolg in weiterer zielloser Foren-Aktivität.
Es existiert noch die - allerdings verschwindend geringe Möglichkeit (und ich erwähne sie nur der Vollständigkeit halber)-, daß sie unterwegs jemanden getroffen haben, der sich ihren Reiseplänen angeschlossen hat. Diese Eventualität müßten die Familien auf Grund ihrer Kenntnisse der Personen und deren sonstiger Reisegewohnheiten am Besten beurteilen können.
Es gibt für die Familien wahrscheinlich nur den einen Weg: ständiger Kontakt zu den schon informierten Botschaften!

PeterM
Beiträge: 435
Registriert: Di 4. Mär 2008, 11:53
Wohnort: Wien

Beitrag von PeterM »

Jetzt hab' ich mir die anderen Foren auch durchgesehen; ich versuche ein wenig Struktur zu schaffen:

Der unmittelbare Wert der Foren ist, Sichtungsmeldungen zu bekommen, wer die Vermissten wann und wo gesehen hat. Damit das nicht zerfleddert, würde sich die Konzentration auf EIN Forum (zumindest pro Sprache - Englisch via horizonsunlimited, aber hat schon jemand die frz. Foren angestoßen?) auszahlen, da würde ich um eine Einigung unter den Betreibern ersuchen.

Ohne eine Entscheidung präjudizieren zu wollen: Wenn Österreicher vermisst sind, würde sich ein österr. Forum anbieten, da können dann keine Behörden/Anwälte/Wichtigmacher in anderen Staaten Spielchen spielen.
Andererseits lesen die meisten deutschsprachigen Sahara-Reisenden wohl die bekannten deutschen Foren, da gab es auf Wuestenschiff.de die meisten Beiträge - damit auch ein Favorit.

Ein weiterer Nutzen kann in der Information an Reisende liegen, die derzeit in der Region reisen oder das demnächst tun; der Radius privaten Suchens ist aber sehr limitiert, und bei den vagen Angaben zur möglicherweise beabsichtigten Tour mE sinnlos.

Grüsse,
Peter

P.S. Natürlich ist die theoretische Kapazität der jeweiligen Behörden für eine Suche die größte; allerdings haben die betroffenen Staaten auch etwas anderes zu tun, als ein einzelnes Touristenfahrzeug zu suchen, das sich nach den bisherigen Beirägen wohl gar nicht finden lassen wollte. Da gibt es dann professionelle Alternativen, aber die Entscheidung trifft einzig und allein die Familie - wenn mich wer fragen will, gern, wenn nicht, genauso gut.

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