Gestohlene Fahrzeuge

Es fehlt noch etwas für die nächste Reise? Hier könnte ihr eure Suche aufgeben.

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efrix
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Gestohlene Fahrzeuge

Beitrag von efrix »

Hallo Gemeinschaft,

aus gegebenem Anlass eröffne ich eine Rubrik mit gestohlenen und vermissten Fahrzeugen. Vielleicht trifft einer von Euch ja auf entwendete Gefährte und kann Hinweise geben!

Konkret wurde einem Mitreisenden und mir am 18.04.2011 in Nabeul / Tunesien die Motorräder gestohlen (ca. 70 km südöstlich von Tunis). Sie wurden aus einem Privatgrundstück in der Rue Hassan Ezzemerli nach Einbruch entwendet.

Es handelt sich um eine:

Honda XVR750 Africa Twin, Baujahr 1993, Farbe Violett Türkis Gold, Kennzeichen FO-KI110

und eine

BMW F800GS, Baujahr 2008, Farbe Schwarz Grau Weiß, Kennzeichen LAU-ZH7.

Die Motorräder weißen zahlreiche individuelle Merkmale und Veränderungen auf, so dass sie leicht wieder erkannt werden können. Siehe auch die Bilder! Das Gepäck war nicht mehr auf den Motorrädern, da die feigen Diebe nachts kamen.

Wenn jemand einen Tunesier damit fahren sieht, bitte an mich mailen oder gleich die Polizei in Nabeul verständigen. Dort sollte der Fall bekannt sein, da wir denen eindringlich unseren Fall vorgetragen haben.

Gerne dürft Ihr auch ähnliche Fälle hier anhängen. Vielleicht ergeben sich ja heiße Spuren.

Generell ist derzeit in Tunesien äußerste Vorsicht geboten. Die Menschen verwechseln leider Demokratie mit Anarchie. Kein Eigentum ist sicher und die Polizei machtlos, so dass nur der Zufall oder eine starke Gemeinschaft vielleicht Hinweise geben können.

Noch ein Hinweis: Gestohlene Fahrzeuge müssen verzollt werden! Wir mussten eine Kaution in Höhe von umgerechnet 250 € je Maschine hinterlegen. Ohne den aufwendigen und lautstarken Protest hätte die wohl noch höher ausfallen können, da sie als Prozentwert vom Zeitwert des Fahrzeuges in Tunesien angesetzt wird. Angeblich bis zu 30 % (unbestätigt)! Also passt gut auf Eure Fahrzeuge auf!!!

Vielen Dank und trotzdem viel Spass beim Reisen!
Erich

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Zuletzt geändert von efrix am Mi 11. Mai 2011, 13:09, insgesamt 1-mal geändert.

Jochen
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Beitrag von Jochen »

Hallo Erich,

ja, das ist extrem aergerlich für euch!
Wir sind am WE nach fünf Wochen kreuz und quer durch Tunesien zurückgekommen und haben da schon von eurem Pech gehört.
Nur, das kann überall passieren, wir haben diesmal Tunesien und viele Tunesier als ganz besonders freundlich erlebt. Einige sprachen uns auch direkt an und bedankten sich für unser Vertrauen in das neue Tunesien.
Überall begeistertes Fähnchen schwenken und winken.

Nur einmal im Südwesten (Feriana) trafen wir "wilde" Protestanten, die aber von anderen Protestierenden von uns ferngehalten wurden.

Wir hatten fünf wunderbare Dünen- und Tunesienwochen!

Schönen Tag, Jochen

Kuno
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Re: Gestohlene Fahrzeuge

Beitrag von Kuno »

efrix hat geschrieben:Generell ist derzeit in Tunesien äußerste Vorsicht geboten. Die Menschen verwechseln leider Demokratie mit Anarchie. Kein Eigentum ist sicher und die Polizei machtlos, so dass nur der Zufall oder eine starke Gemeinschaft vielleicht Hinweise geben können.
@ efrix; wirklich bedauerlich, dass euer Urlaub so geendet hat und eine gute Idee, den Diebstal der Fahrzeuge hier einzustellen. Allerdings muss ich in einem Punkt widersprechen - die Tunesier tendeiren meiner Meinung nach zur Zeit nicht in Richtung Anarchie. Ich behaupte das einfach mal, denn mir wurden in der Schweiz schon zwei Motorraeder gestohlen und das Land blieb seinen demokratischen Grundsaetzen trotzdem treu. Allerdings befuerchten auch nicht wenige Tunesier, dass die derzeitige Absenz der Polizei eine Erhoehung der kriminellen Taten mit sich bringen koennte. Ich hoffe, eure Mottorraeder werden wieder gefunden oder dass ihr wenigstens von euerer Versicherung eine Entschaedigun bekommt.

efrix
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Beitrag von efrix »

Hallo Gemeinschaft,
noch ein paar ausführliche Eindrücke von unserer Reise im April!

Wir haben sie schon im Winter geplant, vor der "Revolution". In den folgenden Monaten haben wir die Lage genau beobachtet. Ein Mitreisender hat tunesische Wurzeln, beherrscht auch die Sprache perfekt und hat sich auch Vorort bei Verwandten über die Lage informiert. Wir waren also gewarnt und auch vorsichtig, wollten es aber trotzdem wagen, in der Hoffnung, die Bürger Tunesiens würden wieder Besuch aus Europa wertschätzen und wir können nach unserer Reise positives berichten.

Die beiden Mitreisenden waren schon vorher dort. Einer viele Male, wegen der Verwandtschaft und einer einmal. Für mich war es die erste Begegnung. Ich bin aber auch schon allerhand in der Welt herumgekommen und stand der Erfahrung aufgeschlossen gegenüber.

Am Hafen wurden wir noch freundlich von einem Verkäufer tunesischer Fähnchen begrüßt. Nach dem Motto "...kauft eine Fahne und zeigt Eure Solidarität mit uns...". In einem Smalltalk versprachen wir Ihm auf der Heimreise eine mitzunehmen und den Solidaritätsgedanken nach Europe zu tragen. Das war ehrlich gemeint!

Auf der Fahrt nach Nabeul, zu unserer ersten Unterkunft, fiel auf der Autobahn zunächst auf, dass die Mautgebühr nicht mehr, wie noch letztes Jahr unterschlagen wurde und weggeworfene Quittungen anstelle frisch ausgedruckter und gebuchter auszugeben. Die Autobahn gehörte der Präsidentengattin und es war wohl Ehrensache diese zu erleichtern wo es möglich war. Jetzt gehört die Autobahn dem Volk - Das betrügt man nicht! Ehrenwerter Ansatz!

Angekommen in Nabeul und kurz inne haltend wurden wir sofort von einheimischen Mopedfahrern belagert. Zunächst habe ich das noch mit einem Schmunzeln betrachtet, obwohl die Art schon sehr aufdringlich war. Das Interesse an den relativ großen Motorrädern war überraschend groß. Ständig fummelt jemand am Motorrad herum oder wollte sich drauf setzen um ein Foto mit dem Handy zu machen. Am besten noch mit unserem Helm auf! Auf dem Weg in unsere Privatpension mussten wir flott ein paar Schleifen durch den Ort drehen um die Verfolger abzuschütteln. Wir wollten nicht, dass die wissen wo wir wohnen.

Angekommen in der Privatpension schon bei Dunkelheit, stellten wir die drei Motorräder mit Mühe in den kleinen Hof des Vermieters, der durch eine ca. 2,5m hohe Mauer, einer Stahltüre und von außen uneinsichtig geschützt liegt. Auf der Straße hätten wir die Motorräder niemals stehen lassen, so wie wir sie auch am Tage nie unbeobachtet ließen.

Am folgenden Tag zunächst alles normal. Der Plan war um das Kap nürdlich von Nabeul zu fahren und die Situation noch etwas zu prüfen, bevor es dann über weitere Stationen in den Süden gehen sollte. Auf der ca. 250 km Runde fiel uns wieder das neidhafte Interesse an unseren Motorrädern auf. Außerdem viele, wenig freundliche Blicke bis hin zu gestikulierender Aggression nach dem Motto "... was wollt Ihr Eindringlinge in unserem Revier... ihr stehlt uns die Show..." Ein Verhalten, dass wir nicht verstehen konnten. Zurück in Nabeul fielen wir leider wieder auf und wurden wie außerirdische bestaunt. Das wunderte mich, da ich der Meinung war, dass viele Motorradreisende Tunesien besuchen und somit keine Besonderheit sein sollten. Das betrifft aber wohl mehr den Süden. Dort sind wenige Einheimische und mehr Europäer beim "Sandspielen" unter sich.

Die Motorräder wurden wieder in gleicher Weise in das gesicherte Grundstück eingesperrt. Der Parkplatz erweckte so viel (falsches) Vertrauen, dass wir nicht alle uns zur Verfügung stehenden Schlösser nutzten und die Maschinen nicht zusammenketteten, wie z.B. noch zwei Tage vorher bei unserer Übernachtung in Italien. Am nächsten Morgen war es schon geschehen. Das Stahltor war offen und zwei von drei Motorrädern waren verschwunden! Leider hörten wir nichts, da wir im 2. Stock enquartiert waren. Eine weitere Mieterin berichtete zwar von verdächtigen Geräuschen um ca. 2.30 Uhr, wollte aber Ihren Mann nicht wecken, da sie angst hatte er bringt sich in Gefahr! Nähere Sichtung des Tores hat ergeben, dass dieses einen massiven Konstruktionsfehler aufwies. Die Diebe sind über die Mauer eingebrochen und haben das Tor von innen relativ leicht öffnen können. Es handelte sich dabei um ein zweiflügliges Tor. Der Zargenflügel war durch zwei Bolzen oben im Sturz und unten im Pflaster gehalten. Leider waren die Bolzen nicht mit dem Schloss gesichert, so dass diese leicht entriegelt werden konnten. Der Schloßriegel des anderen Flügels war auch so kurz, dass beide Flügel mit etwas Kraft aufgestoßen werden konnten. Diesen Mangel haben praktisch alle Tore, die wir dann noch so unter diesem Aspekt begutachtet hatten - Leider zu spät! Da die Motorräder nirgenwo zusätzlich an-oder zusammengekettet waren, wurden sie leichte Beute und konnten davon geschleppt werden :-(. Das hinterste schwerste Motorrad wurde zwar bewegt, blieb aber stehen. Vielleicht fühlten die Täter gestört, oder konnten nur zwei Maschinen abtransportieren. Glück für einen von uns drei!

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Hinter dieser Mauer waren die Motorräder geparkt. Leider zu unsicher!

Danach begann der Alptraum erst richtig. Wir haben den Diebstahl natürlich sofort der Polizei gemeldet. Einer von uns konnte ja die Sprache perfekt. Die Ermittlungsgüte der Polizei ist aber absolut lächerlich, obwohl wir schon sanften Druck erzeugt haben, indem wir glaubhaft gemacht haben, dass sich im Moment keine Reisenden nach Tunesien trauen und wir uns als sowas wie eine Vorhut verstehen bzw. wir unsere Erfahrungen in Europa, als Journalisten kund tun werden (hiermit geschehen). Trotzdem gab die Polizei ein absolut trostloses Bild bei der Ermittlung ab. Keine Fingerabdrücke am Tor oder der zurückgelassenen aber bewegten Maschine. Keine Nachfrage beim Handybetreiber, wer in dieser Nacht in der Zelle eingebucht war, keine genauen Befragungen von Zeugen, keine Verkehrskontrolle von Zweirädern ohne Nummernschild und extrem überhöhter Geschwindigkeit usw. Alles was für europäische Polizei selbstverständlich ist. Die tunesische Polizei ist nur eine Hülle, von der absolut keine Gefahr (mehr) ausgeht. Weder für Reisende, noch für Verbrecher! Die Diebstähle waren auch nur wenige Kilometer um Nabeul der Polizei bekannt. Schon in dem ca. 10 km südlich gelegenen Hammamet wusste keiner was davon. Wir haben eine Belohnung von 2000 Dinar (ca. 1000 €) ausgesetzt und Flugblätter gedruckt.

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Dieses Blatt habe ich als letzte Aktion in Nabeul Zentrum an fast jede Palme getackert.

Die haben wir allen Polizisten in die Hand gedrückt und unsere Story erzählt, die wir auf unserer Fahrt mit dem Mietwagen sehen konnten. Oft hat der jeweilige Polizist den Zettel gleich auf Briefmarkengröße zusammengefaltet und in die Hosentasche gesteckt, damit der Kollge im Auto nichts von der großen Chance 1000 € zu verdienen mitbekommt!! Wenige haben auch das gegenteilige versprochen, den Zettel in der Zentrale an das schwarze Brett zu nageln. Scheinbar gibt es auch keine Datenbank in die alle gestohlenen Fahrzeuge eingetragen werden und auf die alle Polizeiniederlassungen zugreifen können, obwohl es Internet eigentlich überall gibt. D.h. selbst wenn ein offensichtlich gestohlenes Fahrzeug wieder auftaucht, lässt sich gar nicht mehr ermitteln wo es hingehört! Die Polizei eine einzige Enttäuschung!

Diese wird nur noch vom Zoll übertroffen. Die Fahrzeuge sind im Pass in Form eines Stempels mit Kennzeichen eingetragen. Mit Stempel und ohne Fahrzeug ist keine Ausreise möglich (siehe auch: http://diepresse.com/home/panorama/welt ... -Reisenden)

Deshalb haben wir uns von der Polizei ein Dokument austellen lassen, welches den Diebstahl bestätigt. Die Polizisten meinten, dass wir dieses Dokument einfach am Hafen bei der Ausreise vorzeigen sollen und das ginge dann in Ordnung. Diese Aussage war uns zu unsicher und leider bestätigte sich, dass die Polizei auch in dieser Angelegenheit keine Ahnung hatte.

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Dieses Dokument bescheinigt, dass das gestohlene Motorrad und wurde von der Polizei ausgestellt. Es ist aber beim Zoll wertlos!

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Das ist der Stempel im Pass der den Passinhaber und Fahrzeug unzerrtrennlich macht und ihn verpflichtet das Fahrzeug wieder auszuführen!

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Scheinbar werden die eingereisten Fahrzeuge auch in einem Computersystem festgehalten, so dass nicht nur der Pass dies dokumentiert!


Der Zoll in Nabeul konnte allerdings auch erst mal nichts mit unserem Problem anfangen und schickte uns zur Zollstelle am Hafen in Tunis. Dort angekommen meinten die, wir sind hier falsch und müssen in die Hauptzollstelle in Tunis Zentrum. Dort angekommen meinten die, wir müssten in die Zollnebenstelle in Tunis. Dort haben wir Ausnahmsweise mal einen verständnisvollen Beamten getroffen, der uns leider offenbaren musste, wir müssen doch zur Zollstelle in Nabeul. (Buchbinder Wanninger lässt grüßen).

Am nächsten Morgen um 8 Uhr dort angetreten, wollten die erst mal wissen was den so der Zeitwert unserer Maschinen war, denn danach richte sich der Zoll, den wir doch jetzt zu bezahlen hätten.
Darauf hin sind wir fast durch die Decke gegangen und haben lautstark Protestiert, nach dem Motto: "Erst wird man von Dieben bestohlen und danach auch noch vom Zoll". Der untergeordnete Zöllner konnte unseren Protest gar nicht nachvollziehen: "Was stellen sich die Europäer so an. Ist doch nur eine Kaution und die bekommen sie ja nach dem Auffinden der Maschinen wieder zurück" (kaum wahrscheinlich bei der Ermittlungstechnik der Polizei). Danach war er es leid mit uns zu diskutieren und er reichte uns weiter zum Oberzöllner. Der wiederum war auch mit unserem Protest überfordert und natürlich auch nicht befugt das Gesetz wohlwollend zu interpretieren. Somit hat er uns einen Termin am nächsten Tag im Finanzamt der Stadt vereinbart.

Der dortige Oberzöllner wiederum konnte unseren Protest auch kaum nachvollziehen, warum wir uns gegen den Zoll so sträuben und hat uns unterstellt, wir hätten die Motorräder verkauft! Nach energischem Protest hat er uns die Möglichkeit aufgezeigt bei der Deutschen Botschaft eine Art Bürgschaft (Caution Morale) abzulegen und somit den Strafzoll zu vermeiden. Außerdem würde am nächsten Tag um 12 Uhr der OberOberzöllner aus Tunis bei ihm im Büro erscheinen. Er würde über uns Gericht halten und entscheiden was uns erwarten würde.

Wir also wieder nach Tunis in die Botschaft gefahren, dort unser Problem geschildert und nach ebenfalls einiger Überzeugungsarbeit und der Hilfe eines hilfsbereiten Bundespolizisten ein Dokument ausgestellt bekommen, welches sinngemäß festhält: "Wir Erklären, dass uns die Motorräder gestohlen wurden und wir halten uns für weitere Ermittlungen in diesem Fall in der Bundesrepublik bereit". Dieses Dokument kostete überigens je 40 Dinar (20 € inkl. Quittung).

Zurück nach Nabeul gehetzt um den OberOberzöllner stolz unser Dokument zu zeigen und den Alptraum zu beenden. Dort angekommen mussten wir in kürze feststellen, dass ihn das wenig interessiert. Er meinte nur, dass in dem Dokument von der Botschaft das gleiche stehe wie in dem von der Polizei in Nabeul und somit wertlos wäre! Er wolle eine finanzielle Bürgschaft der Bundesrepublik Deutschland, so dass diese den Zoll für uns bezahle!!!

Daraufhin platzte mir die Hutschnur und als der Oberzöllner (nicht der OberOberzöllner aus Tunis) zu erkennen gab, dass er etwas Englisch kann, konnte ich mir es nicht mehr verkneifen ihm in selbiger Sprache zu vermitteln wie ich dieses Theater fand, was ich von diesem Land, deren Diebe und Beamten halte!!! Man wird beklaut und darf dafür auch noch Strafe zahlen, sorry bzw. Kaution, deren Höhe auch noch nicht mal feststand.

Von bis zu 30 % des Zeitwertes war die Rede (allerdings unbestätigt). Wobei noch unklar war, wie der Zeitwert in Tunesien für unsere Maschinen lag. Nachdem große Motorräder sehr selten, weil sehr teuer sind, hätte der höher als bei uns sein können. Nach deutschem Markt hätten es aber immer noch 1000 € für meine Honda und 2500 € für die BMW des Mitreisenden Strafe, bzw. Kaution bedeuten können.

Nachdem ich mir Luft gemacht hatte (was absolut nicht meinem Naturell entspricht, aber es war nicht mehr auszuhalten) schlich der Oberzöllner davon und meinte er würde jetzt die Strafe, Kaution ermitteln.
Kurze Zeit später kam er zurück und meinte wir müssten jeweils 500 Dinar (ca. 250 €) bezahlen um das notwendige Dokument zu bekommen um ausreisen zu dürfen. Dieser "Freundschaftspreis" ist wohl unserer Hartnäckigkeit und den Sprachkenntnissen unseres Mitreisenden zu verdanken! Wütend haben wir bezahlt und dem Land den Rücken gekehrt.

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Dieses Dokument löste die Verbindung zu unserem Fahrzeug, welcher z.B. durch den Stempel im Pass dokumentiert ist.

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Natürlich erst nach dem Bargeld geflossen ist. In unserem Fall "nur" 500 Dinar (250 €)

Spannende Momente blieben noch bei der Ausreise am Hafen Tunis, bei der wir weiteren drei Zöllstationen erklären mussten wo unsere Motorräder geblieben sind und dass wir trotzdem ausreisen wollen, da wir die Strafe bezahlt haben!


Schlusswort und Empfehlung:
Tunesien ist sicher ein schönes Land, solange man nicht den falschen Leuten begegnet, von denen es leider reichlich gibt und nicht in die Mühlen der Bürokratie gerät!

Wir wollten Kultur erleben und sind, nicht wie die Meisten anderen Reisenden, gleich in den Süden in die Wüste gefahren. Leider haben wir das teuer bezahlt (Motorräder + Strafe) und haben die Kultur dann von seiner hässlichen Seite auch erlebt. Eben leider nicht so wie erhofft. Vom Land habe ich nicht viel gesehen, da uns die Fahrzeuge genommen wurden und wir uns den Rest der Zeit mit Polizei und Zoll herumärgern mussten.

Ich empfehle Euch deshalb bei Reisen nach Tunesien möglichst den Leuten auf der Straße aus dem Wege zu gehen und niemandem zu trauen. Uns ist nämlich wahrscheinlich der Vermieter oder der Sohn unseres Vermieters zum Verhängnis geworden, in dem der vermutlich bei seinen Kumpels mit uns als seine Gäste angegeben hatte. Schon wussten alle, auch zwielichte Gestalten, wo die Europäer mit den großen Motorrädern wohnen. Wir hatten nämlich bewußt niemandem gesagt wo wir nächtigen und haben darauf geachtet, dass uns keiner folgt. Der Rest ist schon erzählt...

Am Besten nach Tunis fliegen und Leihwagen nehmen und direkt in den Süden in die Wüste fahren. Wenn ihr unterwegs seit, niemals sagen wo ihr hinfahrt oder herkommt. Lässt es sich nicht vermeiden, dann macht falsche Angaben bzw. gebt jeweils die andere Richtung an.

Ratsam ist es auch möglichst nicht lange an einem Ort zu bleiben. Am besten jede Nacht an einem anderen Ort schlafen. Uns wurde z.B. die zweite Nacht zum Verhängnis. Unsere Anwesenheit hatte sich schon herumgesprochen und die falschen für uns interessieren lassen.

Generell ist momentan nicht die politische Situation das Problem für Reisende in Tunesien. Die Polizei ist harmlos freundlich zu Gästen und das Miltär erst recht. Allerdings sind beide auch schwach, so haben wir es jedenfalls erlebt. Das Problem sind die Bürger, die die Schwäche der Exekutive schamlos ausnutzen und durch die wirschaftlich schlechte Situation (80% weniger Tourismus) arm sind. Somit sinkt scheinbar die Hemmschwelle für Straftaten. Insbesondere Diebstähle und Einbrüche. Wärend unserer 10 Tage haben wir auch noch von einem Einbruch im Bekanntenkreis des Mitreisenden und dem Diebstahl eines Zeltes vom Motorrad tschechischer Motorradfahrer gehört.

Verkehrsregeln sind in Nordafrika sowieso relativ, das ist bekannt. Allerdings im Moment schert sich absolut niemand mehr darum und die Polizei schaut zu bzw. verwaltet das Chaos. Ein weiterer Grund Städte zu meiden.

Mitführende von eigenen Fahrzeugen sollten sich bewußt sein, dass die Kaskoversicherung in Tunesien nicht haftet. D.h. bei Diebstahl gibt es keinen Ersatz, was auch wir schmerzlich erfahren mussten. Sperrt Eure Fahrzeuge immer bestmöglich mit mehreren Schlössern ab, auch wenn der Parkplatz von Personal bewacht ist oder sicher scheint. Traut niemandem dort! Sichert es am besten noch mit einer Alarmanlage. Haltet Euch nur soweit von den Fahrzeugen (Tag+Nacht) entfernt auf, dass Ihr Diebstahlversuche hört und einschreiten könnt.
Bei Verlust muss nämlich zusätzlich ein Strafzoll von bis zu 30% des Zeitwertes in Tunesien entrichtet werden. Das können je nach Fahrzeugwert mehrere Tausend Euro sein, die in Bar beim Finanzamt eingezahlt werden müssen, sonst gibt es keine Ausreise! Dabei kann es schon ein Problem darstellen überhaupt größerer Beträge über Kreditkarte oder EC-karte dort abzuheben, auch das mussten wir erleben. Bei uns hat erst die vierte Bank funktioniert.
Fazit: Passt auf Euer Eigentum auf wie auf Eueren Augapfel, oder lasst es Zuhause!

So, das war lang, aber notwendig. Der aufmerksame Leser wird sich fragen, wie ist das mit den Fähnchen wohl ausgegangen. Dies soll ihm nicht vorenthalten werden. Der Mitreisende, der der lokalen Sprache mächtig war, traf tatsächlich wieder auf einen oder sogar denselben Fähnchenverkäufer am Hafen in Tunis, der ihm wieder mit dem Motto "...Solidarität mit Tunesien..." eines verkaufen wollte. Da kam er allerdings gerade stimmungsmäßig an den Richtigen und der erklärte ihm mit seiner ganzen Wut und Enttäuschung über das Erlebte und die sichtbare Entwicklung des Landes, warum er ganz bewußt keine Fahne kaufen werde und welches Bild er von dem revolutionierten Tunesien nach Europa mitnimmt. Daraufhin gab der wohl sonst sicher naturgemäß hatnäckigere Verkäufer einsichtig schnell auf, sein Fähnchen feil zu bieten und entschuldigte sich bei ihm (traurig aber wahr!).

Trotzdem viel Spaß beim Reisen und ich will nicht verschweigen, dass wir tatsächlich auch freundliche Leute getroffen hatten, so z.B. die Verwandten unseres Mitreisenden, die uns Asyl und Unterstützung boten bzw. reichlich Aufwand mit uns Gestrandeten hatten, einen verständnisvollen Friseur, der uns eine entspannende Rasur zuteil werden lies, eine Bankangestellte, die typisch hartnäckig vordrängelnde Landsleute zurückwies, um uns den Zoll abheben zu lassen und uns freundlich bat, trotz unserer anzusehenden Enttäuschung, wieder zu kommen sowie den Polizisten der sich in der deutschen Botschaft in Tunis für die schnelle Bearbeitung unseres Falles einsetzte und das damit verbundene unterhaltsame Gespräch! Außerdem natürlich den belgischen Geschäftsmann, der uns von Genua bis in unsere fränkischen Heimat in seinem Wagen mitnahm!

Viele Grüße
Erich
Zuletzt geändert von efrix am Mo 16. Mai 2011, 23:35, insgesamt 3-mal geändert.

Wilfried
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Motorrad Raub

Beitrag von Wilfried »

Hallo Erich das mit den gestohlenen Motorrädern ist Ärgerlich.
Das aber auf Land und Leute zuverteilen was dir wiederfahren ist so nicht richtig. In Europa kettest du alles an und in Afrika läst du so wie ich aus deinem Bericht lesen kann das Motorrad sogar mit offenem Lenkschloß über Nacht stehen.
Die Zeit die du vergeudet hast mit allen möglich Ämtern und Leuten auf den Nerf zu gehen mit Problemen die sie nicht bearbeiten wollen oder können,hättes du in die Suche deiner Motorräder stecken sollen.Wer in die weite Welt fährt muß sich auch zu helfen wissen und mal selbst den A. hochheben
Grüße von soehne-der-wueste

ferdi
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Beitrag von ferdi »

Hallo Wilfried,

na gut, die wirklich weite Welt ist Nebbel nedd (Nabeul). Selbst die nicht: www.soehne-der-wueste.de/index2.html - die wird sogar von Korsika (Ventiseri-Solenzara Air Base SOZ) aus, ohne Zwischenlandung, angeflogen (nicht mit Air France, sondern mit Air Force!).
Beklaut zu werden ist ärgerlich, egal wo! Da ich selbst auch 'mal "in Afrika" beklaut wurde und in einem anderen hier beschriebenen Zusammenhang die Behörden Algeriens (und auch Frankreichs) kennen lernen durfte, ist es noch ärgerlicher diese Zeit verbringen zu MÜSSEN, da Zoll, Versicherungen etc. das zwingend zur Wiederausreise fordern. Dass die Tour d'Administration auch bei uns nicht immer erfolgreich ist, ist halt so, und auf die Schnelle nicht zu ändern.
Ich wünsche Dir jedenfalls im November 2011 in Libyen mehr Glück und hoffe, dass alle 28.700 Freiburger Steuerungen in den Marschflugkörpern und sonstigen Lenkwaffen gezielt treffen.

Gruß aus 200 Meter Entfernung zu Litef ( www.northropgrumman.litef.de/P1-d.htm )

Ferdi

Jochen
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Beitrag von Jochen »

Guten Morgen,

es braucht doch keine Polemik...
ferdi hat geschrieben: Beklaut zu werden ist ärgerlich, egal wo!

Ferdi
Hierbei sind wir uns doch alle einig!
In allen Ländern wird geklaut, in dem einen mehr in dem anderen weniger.
(Ich habe da ohnehin ein gespaltenes Verhältnis, weil ich indirekt von der Klauerei ganz gut lebe)

Sich so über die fast in allen Ländern ähnlichen Zollformalitäten für ein nicht mehr auszuführendes Fahrzeug aufzuregen, spricht nicht gerade für Reiseerfahrungen mit eigenem Fahrzeug von Erich. Dann aber das Land in dem er diese Erfahrung machen mußte pauschal so negativ zu beurteilen finde ich anmaßend.

Schön, dass ich im selben Zeitraum Tunesien so positiv erlebt habe.

Gruß, Jochen

Turi
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Beitrag von Turi »

Erich hat sich halt seinen Frust von der Seele scheiben müssen, ginge den Meisten so. Man braucht eben einen Blitzableiter.

Mir hat man am Saharafestival die Geldbörse aus der Hose gestohlen, habe ihn leider :lol: erwischt.
Er liess die Geldbörse fallen und rannte dann weiter .
5 Minuten später waren ein paar Sicherheitsleute bei mir und baten mich den Dieb zu identifizieren.

Während meiner Algerienreise wurde bei mir zu Hause eingebrochen, ist bis heute nicht aufgeklärt.
Ich hatte nicht das Gefühl, dass unser Sicherheitsorgan auch nur ein wenig Interesse an der Aufklärung gehabt haben.... ist halt so, muss man damit leben, war die Aussage.
Der Frust vergeht und die Sehnsucht nach Afrika kommt zurück :wink:
sandige Grüsse
Turi
Wenn man die Ruhe nicht in sich selbst findet, ist es umsonst, sie anderswo zu suchen!

efrix
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Beitrag von efrix »

Hallo Gemeinschaft,

noch eine letzte Anmerkung meinerseits zu dem Thema.

Mir ist klar, dass viele meine Erfahrung glücklicherweise nicht nachvollziehen können. Das liegt hauptsächlich daran, dass die Tunesien überwiegend im Sand erleben, wo die Welt in Ordnung ist. Die Probleme sind dort zu erwarten wo Menschen sind, nämlich in den Städten. Deshalb dort besonders aufpassen oder besser meiden.

Ich hätte Tunesien auch gerne durch die sandig rosarote Brille beschrieben. So habe ich es aber halt leider nicht erlebt. Deshalb soll meine Erfahrung wenigstens nicht ganz ohne Sinn gewesen sein.

Meine zentrale Botschaft deshalb:

A: Bewußt machen, das gestohlene Fahrzeuge in Tunesien nicht durch die Kaskoversicherung ersetzt werden

B: Im Falle eines Verlustes (egal ob gestohlen oder Totalschaden) eine Bescheinigung der Polizei oder Zoll nicht ausreicht, sondern bares Geld bezahlt werden muss um wieder raus zu kommen!

@Jochen: Du kennst dich mit den Zollfomalitäten scheinbar besser aus. Wie erfreulich. Lass die Gemeinschaft daran teilhaben! Spannend wäre es nach wie vor zu wissen, wie der Zoll den Fahrzeugwert feststellt und wie hoch der Prozentsatz tatsächlich ist. Die von mir genannten 30% waren nämlich unbestätigt. Das wäre sehr hilfreich, damit Reisende schon mal wissen, was im Worstcase in der Reisekasse sein muss. Kann nämlich ein hoher Betrag sein, der gar nicht so leicht auf die Schnelle in Tunesien zu besorgen ist.

Aber am Besten überlegt Euch, ob es im Moment unbedingt Tunesien sein muss, am Nordkap ist es auch schön. Die Reisewarnung des auswärtigen Amtes ist nämlich durchaus ernst zu nehmen, dass können wir bestätigen! Wenn doch Tunesien, dann passt supersaugut auf Euer Zeug auf, lasst es nie aus den Augen und bleibt am Besten auch nachts drauf sitzen, wenn ihr nicht so einen Bericht schreiben wollt wie ich, sondern lieber Rosarotebrillenberichte....

In diesem Sinne Servus und gute Reise
Erich

Kuno
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Beitrag von Kuno »

@ Erich;

Warum soll die Kaskoversicherung im Falle eines Diebstahls nicht zahlen? Ich hatte fuer mein Auto (und vorher das Motorrad) immer eine Vollkaskoversicherung, die die Nordafrikanischen Laender explizit einschloss.

Dass ihr noch Zoll zahlen musstet fuer die gestohlenen Fahrzeuge ist natuerlich mhr als aergerlich, der genannte Betrag von DT 500.- scheint mir aber recht niedrig zu sein (ohne dass ich jetzt wuesste, was der anzuwendende Zollsatz ist - die Seite vom TN Zoll bezieht sich auf Fahrzeuge mit vier Raedern: http://www.douane.gov.tn/index.php?id=247 ).


Auf Landrovers waeren de Taxen ziemlich sehr hoch:

http://www.douane.gov.tn/index.php?id=247&sel=1

Carlo
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Beitrag von Carlo »

Moin,

hier mal mein evtl. unzureichender Wissensstand zu Versicherung & Co, basierend auf eigenen Erfahrungen bzw. auf denen meiner Reisepartnern.

In Sachen Versicherung liegt evtl. eine Fehlinterpretation vor. Wenn man eine Grüne Karte hat, in der ein Land als versichert aufgeführt ist, heißt das nur, dass ein im betreffenden Reiseland üblicher Haftpflichtversicherungsschutz (kann sehr niedrig sein) garantiert wird. Eine Teil- oder Vollkaskoversicherung, bzw. eine höhere Haftpflichtversicherung muss immer (meistens) mit der Versicherung abgesprochen werden, auch wenn als versichertes Gebiet Europa und Mittelmeeranrainer aufgeführt ist. Für den Zeitraum der Reise können dann zusätzliche Versicherungskosten anfallen.

Wo wir schon beim Thema sind, ähnliches gilt für Bergung/Rückführung über einem Schutzbrief.

- Die Kosten für eine Bergung und Transport zur nächsten Werkstatt sind meist begrenzt (z. B. ADAC 350 €) siehe auch hier:
http://www.reiseenduro.de/carlo/reise/n ... leppen.php

- Übersteigen die Kosten für eine Fahrzeugrückführung ins Heimatland den Zeitwert des Fahrzeugs, kann der Schutzbriefversicherer die Übernahme der Kosten für den Rücktransport ablehnen. Dafür zahlt er den Zoll und die Verschrottungskosten im betreffenden Land - welch ein Trost ...

Ciao, Carlo

Franz (UNI)Murr
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Beitrag von Franz (UNI)Murr »

Hallo Erich,

mir gefällt die Pauschalverurteilung auch nicht. aus meiner Sicht seid ihr viel zu blauäugig mit euren Motorrädern umgegangen. Ich würde es als Lehrgeld abbuchen und mich der Einsicht entsprechend in Zukunft erheblich achtsamer verhalten.
Beobachte die tunesischen Einwohner. Jeder Ladenbesitzer sperrt mit mächtigen Schlössern seinen Laden ab und jeder Mofabesitzer läßt sein Teil nicht aus den Augen oder heuert einen Wächter an.
Diebstahl gibt es überall auf der Welt und wir Touristen haben nun mal die begehrtesten Sachen. Und Arabien ist absolut harmlos. Wenn Du mal nach Zentralafrikanische Republik kommst, erlebst Du eine andere Dimension des Diebstahls.
Ich würde meinen Unimog auf Reisen nicht aus den Augen lassen. Ich würde auch nie einen Toyota in Afrika fahren, weil die Gefahr viel zu groß ist, dass er abhanden kommt.

Also buche das Geld als Lehrgeld für Blauäugigkeit ab und freue Dich auf die wirklich herzlichen Tunesier bei der nächsten Tour: Mit angekettetem Motorad und Alarmanlage.

Grüße

Ellen
Der Mensch braucht zuweilen etwas Wüste. Das Sein in der Wüste ist wie Yoga für meine Seele.

Jochen
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Beitrag von Jochen »

Guten Morgen,
efrix hat geschrieben: ...Die Reisewarnung des auswärtigen Amtes ist nämlich durchaus ernst zu nehmen, dass können wir bestätigen! ...
Erich
Bei Reisen kreuz und quer durch Afrika habe ich natürlich auch zwischendurch auf die Seiten des aA geschaut. Dabei hatte ich den Eindruck, dass wohl irgendein "Pups" der von einem einzelnen Reisenden gemeldet wurde, zur pauschalen Warnmeldung führte.

Viele Berichte über durchstandene Abenteuer werden gewürzt mit "wir hätten alle tot sein können".

Schönen Tag, Jochen

übrigens, natürlich kann man kostengünstig und problemlos eine Teil- oder Vollkaskoversicherung für Afrika abschließen...

kuwenholt
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Beitrag von kuwenholt »

Hi Erich,
kann deine Einschaetzung nur bestaetigen, am besten nix mit den Leuten zu tun haben.
Mir ist letztens aufm Schuetzenfest in Ostfriesland auch das Portemonnaie geklaut worden. Seitdem rede ich dort mit niemandem mehr und fahre immer gleich durch ins Watt.

martin1101
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Beitrag von martin1101 »

Jochen hat geschrieben: übrigens, natürlich kann man kostengünstig und problemlos eine Teil- oder Vollkaskoversicherung für Afrika abschließen...
Hallo Jochen,
hast du dazu nähere Infos?
Danke
Martin
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