Richtiges Verhalten bei Sandsturm
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Richtiges Verhalten bei Sandsturm
Hallo Wüstenfreunde,
vor einigen Jahren hatte ich mein Nachtlager am Hassi bel Guebbour aufgeschlagen und wurde dort von einem Sandsturm mit Orkanböen überrascht. In meinem BJ40, der ziemlich durchgeschaukelt wurde, war ich gut geschützt, zumal ich neben dem Schilf am Hassi stand. Sogar einige Vögel haben sich unter meiner Motorhaube versteckt, was ich später an den "Hinterlassenschaften" erkennen konnte.
Meine grundsätzliche Frage ist, wie verhalte ich mich richtig bei einem Sandsturm, besonders dann, wenn ich keine Möglichkeit der Deckung habe, bzw. mein Fahrzeug entsprechend geschützt abstellen kann? Ich habe z.B. davon gehört, es würde helfen, Fensterscheiben dick mit Fett einzureiben um den Sandstrahleffekt und damit Einschlüsse im Fensterglas zu vermeiden.
Wer von euch hat Erfahrung mit Sandstürumen oder hat selbst schon mal einen erlebt?
Und hier ein paar Bilder zum Thema:
Aufkommender Sandsturm bei Djanet
Leichter Sandsturm auf der Gräberpiste
Auf viele Antworten freut sich
Alexander
vor einigen Jahren hatte ich mein Nachtlager am Hassi bel Guebbour aufgeschlagen und wurde dort von einem Sandsturm mit Orkanböen überrascht. In meinem BJ40, der ziemlich durchgeschaukelt wurde, war ich gut geschützt, zumal ich neben dem Schilf am Hassi stand. Sogar einige Vögel haben sich unter meiner Motorhaube versteckt, was ich später an den "Hinterlassenschaften" erkennen konnte.
Meine grundsätzliche Frage ist, wie verhalte ich mich richtig bei einem Sandsturm, besonders dann, wenn ich keine Möglichkeit der Deckung habe, bzw. mein Fahrzeug entsprechend geschützt abstellen kann? Ich habe z.B. davon gehört, es würde helfen, Fensterscheiben dick mit Fett einzureiben um den Sandstrahleffekt und damit Einschlüsse im Fensterglas zu vermeiden.
Wer von euch hat Erfahrung mit Sandstürumen oder hat selbst schon mal einen erlebt?
Und hier ein paar Bilder zum Thema:
Aufkommender Sandsturm bei Djanet
Leichter Sandsturm auf der Gräberpiste
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Alexander
The one who follows the crowd will usually go no further than the crowd. Those who walk alone are likely to find themselves in places no one has ever been before.
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Hallo zusammen,
ich habe mal zum Thema Sandsturm im Archiv gekramt.
In Libyen hat es uns zweimal mittelprächtig erwischt, einmal an einem Brunnen im Erg Ubari entlang des Elften. Abends beim Wasser bunkern sah der Himmel schon etwas verdächtig aus, morgens beim nachfüllen hat es uns den Sand nur so um die Ohren gefegt.
Ich habe immer eine dichtschließende Schutzbrille dabei, ohne braucht man gar nicht aus dem Auto heraus. Man bekommt auch so noch genug Sand in die Augen. Augentropfen in der Bordapotheke sind dann Gold wert. Zu warten, bis sich der Sturm etwas gelegt hat, ist zumindest in den Dünen nicht verkehrt.
Bei Sabha hat es mal in der Nacht ordentlich geblasen, das Auto stand quer zum Wind und ist deswegen seitlich weggesackt, an Schlaf war nicht zu denken.
Wenn sich ein Sturm ankündigt, stelle ich das Auto mit der Rückseite gegen den Wind, ein kaputtes Fenster in der Wohnkiste ist zu verschmerzen, die Sauerei beim Einfetten wäre mir zu groß.
Viele Grüße
Horst
ich habe mal zum Thema Sandsturm im Archiv gekramt.
In Libyen hat es uns zweimal mittelprächtig erwischt, einmal an einem Brunnen im Erg Ubari entlang des Elften. Abends beim Wasser bunkern sah der Himmel schon etwas verdächtig aus, morgens beim nachfüllen hat es uns den Sand nur so um die Ohren gefegt.
Ich habe immer eine dichtschließende Schutzbrille dabei, ohne braucht man gar nicht aus dem Auto heraus. Man bekommt auch so noch genug Sand in die Augen. Augentropfen in der Bordapotheke sind dann Gold wert. Zu warten, bis sich der Sturm etwas gelegt hat, ist zumindest in den Dünen nicht verkehrt.
Bei Sabha hat es mal in der Nacht ordentlich geblasen, das Auto stand quer zum Wind und ist deswegen seitlich weggesackt, an Schlaf war nicht zu denken.
Wenn sich ein Sturm ankündigt, stelle ich das Auto mit der Rückseite gegen den Wind, ein kaputtes Fenster in der Wohnkiste ist zu verschmerzen, die Sauerei beim Einfetten wäre mir zu groß.
Viele Grüße
Horst
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Salut,
Deine sehr stimmungsvollen Fotos lassen mich vermuten, daß Du zwar einen böigen Sandwind erlebt hast, um einen Sandsturm aber herumgekommen bist.
Der kann nämlich so gewaltig sein, daß Dir Hören und Sehen zu vergehen droht! - Bei einem solchen Naturereignis weiter zu fahren, ist besser zu vermeiden. Mal abgesehen vom Abrieb an der Karosserie-Farbe (Vorteil: auch Rost verschwindet - um sich dann später noch gründlicher wieder überall (besonders am Fahrwerk) zu bilden), ist die Sicht praktisch Null.
Wenn man so etwas auch noch bei Nacht erlebt, mit Blitz und Donner - ohne Regen, aber mit wirbelndem Sandbeschuß -, dann flüchtet man aus jedem Zelt, um sich hinter der Windschutzscheibe unruhig zu fragen, ob dies biblische Vorboten sein könnten.
Und diese Scheibe ist es auch, die bei solchen Ereignissen winzige "Einschüsse" erhält. Blind wird sie - entgegen manchem Gerücht - davon nicht. Am Tag fällt die Veränderung dann später auch kaum auf. Erst bei Nacht wird man von zahlreichen kleinen konzentrischen Kreisen irritiert: durch die Scheinwerfer bei Gegenverkehr!
Man sollte also den Wagen so drehen, daß der Sand nicht direkt auf die Scheibe prasselt. (Fett ist dabei überflüssig und könnte die Sicht später sehr beeinträchtigen, denn Wasser sollte man dort eher trinken, als damit den Wagen waschen.) Drehen muß man den Wagen schon deshalb, damit der Motorraum nicht im Sandstrom liegt. Alle außen gelagerten Gegenstände sind ins Auto zu räumen, oder nachhaltig zu sichern. - Früher sah man bei vielen Einheimischen dicke gelbbraune Fettpolster auf Motorhaube und Kotflügeln. Damit schützen sie den Lack gegen Sandwind - bei Sturm blieben auch sie lieber stehen.
Ein Phänomen erlebte ich am Tag danach: mein Fluxgate Kompaß (VDO Navpac) funktionierte längere Zeit nicht mehr. Der auf dem Dach befestigte Sensor war durch den "Partikel"-Beschuß magnetisch gänzlich aus dem Gleichgewicht geraten.
Gruß
Roger T.
Deine sehr stimmungsvollen Fotos lassen mich vermuten, daß Du zwar einen böigen Sandwind erlebt hast, um einen Sandsturm aber herumgekommen bist.
Der kann nämlich so gewaltig sein, daß Dir Hören und Sehen zu vergehen droht! - Bei einem solchen Naturereignis weiter zu fahren, ist besser zu vermeiden. Mal abgesehen vom Abrieb an der Karosserie-Farbe (Vorteil: auch Rost verschwindet - um sich dann später noch gründlicher wieder überall (besonders am Fahrwerk) zu bilden), ist die Sicht praktisch Null.
Wenn man so etwas auch noch bei Nacht erlebt, mit Blitz und Donner - ohne Regen, aber mit wirbelndem Sandbeschuß -, dann flüchtet man aus jedem Zelt, um sich hinter der Windschutzscheibe unruhig zu fragen, ob dies biblische Vorboten sein könnten.
Und diese Scheibe ist es auch, die bei solchen Ereignissen winzige "Einschüsse" erhält. Blind wird sie - entgegen manchem Gerücht - davon nicht. Am Tag fällt die Veränderung dann später auch kaum auf. Erst bei Nacht wird man von zahlreichen kleinen konzentrischen Kreisen irritiert: durch die Scheinwerfer bei Gegenverkehr!
Man sollte also den Wagen so drehen, daß der Sand nicht direkt auf die Scheibe prasselt. (Fett ist dabei überflüssig und könnte die Sicht später sehr beeinträchtigen, denn Wasser sollte man dort eher trinken, als damit den Wagen waschen.) Drehen muß man den Wagen schon deshalb, damit der Motorraum nicht im Sandstrom liegt. Alle außen gelagerten Gegenstände sind ins Auto zu räumen, oder nachhaltig zu sichern. - Früher sah man bei vielen Einheimischen dicke gelbbraune Fettpolster auf Motorhaube und Kotflügeln. Damit schützen sie den Lack gegen Sandwind - bei Sturm blieben auch sie lieber stehen.
Ein Phänomen erlebte ich am Tag danach: mein Fluxgate Kompaß (VDO Navpac) funktionierte längere Zeit nicht mehr. Der auf dem Dach befestigte Sensor war durch den "Partikel"-Beschuß magnetisch gänzlich aus dem Gleichgewicht geraten.
Gruß
Roger T.
- Uwe Schmitz
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hallo sandfreunde,
ich habe zwar noch keinen richtigen sandsturm erlebt, doch in douz einmal einen heftigen sandwind. unsere massnahme war damals, einfach in douz zu warten, bis der spuk vorbei war.
auf den beiden fotos unten ist mir aufgefallen, dass zB die leute hinten in der strasse für uns durch den dunst und staub nicht zu sehen waren, scheinbar kann die kamera mehr sehen als das menschliche auge...
[/URL]
[/URL]
auf einen wirklichen sandsturm gerne verzichtend grüsst
uwe
ich habe zwar noch keinen richtigen sandsturm erlebt, doch in douz einmal einen heftigen sandwind. unsere massnahme war damals, einfach in douz zu warten, bis der spuk vorbei war.
auf den beiden fotos unten ist mir aufgefallen, dass zB die leute hinten in der strasse für uns durch den dunst und staub nicht zu sehen waren, scheinbar kann die kamera mehr sehen als das menschliche auge...
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auf einen wirklichen sandsturm gerne verzichtend grüsst
uwe
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"Früher sah man bei vielen Einheimischen dicke gelbbraune Fettpolster auf Motorhaube und Kotflügeln. Damit schützen sie den Lack gegen Sandwind"
Das sieht man heute noch - die verschmieren sich den ganzen Wagen um damit angeblich den Lack zu schützen (die Kleider wäscht ja dann jeweils die Frau, wenn wieder mal was hängengeblieben ist )
Bei mir gab es über die Jahre mehr Lackschäden von den Jungs, die mit ihrem "Einheitslappen" die Karren gegen Entgeld sauber machen
Das sieht man heute noch - die verschmieren sich den ganzen Wagen um damit angeblich den Lack zu schützen (die Kleider wäscht ja dann jeweils die Frau, wenn wieder mal was hängengeblieben ist )
Bei mir gab es über die Jahre mehr Lackschäden von den Jungs, die mit ihrem "Einheitslappen" die Karren gegen Entgeld sauber machen
im oktober 07 habe ich einen sandsturm im zelt abgewettert, ich hatte gerade noch zeit, alle sachen ins zelt zu bringen, das überdach drüber und das zelt abzuspannen. das zelt hat gehalten, obwohl 2 spannriemen abgerissen sind, raus wollte ich nicht (mit dem quad gibt es halt keine andere möglichkeit). als der spuk dann nach recht kurzer zeit vorbei war(war aber ein sturm, kein wind) und der regen kam, war ich froh, es überstanden zu haben, denn der sand war sehr schnell da, kaum am horizont, schon über dem zelt.
vor vielen jahren bin ich mal im schweren sandwind bei in salah mit dem motorrad gefahren, kann ich wirklich nicht weiterempfehlen, geradeaus zu fahren und trotzdem eine schräglage zu halten, war schwirig und gefährlich, da die sicht gleich unter 50 meter. das visier war anschließend matt und die sicht auch bei gutem wetter ähnlich wie im sandwind
fett auf die scheiben? ich will dich mal sehen, wenn du keine zeit mehr hast, deine sachen schnell einpacken musst, und dann noch das fett aus der kiste holst um die scheiben zu schützen.
mit dem auto halte ich es doch lieber mit horst. rückseite dem sturm zuwenden, dann sind nur die hinteren scheiben evtl. matt, das ist verschmerzbar. und ein landrover ist da auch praktisch, wenn kein lack, dann wenigstens ein schönes alu
vor vielen jahren bin ich mal im schweren sandwind bei in salah mit dem motorrad gefahren, kann ich wirklich nicht weiterempfehlen, geradeaus zu fahren und trotzdem eine schräglage zu halten, war schwirig und gefährlich, da die sicht gleich unter 50 meter. das visier war anschließend matt und die sicht auch bei gutem wetter ähnlich wie im sandwind
fett auf die scheiben? ich will dich mal sehen, wenn du keine zeit mehr hast, deine sachen schnell einpacken musst, und dann noch das fett aus der kiste holst um die scheiben zu schützen.
mit dem auto halte ich es doch lieber mit horst. rückseite dem sturm zuwenden, dann sind nur die hinteren scheiben evtl. matt, das ist verschmerzbar. und ein landrover ist da auch praktisch, wenn kein lack, dann wenigstens ein schönes alu
Sandwind - Sandsturm - was tun?
Roger, wie hast du deinen Kompass wieder in den Griff bekommen?
Ich bin ja mit den verschiedensten Leuten in der Sahara unterwegs, aber in einem sind sich alle einig: Auto mit der Rückseite zum Sandwind stellen! Aufgepasst beim Öffnen der Seitentüren...
und was passiert mit dem Auspuff? kriegt der den Hals nicht voll?
Die Franzosen klebten manchmal mit Isolierband eine Schutzfolie über die Scheinwerfer, wenn wir gegen den Sandwind fahren mussten. Die wurden sonst ganz milchig.
Die Scheibenwischer nimmts auch ganz schön mit - was kann man da machen?
Grüsse von der Ursula
Ich bin ja mit den verschiedensten Leuten in der Sahara unterwegs, aber in einem sind sich alle einig: Auto mit der Rückseite zum Sandwind stellen! Aufgepasst beim Öffnen der Seitentüren...
und was passiert mit dem Auspuff? kriegt der den Hals nicht voll?
Die Franzosen klebten manchmal mit Isolierband eine Schutzfolie über die Scheinwerfer, wenn wir gegen den Sandwind fahren mussten. Die wurden sonst ganz milchig.
Die Scheibenwischer nimmts auch ganz schön mit - was kann man da machen?
Grüsse von der Ursula
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Ich habe gehört, daß durch das Bombardement von Sandkörnern sich Metallteile,Roger hat geschrieben:Ein Phänomen erlebte ich am Tag danach: mein Fluxgate Kompaß (VDO Navpac) funktionierte längere Zeit nicht mehr. Der auf dem Dach befestigte Sensor war durch den "Partikel"-Beschuß magnetisch gänzlich aus dem Gleichgewicht geraten.
z.B. Sandbleche, statisch aufladen können. Berührt man das Sandblech, kann
man einen Stromschlag bekommen. Selbst erlebt habe ich das allerdings noch nicht.
Grüsse
Alexander
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Salut,
nach meinen Erfahrungen muß man bei Sandwind (Sturm) unterscheiden: es gibt die gewaltigen Sandwände, die sich sehr schnell bewegen, über Land ziehen; die langdauernden (auch heftigen, manchmal böigen) Sandwinde und - wahrscheinlich seltener - "apokalyptische", trockene - Sandgewitter mit Sturm. Diese können über einer Gegend hin- und herziehen und sind irgendwie "elektrisch" aufgeladen. Sind am ermüdensten, da sie Stunden dauern können. Und wenn sie nachts kommen, ist es, als klopften die himmlischen Endzeitreiter an den schwankenden Wagen. (Diese heftigen "Anfragen" empfindet man um so dringlicher, wenn man weit und breit allein in einsamem Gelände steht. Ich weiß, ich weiß - soll man nie, nie tun! )
Der dem Sturm zugekehrte Auspuff sollte kein Problem sein. Was sich dort im vorderen Bereich ablagern könnte, wird beim Anlassen herausgeschleudert.
Den Kompaßsensor habe ich intensiv abgerieben und bin dann zum neuen Abgleich lange Zeit im immer noch herrschenden Dunst die vorgeschriebenen Kreise gefahren. Da es dort keine Pisten gab (und selbst die wären nach dem Unwetter auch nicht mehr so klar gewesen), GPS hatte ich noch nicht, war dieser Kompaß eine wichtige Basis. Ein schönes Instrument!! :D
Gruß
Roger T.
nach meinen Erfahrungen muß man bei Sandwind (Sturm) unterscheiden: es gibt die gewaltigen Sandwände, die sich sehr schnell bewegen, über Land ziehen; die langdauernden (auch heftigen, manchmal böigen) Sandwinde und - wahrscheinlich seltener - "apokalyptische", trockene - Sandgewitter mit Sturm. Diese können über einer Gegend hin- und herziehen und sind irgendwie "elektrisch" aufgeladen. Sind am ermüdensten, da sie Stunden dauern können. Und wenn sie nachts kommen, ist es, als klopften die himmlischen Endzeitreiter an den schwankenden Wagen. (Diese heftigen "Anfragen" empfindet man um so dringlicher, wenn man weit und breit allein in einsamem Gelände steht. Ich weiß, ich weiß - soll man nie, nie tun! )
Der dem Sturm zugekehrte Auspuff sollte kein Problem sein. Was sich dort im vorderen Bereich ablagern könnte, wird beim Anlassen herausgeschleudert.
Den Kompaßsensor habe ich intensiv abgerieben und bin dann zum neuen Abgleich lange Zeit im immer noch herrschenden Dunst die vorgeschriebenen Kreise gefahren. Da es dort keine Pisten gab (und selbst die wären nach dem Unwetter auch nicht mehr so klar gewesen), GPS hatte ich noch nicht, war dieser Kompaß eine wichtige Basis. Ein schönes Instrument!! :D
Gruß
Roger T.
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- Registriert: Mi 6. Jun 2007, 16:37
Re: Sandwind - Sandsturm - was tun?
die allererste wahl ist, den scheibenwischer auf gar keinen fall betätigen, da er nicht nur bei sand unsinnig ist, sondern auch noch den sand wie schmirgelpapier über die scheibe wischt und tiefe kratzer hervorruft. wenn ich vor lauter sand nichts mehr sehen kann, fahre ich auch nicht mehr weiter!ursula hat geschrieben: Die Scheibenwischer nimmts auch ganz schön mit - was kann man da machen?
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- Registriert: Di 14. Mär 2006, 19:43
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Stehenbleiben und warten bis der Sandsturm vorbei ist!
Wenn es mal wieder länger dauert, ist es nicht schlecht wenn das Auto so steht das man beim Aussteigen ein wenig Windschatten hat. Chech und Staubschutzbrille sind dann recht hilfreich.
Die Motorhaube muss sowieso hinterher mal geöffnet werden um nachzuschauen, wo sich überall Sand befindet.
Eventuell runter von der Piste, uns hat schon mal in Algerien im Sturm einer von diesen riesigen Sattelzügen überholt - und das mit hoher Geschwindigkeit - später lag dann so ein Zug umgeworfen neben der Piste, der aufgeladene Mähdrescher ebenfalls - davor saß der Targi, der gefahren war, meinte zu uns:"Inch'Allah" und kochte Tee..........!
Wenn es mal wieder länger dauert, ist es nicht schlecht wenn das Auto so steht das man beim Aussteigen ein wenig Windschatten hat. Chech und Staubschutzbrille sind dann recht hilfreich.
Die Motorhaube muss sowieso hinterher mal geöffnet werden um nachzuschauen, wo sich überall Sand befindet.
Eventuell runter von der Piste, uns hat schon mal in Algerien im Sturm einer von diesen riesigen Sattelzügen überholt - und das mit hoher Geschwindigkeit - später lag dann so ein Zug umgeworfen neben der Piste, der aufgeladene Mähdrescher ebenfalls - davor saß der Targi, der gefahren war, meinte zu uns:"Inch'Allah" und kochte Tee..........!
Gruß
Michael
Michael
Biwak bei Sandsturm
was machen denn Leute mit Dachzelt/-luke, welche sich nach hinten öffnen, wenns mitten in der Nacht losgeht?
einer meiner Kumpels hat da oben sehr schlecht geschlafen, geschlossener Deckel und voll sandig!
einer meiner Kumpels hat da oben sehr schlecht geschlafen, geschlossener Deckel und voll sandig!
Scheibenwischer im Sandsturm schützen?
Witzbold, wär ich nie drauf gekommen :D