Sandbleche | Alubleche Ersatz ?!

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arminkom
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Sandbleche | Alubleche Ersatz ?!

Beitrag von arminkom »

Hallo.. hab jetzt neulich auf einem ital. sahara-forum gelesen dasses auch so gummi zeuger, statt den alublechen gibt..
hat davon jemand schon was gehört?? wie sind die so??

grüße

armin

Markus Linse
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Beitrag von Markus Linse »

Hallo Armin

Alu ist zwar

-unhandlich
-heiss im Wüstensand und der Sonne
-scharfkantig

aber auch

-stabil
weil es sich nicht unter dem Reifen bewegt, wie z.B. zusammenhängende Einzelteile einer Gummiraupe oder einer strickleiterähnlichen Konstruktion. Und schliesslich will ich unter meinem Rad ja eine stabile Fläche und nichts was wieder nachgibt und sich eventuell in eine von mir nicht gewünschte Richtung bewegt, sich gar um den Reifen wickelt...

-bietet Traktion (zumindest die von mir benutzten Därr Bleche tun das)

-Sandbleche lassen sich in den Sand schräg wie Auffahrrampen einschieben und bieten somit eine gerade Rollfläche

-man kann sie als Hi Lift oder Wagenheberunterbau verwenden, aber am besten vorher ein zusätzliches Brett drüber legen sonst verbiegt man die Dinger

...

Alle Jahre wieder erfindet einer das Rad neu, mal sehen ob irgendwann das neue Rad dabei ist :D

Wir verwenden auf unseren Touren auch gerne einmal Neues, bei den Blechen bin ich aber Stockkonservativ :mrgreen:

Es grüßt

Markus
LG

Markus

arminkom
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hmm

Beitrag von arminkom »

was ich mich allerdings noch gefragt habe..
wieso kann ManN nicht einfach ein holzbrett nehmen..

cioè.. holz hat sich ja schon überall jahrtausende bewährt.. ;)
und recht viel schwerer ist es auch nicht.. UND.. schneiden kann manN/frau sich auch nicht.. :) quindi..

bitte um viele dumme (oder auch nicht) kommentare und erklärungen..

danke..

P.S: bin neu hier.. deshalb muss manN fragen.. :)

Manfred Franz
Beiträge: 2036
Registriert: So 11. Sep 2005, 17:55

Beitrag von Manfred Franz »

Dann mußt Du schon ein "Waschbrett" nehmen, sonst
rutscht der Reifen durch ... :lol:

Gerhard Göttler
Beiträge: 1148
Registriert: Mi 14. Sep 2005, 12:36

Beitrag von Gerhard Göttler »

Hallo Arminius!

Das mit dem Brett ist naheliegend. Nach dem Motto "Wo möglich Holz" hab ich das auch aus Spargründen früher immer wieder praktiziert. Einfach Gipserdiele gekauft und die auf die jeweilige Länge zugeschnitten, das Brett etwas gehobelt und gefast und schon hatte man auch eine ganz nette Sitzbank bzw. einen Tisch, je nachdem.

Wie Manfred schreibt, ist Holz aber weniger griffig, das Fahrzeug zieht sich nicht so leicht aufs Brett; der Sand vor dem Reifen muss deshalb mehr weggeschaufelt werden als beim (dünnen) Blech, das man mit einem Stoß sogar fast unter den Reifen drücken kann. Ein weiteres Problem: Durch die Lufttrockenheit schwindet das Holz enorm, was kein Problem wäre, würde es dabei nicht auch noch reißen! Ist der Riss ein langer Längsriss, trägt das Brett in Querrichtung nicht mehr und bricht im nachgiebigen Sand einfach der Länge nach in zwei Stücke. Also habe ich Längsdübel mitgenommen und diese (nicht schon zu Hause sondern erst vor dem erstmaligen Einsatz) mit Holzleim durch vorgebohrte Löcher geschlagen, um eine Tragfähigkeit in Querrichtung zu erreichen. Hat dann natürlich immer zusätzlich Zeit gekostet und warten musste man dann auch noch, bis der (Schnell-)Leim halbwegs trocken war. Insgesamt alles eine etwas aufwendige Methode, die sich bei mir auf Dauer nicht bewährt hat.

Versucht hab ichs auch mal mit stabilem Sperrholz. Die Idee war nicht so gut: Das durchdrehende Rad schleift mit Hilfe des Sandes das Brett ratzfatz durch. Die Lagen verschwinden schneller, als man zusehen kann!

Mein Fazit: Die bewährten Alubleche sind hinsichtlich Handhabung und Effektivität und Preis-Leistungsverhältnis das Mittel der Wahl schlechthin. Ich denke, da kannst Du ruhig auf die Erfahrungen vieler Saharafahrer vertrauen und brauchst nicht noch eigene Experimente anstellen. Dass es immer wieder zu Versuchen mit anderen Formen oder Materialien kommt hängt sicher auch damit zusammen, dass diese Alubleche nicht immer leicht zu bekommen sind oder dem einen oder anderen auch mal zu teuer erscheinen.

Gerhard Göttler

winter
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Beitrag von winter »

Hallo,

habe die besten Erfahrungen mit dünnen Sandboards aus GFK gemacht - ectrem stabil, besandet (also immer Grip - auch z.B. bei nassem Sand), extrem flach (lassen sich spielend unter das Profil schieben, ohne erst Schützengräben ausheben zu müssen:-) und sind zudem extrem leicht und gut zu verstauen. Meine erste Wahl. Übrigens: Man kann die Dinger sogar um 90 Grad "verbiegen", ohne dass sie reißen...

Viele Grüße!

Markus Linse
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Beitrag von Markus Linse »

@winter

und das is genau das was ich nicht will!!!
Das sich die Dinger um 90° verbiegen.
Da wird mir einfach der Berg/die Steigung die mein Auto erklimmen muß zu hoch.

Es ist sicherlich Richtig, daß sich die GFK Boards leichter stauen lassen.
Noch lieber wäre mir was in Wabenbauweise aus Kohlefaserverbundstoffen. Aber die kann man dann vermutlich (noch) in Gold aufwiegen - obwohl die Dinger ja dann fast nix mehr wiegen 8)

Mal sehen was die Zukunft in Sachen Traktion im Sand noch so bringt.
Solange bleib ich beim bewährten Alu Sandblech :D

Beste Grüße

Markus

Harald
Beiträge: 53
Registriert: Di 9. Aug 2005, 20:46
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Beitrag von Harald »

@ winter nun ich hatte letztes Jahr auch noch welche dabei,und war nicht überzeugt.


@ Markus

bei Interesse melde dich bei mir ich könnte Dir meine für kleines Geld überlassen aber es geht wirklich nichts über Sandbleche.

grüsse Harry aus BHG.

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Uwe Schmitz
Moderator
Beiträge: 2580
Registriert: So 31. Jul 2005, 19:07
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Beitrag von Uwe Schmitz »

hallo ihr sandblechfans,
ich hab' sie zwar selbst noch nicht gesehen, aber viel gutes von gehört:
1. waffelboards extrem steif zum brückenbau
2. sandtafeln extrem bodenanpassend und griffig von
Nakatanenga (www.nakatanenga.de)
beides sehr leicht und robust, aber bestimmt auch teuer...
wer hat schon damit geborgen?
fragt euch
uwe

Maudarua
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Beitrag von Maudarua »

Hi,

im Dezember 2006 durften wir einen Toyo bergen mit Winde und Sandblechen bergen. Aufgrund des ungünstige Winkels (Winde - Seil) stieg die Winde ohne Mithilfe des zu bergenden Toyos aus. Sandbleche hatten aufgrund des feuchten Sandes keinen Grip. Erst das Zusammenspiel von GFK-Boards und Winde lies sich der Toyo raushiefen.

Markus Linse
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Beitrag von Markus Linse »

@maudarua

Welche Bleche hattet Ihr denn im Einsatz?

Die Beschichtung der GFK Boards mit Sand/Gripoberfläche hat - meiner Meinung nach - eine negative Wirkung auf die Reifen. Dürfte wie Schmirgelpapier wirken und bei Durchdrehenden Reifen für ein Abschleifen des Reifens sorgen.

Optimal wären kleine Sternförmige Erhöhungen, ca 3-4mm hoch und ca 30mm im Durchmesser gleichmässig auf dem Board verteilt, ein paar Löcher für Erdnägel...
Und wie gesagt - das ganze aus Kohlefaserverbundstoff ... träum ... :mrgreen:


Der Winkel der Bleche oder der Boards hängt aber auch von dem ab, der sie unter den Reifen legt - besser der den Sand ersteinmal wegschaufelt um einen günstigen Winkel hinzubekommen.
Die Winde kann selbstverständlich nur ein gewisses bauartbedingtes Gewicht ziehen.
Der Winkel, egal ob GFK Board oder Sandblech, bleibt doch ersteinmal gleich!? Zumindest bei gleicher Länge der Bergehilfe, egal ob Blech oder GFK Board.

Alles Liebe

Markus

Maudarua
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Beitrag von Maudarua »

@Markus,

wir hatten die GFK´s von Peter Hochsieder(www.nakatanenga.de), die uns Klaus freundlicherweise mitgegeben hat, im Einsatz. Stimmt schon was Du schreibst-die Eisatzbedingungen waren dieselben - nur mit den GFK´s hat´s funktioniert. Die GFK´s haben zwei Seiten - eine "gesandete" und eine die die Duett-Kontur von Riffelblechen hat - und genau die hatten wir mit Erfolg eingesetzt.

Markus1
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Beitrag von Markus1 »

Ich denke mal, der grosse Nachteil von Waffleboards ist deren Einsatz im Schlamm. Da füllen sich die vielen "Waffel-Löcher" mit Schlamm, und das Board wird seehr schwer, und nach dem Einsatz darf man die unzähligen "Waffel-Löcher" vom Schlamm befreien.

Im Sand aber und vor allem im "Brückenbau" denke ich mal sind sie wirklich sehr gut.


Markus

Olaf 66
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Sandbleche im Test ?

Beitrag von Olaf 66 »

Hallo zusammen,


gibt es hier Erfahrungsberichte zu Sandblechen der verschiedenen Anbieter ?

Wir hatten u.a. die Sandbleche von ***** aus M. getestet
und waren ziemlich schockiert aufgrund des Ausmaßes an Verformung und der schlechten (praktisch nicht vorhandenen) Traktion bei Feuchtigkeit.

Wer baut die besten Sandbleche aus Aluminium ?

Harry63
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Registriert: Sa 10. Jan 2009, 22:32

Beitrag von Harry63 »

Hallo,

ich habe die Waffleboards, die sind super stabil und wie schon geschrieben für Brückenbau etc. hervorragend geeignet. Keine Verbiegung... Im Dreck aber eben eine Dreckerei...

Ich finde die Waffleboards each ca. 10kg. für intensiveren Sandeinsatz doch schwer und unhandlich.
Deshalb habe ich mir für Sand noch 2 kleine, leichte Alubleche in 120cm Länge besorgt.

Gruss
Harry

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