Unfall mit Mercedes G

[Birte]

Hallo zusammen,

mein Schwiegersohn hat gestern einen nahezu ungebremsten Auffahrunfall (ca. 70 km/h) auf einen LKW mit seinem Mercedes G mit lediglich leichten Verletzungen (Kopfplatzwunde und gebrochener Finger) überlebt. Als ich heute dieses Bild vom Auto gesehen habe, wurde mir richtig schlecht. Gott sei Dank war er allein im Auto. Der Beifahrer hätte diesen Unfall wohl ebenso wenig überstanden wie meine Enkeltochter, wenn sie in ihrem Kindersitz (hinter dem Beifahrersitz) gesessen hätte.
Aber ich bin schon beeindruckt, dass er den Wagen eigenständig verlassen konnte.

Geschockte Grüße,
Birte

[indelandy]

Oh jeh.
das sieht echt schlimm aus; aber es ist ja noch mal " gut gegangen " !

Aber unsere Blechkisten schützen schon. Heute darf ich das Schreiben: habe einen Ford/ einige VW-Käfer/ Glas 1300 Gt
und einen 520 BMW aufs Dach gelegt. Bis auf diverse Knochen und Verletzungen der Haut war nach wenigen Wochen wieder
alles im Lot .
Auch ist niemand zu Schaden gekommen !

Etwas Glück braucht der Erdenbürger,
GRuß Jürgen

[Birte]

Uiuiui, hast du schon mal darüber nachgedacht, etwas an deinem Fahrverhalten zu ändern . Nur für den Fall, dass du deine Schutzengel schon aufgebraucht haben solltest...

[seppr]

Hallo Jürgen

Du must (bei allem Glück wegen des Überlebens) ja schon viel Pech gehabt haben in deinem Fahrerleben. Mehrere VW-Käfer, sagen wir mal 3 gibt zusammen 6 mal Totalschaden. Alle Achtung.

Beim Ersten sagt man, war eben Pech, Auch der Zweite läuft noch unter "besonders ungünstige Umstände".
Beim dritten wird man schon still und nachdenklich. Vielleicht auch noch beim vierten Totalschaden. Nummer 5 und sicher dann Nummer 6 kann man schon nicht mehr glauben als rein zufallsbedingt herbeigeführt.

Alles Vermutungen von mir aber die statistische Aussagekraft steigt mit der Zahl.

Vielleicht fährst Du einfach zu schnell ??

Sepp

[ChristophG]

Das suizidale Verhalten der Verkehrsteilnehmer ist im Wachstum begriffen.

Wie geht`s eigentlich dem LKW-Fahrer?

[Birte]

Dem ist zum Glück gar nichts passiert. Leider hatte er sich nicht die Mühe gemacht, ein Warndreieck aufzustellen, als er seinen LKW auf der rechten Spur einer zweispurigen Bundesstraße abgestellt hat....
Aber es gibt da nichts zu deuteln, wer auffährt hat nicht aufgepasst.
Ansonsten hat nur ein vorbeifahrendes Auto Trümmerteile abgekriegt, aber verletzt wurde sonst niemand.

[schnorr]

Dem ist zum Glück gar nichts passiert....... aber verletzt wurde sonst niemand.

du meinst physisch. und das ist auch gut so.
aber psychisch wird das schon noch seine folgen haben.

[Alexander]

aber psychisch wird das schon noch seine folgen haben.

woher weisst du das Jörg?

[schnorr]

arbeite in der notfallseelsorge mit angehörigen.
selten mal, dass solch schweren unfälle ohne folgen bleiben. der eine verarbeitet es schnell, der andere nie.

[indelandy]

Hallo,
haut doch nicht so auf mich ein .
Lisa ( Apfelschimmel) brachte meinen Opa nach Hause wenn der Besuch im Gasthaus etwas länger wuerde !
Wir haben das fahren gelernt und können es.
Für Euch gibt es leider nur den Nürnburgring,
freundliche Grüße Jürgen

[indelandy]

Hallo Sepp. bin jungen Jahren,genau wie viele schnell und riskant gefahren
Heute ist das nicht mehr möglich !
Es sah nicht immer so gewaltig aus wie beim MB. .... ich bin nur einen Abhang abgerollt und irgendwie
aus dem GT ,rausgekrochen.
Das alles ist doch eine Lehre oder nicht ?

Ich möchte mich
hier nicht weiter mitteilen,

Gruß Jürgen

[Ketzer]

Hallo
Erstmal schön das keiner schwer zu Schaden gekommen ist.
Hierbei ist die Schuldfrage erstmal egal.
Ob Spätfolgen eintreten wird die Zeit zeigen.
Bei solchen Bildern tun mir immer meine Kollegen leid weil ich weiss was für eine Arbeit in der Regel im Schockraum auf uns wartet und das geht nicht immer gut aus.
Schön das es Notfallseelsorge gibt, es kümmert sich allerdings niemand um das Pflegepersonal was mit Schwerverletzten täglich konfrontiert wird.
Das ist Fakt.
Deshalb steigen in D in den ersten 5 jahren nach bestandenem Krankenpflegeexamen auch 65% wieder aus und machen was anderes.
Es beruhigt mich zu sehen wieviele in Ihrer Jugend brav waren und nie Blödsinn gemacht haben .
ich find es gut wenn jemand rückblickend sagt er hat damals auch "Mist" gemacht und weiss das er es heute so nicht mehr machen würde.
Ich finde es allerdings sagen wir fragwürdig wie hier dann mit ihm umgegangen wird .
Wer sich hier als moralische Instanz aufspielen will sollte das dan auch im umgang mit anderen beherzigen .
Ich wünsche ALLEN ein schönes unfallfreies und sonniges WE.



P.S.
Ich habe Gott sei Dank Dienstfrei und dieses WE keinen Schockraumdienst, d.h. auch keine Toten oder Schwerverletzten.

[schnorr]

es gibt in d für rettungskräfte und auch für pflegekräfte die möglichkeit, die notfallseelsorge in anspruch zu nehmen. ich hab es noch nicht erlebt, das die zurückgewiesen wurden.
wie es bei euch in a ist, weiss ich allerdings nicht

[Alexander]

arbeite in der notfallseelsorge mit angehörigen.
selten mal, dass solch schweren unfälle ohne folgen bleiben. der eine verarbeitet es schnell, der andere nie.

Das ist schon wieder mal so eine Ferndiagnose, ohne den Fall zu kennen und ohne den "Patienten" selbst gesehen zu haben.

[Ketzer]

Hallo Jörg
Da ich aus D komme und erst seit 3Jahren hier in A wohne weiß ich wovon ich rede.
Das es die Möglichkeit gibt ist mir wohl bekannt, ich kenne aber keinen Kollegen/in die diese nutzen kann.
Ich habe in 27 Berufsjahren nur eine Supervision gehabt und wenn Du es nicht schaffst Dir eigene Kompensationsmechanismen
zu erarbeiten dann gehst Du im deutschen Krankenhauswesen unter.
Das ist leider Alltag in D. Und einer der Gründe warum ich aus D gegangen bin.

Nichts desto trotz Schätze ich Menschen die sich um ander in einer Notsituation bemühen!

GlG aus dem Exil