Südsudan - Road-Tax, Visa und Travel-Permit

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dietmar.peter
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SÜDSUDAN AKTUELL: neues Visum

Beitrag von dietmar.peter »

Hallo,
bin gerade in Nairobi und habe mir für die fünfte Fahrt das neue Visum bei GOSS, Bishop-Gate geholt.
Ab Oktober 2011 gilt nun Visumspflicht statt des Travel-Permits, das es letztlich an den Grenzen gab.
100$ pro Person für einen Monat.
Ob es das Visum auch an der Grenze gibt, werde ich in Nadapal/Lokki erfahren.
Jedenfalls teuer und eingeschränkt. Ich muß auf jeden Fall verlängern und wo denn bloß.
Welche westlichen Querköpfe haben denen das wieder vorgegeben?
Gruß
dietmar
Dietmar Peter

Birgitt
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Visum fuer Suedsudan in Aethiopien

Beitrag von Birgitt »

In Aethiopien findet man das GOSS-Office bzw. Embassy of South Sudan in der Naehe des Dembel Center (Bole Rd, ausgeschildert gegenueber Dembel Center - Abzweig bei 09°00.150'N 38°46.150'E)

Das Single Entry Visum kostet 50 US$, gueltig fuer einen Aufenthalt von 30 Tagen, und wird innerhalb von 3 Arbeitstagen ausgestellt. Mitzubringen sind 1 Passbild, Reisepass und 50 US$ in bar.

In der Zeit vom 02.-10.02.2012 werden keine Visa ausgestellt, da derzeit neue Sticker im Druck sind.

Stand: 06.02.2012

Gruss aus Addis
Birgitt

Nachtrag:
Die spätere Abwicklung an den Grenzen (Handhabung Roadtax etc.), Pistenzustand etc. kann man hier nachlesen: Reisebericht - Von Äthiopien über Südsudan nach Uganda

.

dietmar.peter
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Re: Südsudan - Road-Tax, Visa und Travel-Permit

Beitrag von dietmar.peter »

Hallo,
das neue Visum für die Einreise nach Südsudan gibt es grundsätzlich an den Grenzübergängen, je nach Aufenthaltsdauer ist zu zahlen ohne jede weitere Formalitäten.
Wer jedoch über Kidepo-Park/Uganda einreisen will, sollte sich vorsorglich bei GOSS in Nairobi/Kenia, Bishoph-Gate das Visum holen. Nachteil: es wird nur für einen Monat ausgestellt, Kopien und Paßbilder sind erforderlich. Das Paßbild wird in das Visum eigestellt. Das Road-Permit gibt es nicht mehr!
Ein Bekannter hatte im vorigen Jahr bei der Einreise von Kidepo-Park/Uganda nach Südsudan in Torit erhebliche Schwierigkeiten, da er ohne Visum war. An der Grenze gab es keins und auch in den weiteren Orten nicht.
Die Erfordernisse sehen wie folgt aus: Stand Januar 2012:

Gruß
dietmar

17.06.2012 18-04-57_0006.jpg
17.06.2012 17-59-22_0005.jpg
Dietmar Peter

dietmar.peter
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Re: Südsudan - Road-Tax, Visa und Travel-Permit

Beitrag von dietmar.peter »

Hi,
nach Irritationen besteht nun Sicherheit, das es für die Einreise in Südsudan für Autofahrer weiterhin Visa an den Grenzen gibt,Die Änderung betraf Flugreisende, die das Visum nicht mehr am Flughafen in Juba erhalten sondern nur noch bei der Botschaft.
War gestern hier in Nairobi auf der SS-Botschaft und habe diese Auskunft erhalten.
Werde nächste Woche wieder über Nadapal einreisen,
Gruß
dietmar
Dietmar Peter

dietmar.peter
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Südsudan Botschaft in Berlin

Beitrag von dietmar.peter »

Hallo,

die neue Botschaft des Südsudan hat erstmals in Berlin am "All Nations Festival", dem Tag der offenen Botschaften und Kulturinstitute teilgenommen.

Ich komme gerade von der Botschaft und kann berichten, daß ich als "Pionier Tourist" mit meinen sechs Fahrten mit eigenem Auto von Nairobi ab 2007/2008 in den letzten sechs Jahren, herzlich empfangen wurde.
Ich wurde der Botschafterin, Sitona Abdalla Osman, vorgestellt und konnte einige Worte mit ihr wechseln und auch mit dem Botschaftspersonal.
Es gibt also ab sofort bei der Botschaft Visa für einen Monat Aufenthalt für 100 $, die man jedoch weiterhin, wie berichtet, an den Grenzen erhalten kann. Wer länger bleibt kann im Lande in größeren Orten das Visum wieder für 100 § verlängern, wie ich es in diesem Jahr in Rumbek gemacht habe.
Als "Afrikaner" habe ich auch mit einem tränenden Auge erfahren, daß man voll auf Tourismus setzt und die Botschaft schon ausgestattet ist mit den schönen Bildern von interessanten tribes, denen man das Land schmackhaft machen will.
Gottseidank ist die Sicherheitslage nicht so, daß sie Touristen anlocken könnte.
Als einziges Reiseziel wäre BOMA und dessen Nationalpark zu benennen. BOMA wurde kürzlich von dem rebellierenden GenDavid YauYau von dem Murle-tribe "eingenommen", aber angeblich wieder von der SPLA "vertrieben" worden seien.
In Vorsehung bin ich dann doch nicht 2013 hoch nach BOMA gefahren, weil im Januar das Wasser an dem "Fluß" 100 km nördlich von NARUS) "bis zum Hals stand" und am Ende der Fahrt Ende Februar die SPLA mit gepanzerten Fahrzeugen auf der Piste JUBA- KAPOETA zu sehen war.
Meiner Überzeugung nach wählten sie die schwierige aber machbare Piste von KAPOETA nach BOMA (etwa 200km)die ich zu fahren immer noch gescheut habe. Wenn Du da steckst, kann es Dein Ende sein!
Insoweit bleibt die Strecke NARUS-BOMA, jedenfalls zur Zeit ab KURON wegen Rebellen unsicher!
Auch ist keinem Touristen zu empfehlen, die Strecke von Kenya aus (NADAPAL-JUBA) zu fahren, da jedenfall nach wie vor im Abschnitt von KAPOETA bis Camp15 mit täglichen Überfällen und auf dem Abschnitt danach bis TORIT mit Überfällen mit Todesfolge zu rechnen ist. Ich bin dieses Jahr nach 10 Fahrten alleine von KAPOETA bis Camp15 hin und zurück mit Escort gefahren (SPLA Soldat ca. 50 EUR).

Mit Gruß
dietmar
Dietmar Peter

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