TV-Hinweise Juli 2008

Termine und Hinweise zu Kulturveranstaltungen, Festivals, Vorträgen u.ä.

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Götz Krieger
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TV-Hinweise Juli 2008

Beitrag von Götz Krieger »

Dienstag, 1. Juli
18.05-19.00 Arte

WunderWelten: Burkina Faso - Pferde und Tradition

Burkina Faso ist für sein Filmfestival berühmt, für seine Kunstgewerbemesse und für seine Bildhauer, die von Picasso, Braque und Derain bewundert wurden. Weniger bekannt ist die traditionelle Verbundenheit der Burkiner mit Pferden. Wie weit sie zurückreicht, zeigen urzeitliche Höhlenmalereien im Sahel.

Die burkinische Mythologie berichtet von der Amazonenprinzessin Yennega, der Mutter von Ouedraogo, der in der burkinischen Kultur eine wichtige Symbolfigur ist und dessen Name "Hengst" bedeutet. Bis heute spielt das Pferd in der Lebensphilosophie des Landes eine große Rolle. Ein Stammeshäuptling ohne Pferd wäre undenkbar, und in allen wichtigen Ritualen hat Ouedraogo seinen Platz. "Burkina Faso - Pferde und Tradition" vermittelt einen Eindruck vom geschichtlichen und kulturellen Reichtum des afrikanischen Landes.

Mittwoch, 2. Juli
00.35-01.05 Hessen3

Weltreisen: Zwischen Kairo und Kapstadt. Musikalische Entdeckungsreise

Ein Film von Patrick Leclercq, Birgit Virnich und Richard Klug
"Weltreisen" entdeckt diesmal Musikalisches: bei Frieden suchenden jugendlichen Rappern und Rockern im Libanon, beim einzigartigen Sahara-Wüsten-Festival bei Timbuktu in Mali in Westafrika und im kulturellen Schmelztiegel der Insel Mosambik. Junge Musiker im Libanon wollen endlich in Frieden leben. "Askekman" - "Auspuff" - ist die bekannteste Rappergruppe im Zedernstaat, die auch in Europa einen Namen hat. Wegen ihrer Texte, die sich gegen die Zensur richten, wurden sie mehrmals aus Konzerten gewaltsam ausgeschlossen. Ihr Thema: Hat der Libanon noch eine Zukunft?

Das Wüsten-Festival findet im Wüstenort Essakane statt, etwa siebzig Kilometer von Timbuktu in Mali entfernt. Musikliebhaber aus aller Welt reisen dorthin, um dieses exotische Ereignis in der Sahara zu erleben. ARD-Nairobi-Korrespondentin Birgit Virnich ist dabei. Die Ilha de Mocambique ist eine Nahtstelle der Kulturen: afrikanisch, europäisch, arabisch und beeinflusst von den Inseln im Indischen Ozean. Das macht sich auch in der Musik bemerkbar. In einem Teil der kleinen Insel tanzen die Frauen den Tufo, einen von Trommeln begleiteten Tanz. In einem anderen Teil der Insel singen und tanzen nur Männer den Maulide, der seinen Ursprung in den arabischen Ländern des Nordens hat.

02.15-03.00 Phoenix

Bis zum letzten Tropfen: Kenia die feindliche Oase

Ein Film von Peter Kunz, ZDF/1998

19.00-19.45 Arte

Kaffee - Von Bauern und Baronen  

Kaffee wird nicht getrunken, um den Durst zu stillen, sondern um zu genießen. Doch viele Konsumenten wissen gar nicht, dass sein Geschmack ähnlich variieren kann wie der von Wein. Kaffee beinhaltet rund 800 Aromen. Die Dokumentation begleitet Kleinbauern und Großgrundbesitzer in Guatemala und Brasilien während der Haupterntezeit auf ihre Kaffeefelder und beobachtet den faszinierenden, komplizierten und gefahrvollen Prozess der Verwandlung dieses wertvollen Naturprodukts.

Miguel Hernandez ist Kleinbauer in Guatemala, für ihn war der Zusammenschluss zur Kooperative ein wichtiger Weg, um seine Existenz zu sichern. Gemeinsam können die Kleinbauern bessere Vermarktungsstrategien entwickeln. An der Qualität ihres Produktes gibt es nichts auszusetzen. Im feuchtwarmen Klima werden nur die reifen Kaffeekirschen des Hochlandkaffees von Hand geerntet. Schädlingsbekämpfungsmittel bestehen aus Aloe Vera und Chili, gedüngt wird mit Kompost.

In Brasilien hat Joaquim Peiva, ein Nachkomme einer "Kaffeebaron-Dynastie", sein Land verkauft und arbeitet für einen Kaffee-Exporteur. Der Kaffee wächst hier im Flachland und kann maschinell geerntet werden. Allerdings muss der genaue Zeitpunkt abgepasst werden, denn an der Kaffeepflanze sind immer unreife und reife Früchte gleichzeitig. Werden zu viele unreife Kirschen geerntet, wird der Kaffee sauer. Um die Ernteergebnisse zu verbessern, lassen sich Kaffeefarmen von Universitäten zum Thema Pflanzenschutz beraten. Die niedrigen Kaffeepreise zwingen Bauern und Röster zu immer mehr Kreativität, sowohl um den Qualitätskaffee zu erhalten, aber auch um ihren Platz am Markt zu behaupten.

Donnerstag, 3. Juli
03.00-03.45 Phoenix

Abenteuer Erde. Kilimandscharo

Ein Film von Alex West, WDR/2006
Der Kilimandscharo ragt fast 6.000 Meter in den Himmel. Obwohl er in den Tropen liegt, ist seine Spitze von Eis bedeckt. Er ist der höchste freistehende Vulkan der Welt. Für die Menschen, die an seinen Hängen leben, ist er von großer spiritueller Bedeutung. Doch nicht nur für die Ureinwohner, auch für unzählige Menschen aus allen Teilen der Welt ist er von unwiderstehlicher Faszination. Alljährlich kommen Tausende, um nur einmal auf dem weißen Dach Afrikas zu stehen.

18.05-19.00 Arte

WunderWelten: Pinocchio in Nairobi

Marco Baliani, ist Schauspieler und Regisseur, und stammt aus Italien. Für die Hilfsorganisation AMREF hat er in Kenia ein beeindruckendes Projekt ins Leben gerufen: einen Workshop, der Kinder von der Straße holt und sie um ein gemeinsames Theatervorhaben versammelt. Die Dokumentation stellt die dreijährige Arbeit an dem Projekt vor, seit ihrem Beginn im August 2002. Am Ende verlassen die jungen Schauspieler erstmals ihre Heimatstadt Nairobi, um ihr gemeinsam erarbeitetes Theaterstück auch in Rom aufzuführen. Entstanden ist eine ganz eigene Version des Pinocchio-Stoffs, des Märchens von der hölzernen Puppe, die beim Publikum großen Anklang fand.

Der Alltag der Straßenkinder in Nairobi ist erschütternd: Sie vegetieren abgestumpft auf einer Müllhalde dahin, wo sie Abfälle sammeln, Hunger und Gewalt ausgesetzt sind und Klebstoff schnüffeln. Die Kinder leben ausgestoßen am Rande der Gesellschaft und werden von den Bewohnern Nairobis verächtlich als "Abfall" bezeichnet.
Mit Hilfe eines Sozialarbeiters vor Ort gelingt es, das Projekt zu realisieren. Neben aller spielerischen Annäherung an die Theaterarbeit müssen die Kinder auch viel Disziplin aufbringen. Und dies gelingt ihnen, weil sie begreifen, dass Theaterspielen eine körperliche Übung ist - beinahe wie Fußball. Und dass ihr Trainer Marco Baliani eine Berühmtheit und durchaus mit dem Kultfußballspieler Pelé vergleichbar ist. Nach zahlreichen persönlichen Prüfungen finden die Kinder zu einer gewissen "Normalität" und zu einem selbstbestimmten Leben - ganz wie Pinocchio.

19.00-19.45 Arte

360° - Die Geo Reportage: Mauretanien - Aufstand der Fischerfrauen

Das Gewässer vor der Küste Mauretaniens gilt als eines der fischreichsten der Welt. Die Region dient tausenden von Seevögeln als Nahrungs- und Rückzugsquelle. Doch auch internationale Fischereigesellschaften machen in den letzten Jahren zunehmend Jagd in den Gewässern. Um der Natur zumindest ein wenig Schutz zu geben, wurde der Nationalpark Banc d'Arguin eingerichtet. Dieser Nationalpark ist für Trawler tabu. Einzig das Volk der Imraguen darf hier weiter fischen, wie es das schon seit Generationen macht.

Doch ihr Fang erreicht nicht mehr die Familien. Was die Männer erbeuten, müssen sie an Händler verkaufen, die ihnen in fangarmen Zeiten Kredite gewährt haben. Das Nachsehen haben vor allem die Frauen. Denn ihnen wird die Existenzgrundlage entzogen. Hatten sie doch bisher den Fisch zu Trockenfisch - einem beliebten Nahrungsmittel in Mauretanien - weiterverarbeitet.

Soukeyna Mint Ely, die Frau eines Fischhändlers, schmiedet nun einen Plan, um die Frauen wieder ins soziale Gefüge des Dorfes einzubinden. Wenn ihre Männer ihnen den Fisch nicht kostenlos überlassen, wollen die Frauen ihn eben kaufen. Soukeyna Mint Ely muss viel Überzeugungsarbeit leisten, um ihre Nachbarinnen für diesen Plan gewinnen. Denn die Frage bleibt, woher sollen sie das Geld nehmen, um den Fisch zu kaufen? Und werden die Männer ihnen ihren Fang überhaupt verkaufen wollen? Denn die haben längst eigene Ideen, um der Schuldenfalle der Händler zu entgehen.

Freitag, 4. Juli
01.30-02.15 Phoenix

Kinder ohne Kindheit: Uganda - Der Krieg der Knirpse

Ein Film von Walter Heinz, ZDF/1999

17.15-17.45 3sat

Senegal - Reise in das Land der Baobabs

Ein Film von Birgit Virnich
Die Senegalesen verehren den Baobab, den die Europäer Affenbrotbaum nennen, weil er stark und widerstandsfähig ist und den Göttern getrotzt haben soll: Einst sollen die Götter den stolzen Baum aus Zorn über seine Eitelkeit aus der Erde gerissen und verkehrt herum in den Boden gesteckt haben. Die Sage um den Affenbrotbaum ist eine spannende Geschichte für den Musiker, Dichter und Sänger Emanuel Diouf. Er lässt sich von dem Waldhüter Samba erzählen, welche Bedeutung der Affenbrotbaum für die Senegalesen hat. Der Film stellt den Senegal abseits der Touristenströme vor und beobachtet das Leben und die Traditionen der Einheimischen.

18.05-19.00 Arte

WunderWelten: Tunesien - Von Tod und Teufel

Abdelrazzak ist von Beruf Busfahrer und bei dieser Gelegenheit auch Geschichtenerzähler. Im Film fährt er mit seinem Bus eine Gruppe von Männern an einen geheiligten Ort in der Wüste zu der berühmten Wunderheilerin Ouma Sakras. Auf der Fahrt erzählt Abdelrazzak seinen Passagieren die Geschichte von Ali El Hachichi: Eine alte Überlieferung, die von der List im Angesicht des Todes und dessen Überlistung berichtet. Um die Spannung zu steigern, erzählt er wie - in einer Fernsehserie - den ersten Teil auf der Hinfahrt und den zweiten erst auf der Rückfahrt. "WunderWelten" gibt Einblick in die Mechanismen der mündlichen Überlieferung von Legenden und Volksweisheiten sowie in islamische Bräuche und Rituale im Umgang mit dem Tod.

Samstag, 5. Juli
12.00-12.30 Hessen3

Armut abgeschafft - Reise durch Mosambik

Ein Film von Richard Klug
Mosambik ist immer noch eines der ärmsten Länder der Welt - und dennoch Hoffnungsträger und ein Vorbild für den afrikanischen Kontinent. Es ist auch die zweite Heimat des schwedischen Bestsellerautors Henning Mankell, der dort ein Theaterprojekt betreibt. Das jährliche Durchschnittseinkommen eines Mosambikaners liegt immer noch bei nur 300 Euro. Der Norden des Landes ist ärmer als der Süden. In Zentralmosambik haben starke Regenfälle im Tal des Sambesi Hunderte von Quadratkilometern landwirtschaftlicher Fläche zerstört, die gerade mühsam aufgebaut worden waren.

Dennoch verzweifeln die Mosambikaner nicht. Unermüdlich schreiten sie voran, langsam, aber ohne aufzugeben. Mittlerweile haben sie ein Wirtschaftswachstum von acht Prozent, und Mosambik ist eines der Musterländer des Internationalen Währungsfonds, der Weltbank und Schwerpunkt-Partnerland der deutschen Bundesregierung. Nur die Aids-Epidemie gefährdet den wirtschaftlichen Fortschritt. Filmautor Richard Klug bereist Mosambik, von Nord nach Süd, von Arm nach wenigstens ein bisschen Reich; er besucht die Baumwollpflanzer und Zuckerrohrbauern, macht Halt am riesigen Cabora-Bassa-Staudamm und besucht eine der modernsten Aluminium-Schmelzen der Welt, nahe der Hauptstadt Maputo.
12.00-12.50 Arte

Patient Klima 

Eine Dokumentation, Deutschland 2007, ZDF
Die Berichte des Weltklimarates dokumentieren, dass der Klimawandel schon längst begonnen hat. Seine Auswirkungen sind vorhersehbar und nicht mehr aufzuhalten. Trotz dieser dramatischen Befunde wirtschaften, produzieren und fördern die Menschen so weiter, als ginge sie das alles nichts an. Das Resultat dieses Verhaltens wird in absehbarer Zukunft drastische Veränderungen zur Folge haben, wenn nicht schnell und nachhaltig gehandelt wird. Menschen aus Indien, Europa, China, Indonesien und Australien berichten eindrucksvoll, wie die Folgen des Klimawandels in ihren Ländern bereits drastische Spuren hinterlassen haben.

Prognosen zufolge werden in Europa bis 2080 knapp 40 Prozent der Bevölkerung des Mittelmeerraums unter Trinkwassermangel leiden. Höhere Temperaturen und der Rückgang der Schneedecke verändern den Jahresverlauf des Regens und die Menge des Wassers in den Flüssen: Im Sommer wird es weniger, im Winter sehr viel mehr Wasser geben. Die Folge: immer mehr Überschwemmungen und eine Beeinträchtigung der Wasserkraftnutzung im Sommer.

Auch die Versteppung von Teilen Südosteuropas hat bereits begonnen und wird weiter voranschreiten. Südspanien wird sich langsam in eine Wüste verwandeln, die Touristenströme werden sich immer weiter nach Norden verschieben, so dass die Costa Brava schon bald an der Nordsee liegen könnte. Gleichzeitig, so die Prognosen der Klimaforscher, wird die Zahl von Klimaflüchtlingen aus Afrika, aber auch innerhalb Europas zunehmen. Die verbliebenen Wasserreserven in der Sahara werden spätestens in den nächsten zehn Jahren ausgetrocknet sein. Der einst grüne und fruchtbare Jemen zum Beispiel gehört laut Klimastudien zu jenen Ländern, in denen schwindende Wasserreserven bewaffnete Konflikte provozieren könnten. In keiner anderen Region sinkt der Grundwasserspiegel so drastisch.

Gleichzeitig, so die Prognosen der Klimaforscher, wird die Zahl von Klimaflüchtlingen aus Afrika, aber auch innerhalb Europas zunehmen. Die verbliebenen Wasserreserven in der Sahara werden spätestens in den nächsten zehn Jahren ausgetrocknet sein. Der einst grüne und fruchtbare Jemen zum Beispiel gehört laut Klimastudien zu jenen Ländern, in denen schwindende Wasserreserven bewaffnete Konflikte provozieren könnten. In keiner anderen Region sinkt der Grundwasserspiegel so drastisch. Bereits heute ist in weiten Teilen des Landes Wasser rationiert.

China gilt neben den USA als einer der größten Umweltsünder. Aber gleichzeitig wird an Chinas Küste mit großem Aufwand an einem völlig neuen Zukunftsmodell gearbeitet: Unter Federführung der EnBW, Energie Baden-Württemberg AG, entwickeln deutsche und chinesische Stadtplaner eine Satellitenstadt, die Energiestadt der Zukunft: die EnBW EnyCity.

16.00-16.30 Das Erste

Weltreisen: Zwischen Kairo und Kapstadt - Kaffee: Getränk des Paradieses

Ein Film von Jochen Hütte, Patrick Leclercq und Richard Klug
Eine ungewöhnliche Weltreise machen die Afrika-Korrespondenten der ARD - sie sind dem Kaffee auf der Spur. Diese etwas andere Kaffeefahrt beginnt dort, wo der Kaffee wächst und woher er kommt, macht Station in Mokka und endet, wo eigentlich nur Tee getrunken wird.

Äthiopien ist die Heimat des wilden Kaffeestrauchs. Vermutlich ist die Region Kaffa im Südwesten das Ursprungsgebiet des Kaffees. Von Äthiopien hat sich das Kaffeetrinken wohl seit dem 13. Jahrhundert in der islamischen Welt ausgebreitet. Nach Europa kam Kaffee im 16. Jahrhundert. ARD-Nairobi-Korrespondent Jochen Hütte hat sich auf den Weg in den äthiopischen Regenwald gemacht, um die Geheimnisse des wilden Regenwaldkaffees und die Geschichte des Kaffees aufzuspüren.

Für andere ist der Jemen die Heimat des Kaffees. Dort gab es die ersten systematischen Anbaugebiete und von der Hafenstadt Mokka am Roten Meer aus trat der Kaffee seinen Siegeszug rund um den Erdball an. In den letzten Jahren gab es allerdings einen Einbruch bei Anbau und Produktion von Kaffee im Jemen. Stattdessen konzentrieren sich die Bauern auf die Kultivierung der Droge "Kat", die viel mehr Gewinn abwirft. Die Reise führt ARD-Kairo-Korrespondent Patrick Leclercq auf abenteuerlichen Wegen zu den Wurzeln des Kaffeehandels auf der Suche nach einem märchenhaften Mythos ins Land des Weihrauchs und der Königin von Saba.

Selbst im Tee-Land Südafrika kann Kaffee produziert werden. Südlich der Hafenstadt Durban, am Indischen Ozean, wächst an einer Stelle Kaffee, an der eigentlich gar kein Kaffee wachsen dürfte: "Beaver Creek" heißt die südlichste Kaffeeplantage Afrikas und liegt auf Meereshöhe. Es ist ein hartes Schicksal, in Südafrika Kaffee-Liebhaber zu sein, sagt ARD-Johannesburg-Korrespondent Richard Klug. Die englischen Kolonialherren haben das Teetrinken hinterlassen, die niederländisch-stämmigen Buren haben keine Kaffee-Kultur gehabt, und die schwarze Bevölkerungsmehrheit "genießt" meistens nur Instant-Kaffee. Kein Wunder also, dass sich eine Art Untergrundbewegung gegen den Tee gegründet hat: "Underground-Barista" nennt sich eine elitäre Gruppe von Kaffee-Fans, die sich in Südafrika zwar nicht gerade heimlich, aber dennoch in aller Exklusivität treffen, um Kaffee-Kultur zu zelebrieren.

Sonntag, 6. Juli
18.15-19.00 Arte

Wangari Maathai - Mutter der Bäume

Eine Dokumentation, Deutschland 2007, WDR, Erstausstrahlung
Wangari Maathais Biografie spiegelt das Schicksal Kenias wider: Ihre Kindheit, zerrissen zwischen der traditionellen Kultur ihres Volkes und den aufgezwungenen vermeintlich "besseren" Werten der Kolonialisierung. Ihre Jugend, geprägt vom erbitterten Kampf gegen die Kolonialherrschaft in der Mau-Mau-Bewegung. Ihr Studium, angetrieben von den revolutionären, offenen Gedanken der USA in den 60er Jahren. Ihre Arbeit - ein scheinbar endloser Kampf gegen die politische und private Unterdrückung der diktatorischen Moi-Regierung. Mit anfänglich sieben Bäumen am 5. Juni 1977 schafft Wangari nicht nur eine neue Grundlage für die Wälder Kenias, sondern pflanzt auch ein neues Selbstverständnis in den Köpfen der afrikanischen Frauen.

Von Frau zu Frau, von Kommune zu Kommune und später von Land zu Land halten sie und ihre starken Mitstreiter Aufklärungs- und Weiterbildungsseminare. Teils mit viel Gesang und Lachen diskutieren die Seminarteilnehmer die schwerwiegenden Probleme Afrikas und die Ausbeutung der Natur. Wangari emanzipiert ihre Landsfrauen und -männer, die Zügel wieder selber in die Hand zu nehmen, denn "nur, wenn wir auf unsere Umwelt achten, können wir überleben", sagt sie. "Mutter der Bäume" ist eine spannende Reise einer engagierten Frau, die beweist, dass man mit dem eigenen Kopf und gemeinsamer Tatkraft nicht nur "Bäume versetzen kann."

23.55-00.45 Arte

Durch die Wüste 

Ein Dokumentarfilm, Frankreich 2007, Originalfassung mit Untertiteln, ARTE F, Erstausstrahlung
Eine Gruppe von etwa 40 Afrikanern aus Senegal, Niger und Mauretanien durchquert die Sahara von Agadez im Niger bis nach Djanet in Algerien. Sie wollen über das Mittelmeer nach Europa, wo sie sich ein besseres Leben ohne Armut erhoffen. Filmemacher Olivier Dury nimmt sich viel Zeit, die Ténéré-Wüste und die Männer zu filmen. In seinem Geländewagen folgt er den beiden von Tuaregs gesteuerten, mit Menschen überladenen Pick-ups. Die Fahrzeugkolonne kämpft sich mühsam voran, zunächst im Busch, dann auf Pisten, schließlich auf unberührten Sandflächen und durch einen Sandsturm. Die Männer machen Rast, um ihre Wasservorräte an einem Brunnen mitten in der Sahara aufzufüllen, am Lagerfeuer zu schlafen oder einen Kranken zu pflegen.

Die Kamera streift Füße und Gesichter, zeigt einen überhitzten Motor, einen Reifenwechsel in der Wüste, ein im Sand gefangenes Insekt, eine Schlange oder einen Frosch - ohne Kommentar. Das Erstlingswerk von Regisseur Olivier Dury verzichtet auf jeglichen Kommentar zum Thema Armut und Immigration. Es lebt ganz und gar vom Bild und einem starken Soundtrack. Dadurch werden Wagnis und Schicksal der Menschen, die sich auf das beschwerliche Abenteuer eingelassen haben, umso eindringlicher vermittelt.

Montag, 7. Juli
10.45-11.30 RBB

Der Bosumtwi-Meteorit - Forschungen am Kratersee

Ein Film von Manfred Suttinger
Actionfilme haben den Stoff längst für sich entdeckt: Wenn ein großer Meteorit aus dem All auf die Erdoberfläche schlägt, kommt es zu einer unvorstellbaren Naturkatastrophe. Vor einer Million Jahre geschah das im westafrikanischen Ghana. Die Folgen sind noch heute sichtbar: im und am Bosumtwi-Krater. Hier hat sich bald nach dem Einschlag Wasser gesammelt und einen See gebildet.

In einem großen internationalen Forschungsvorhaben, organisiert vom Potsdamer GeoForschungsZentrum, wurden Seegrund und Krater angebohrt. Das Projekt soll die tropische Klimageschichte in einer bisher nicht gekannten Auflösung entschlüsseln und darüber hinaus die biologische Entwicklung nach der großflächigen und nachhaltigen Zerstörung durch den Meteoriten rekonstruieren. Durch seinen Einschlag wurde alles Leben zerstört. Es musste wieder bei Null angefangen werden. Die Reportage begleitet die Wissenschaftler bei ihrer anstrengenden Spurensuche im Land der lebensfrohen Ghanaer.

Mittwoch, 9. Juli
17.00-17.30 Br-Alpha

Die Demokratische Republik Kongo (1/2): Geschichte und Politik

17.35-18.05 Arte

Sommer, Sonne, Strand! Algerien / Algier

Die Bucht von Algier ist eine der schönsten der Welt. Mit großer Anmut baden hier von Kopf bis Fuß verschleierte Frauen im Mittelmeer. Auch Tausende Jugendliche treffen sich am Strand: auf der einen Seite die Jungen, auf der anderen die Mädchen. Die alten Leute erinnern sich, manchmal etwas wehmutig, an die Zeit vor der Unabhängigkeit, als sich die hübschen Mädchen französischer Herkunft in der Sonne aalten. Auch die prächtigen Tanzbälle haben sie nicht vergessen, wenn auch Arabern selbst kein Zutritt gewährt wurde.

Heute bemühen sich die Behörden um Sauberkeit, Wiederaufbau und Neugestaltung der Badeorte. Die Strände von Algier sind ein Spiegelbild der algerischen Gesellschaft: Auf der einen Seite stehen die Traditionen, die größtenteils in den Jahren des religiösen Fundamentalismus auferzwungen wurden, und demgegenüber steht die Moderne, die für die Entwicklung des Landes so notwendig ist.

Donnerstag, 10. Juli
02.00-02.45 ZDF

Hunger und Wut: Warum die Welternährungskrise kein Zufall ist

Freitag, 11. Juli
00.30-01.20 Arte

Nollywood in Flandern 

Eine Dokumentation, Belgien/Nigeria 2007, Originalfassung mit Untertiteln, ZDF, Erstausstrahlung
Für die nigerianische beziehungsweise afrikanische Diaspora in aller Welt sind Nollywood-Filme wie Nachrichten aus der Heimat und finden daher reißenden Absatz. In vielen europäischen Städten gibt es Videoshops, die sich auf Nollywood-Filme spezialisiert haben und bei der afrikanischen Community sehr beliebt sind.

Seit wenigen Jahren werden Nollywood-Filme auch in Europa gedreht, von nigerianischen Migranten, die vom Leben in der Diaspora berichten. Einer von ihnen ist John Osas Omoregie. Seit drei Jahren lebt er mit seiner Frau Jay und seinem Sohn Jah-Rich in Deurne-Noord, in Antwerpen, einer Stadt mit vielen Immigranten. John hält sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser, doch seine große Obsession ist "Nollywood". 2004 drehte er mit geliehenem Geld seinen ersten eigenen Nollywood-Film "Money abroad". Doch dann wird er plötzlich verhaftet und des Menschenschmuggels angeklagt. Nach Verbüßung seiner Strafe entscheidet er sich, seine eigene Geschichte in einem Film zu verarbeiten.

Die Dokumentation "Nollywood in Flandern" begleitet John während der Dreharbeiten zu seinem neuen Film "Desperate Hearts" und erzählt gleichzeitig von den Lebensumständen, den Problemen und Kämpfen der nigerianischen Community in Antwerpen. Welche Umstände haben zu Johns Verhaftung geführt? Ist er wirklich schuldig? Und wird sein Film "Desperate Hearts" ihm helfen, den Respekt seiner Community zurückzugewinnen, nach dem er sich so sehnt? Wenig ist über das Leben der nigerianischen Community in Europa bekannt. "Nollywood in Flandern" lüftet den Schleier, indem er vier thematische Stränge verbindet: Immigration, Prostitution, Religion - und Filmemachen.

12.30-13.00 3sat

Der Importpriester: Ein Kongolese in Deutschland

Ein Film von Rita Knobel-Ulrich
Am Anfang waren die Hildesheimer eher skeptisch. Der neue Pfarrer, so erfuhren sie, käme aus dem Kongo, aus Afrika. Wie viele andere muss der "Importpriester" die Lücke schließen, die der fehlende Priesternachwuchs in Deutschland verursacht. Aber würde der neue Pfarrer überhaupt gut genug Deutsch sprechen? Schließlich würde er seelsorgerliche Gespräche führen müssen. Und wie würde die Gemeinde mit dem der kulturellen Unterschied klarkommen? Doch Willy Manzanza gewann die Herzen im Sturm. Längst wird er liebevoll "Pfarrer Willy" genannt. Seine lebendigen Predigten hält er in gewähltem Deutsch - schließlich hat er in Deutschland promoviert.

Doch dann will Pfarrer Willy nach Hause zurück: Die Wärme der afrikanischen Menschen vermisse er in Deutschland, gibt er vorsichtig zu verstehen. Die Kirche bebt, als er in seiner Heimat vor seine Gemeinde tritt. Der Glauben wird dort mit allem ausgedrückt: mit der Stimme, dem ganzen Körper. Glaube sei nicht nur eine Sache für den Kopf, findet auch Pfarrer Willy. Nach dem Gottesdienst sagen einige: "Früher habt ihr uns Missionare geschickt. Jetzt bringt unser Pfarrer euch den Glauben wieder. Bei euch sind die Kirchen ja so leer und die Gottesdienste so kurz." Die Dokumentation zeigt einen "Importpriester" aus Afrika, der die Herzen seiner anfangs skeptischen Gemeinde im Sturm eroberte.

20.15-21.00 3sat

Nelson Mandela - Zwischen Vision und Wirklichkeit

Eine Dokumentation von Regina Strassegger
Die Massen im vibrierenden Orlando-Stadion von Soweto lassen ihren Helden hochleben. Die Ovationen gelten Nelson Mandela, dem großen alten Mann, den sie in Südafrika respektvoll Madiba - Vater der Nation - nennen. Der Politiker, der 27 Jahre als Staatsfeind Nummer 1 vom Apartheid-Regime inhaftiert war, wurde 1994 als erster frei gewählter Staatspräsident eines demokratischen Südafrikas vereidigt. Dem Subkontinent hat er einen blutigen Bürgerkrieg erspart, als Lichtgestalt verzückt er die Massen.

Der Film nähert sich dem Phänomen Nelson Mandela: Eine Freundin des Politikers aus frühen Tagen des Widerstands liest Briefe Mandelas aus dem Gefängnis vor, erzählt über das unglückliche Ende der großen Liebe zwischen Nelson und Winnie Mandela, gibt Zeugnis von Charme, Autorität, Disziplin und auch Gutgläubigkeit des Freundes.

22.25-23.25 Arte

Malick Sidibé - Dolce Vita Africana

Seine Karriere begann der 1935 geborene Malick Sidibé in den späten 50er Jahren im gerade unabhängig gewordenen westafrikanischen Land Mali. An der Kunsthochschule in Bamako, der Hauptstadt des Landes, entdeckte Malick seine Liebe zur Fotografie. 1962 eröffnete er dort nach einer Fotografenlehre sein "Studio Malick".

Schon bald wurde Malick Sidibé in seiner Heimat als Chronist der Jugend- und Musikkultur bekannt. Seine Schwarz-Weiß-Fotografien aus den späten 50er, 60er und 70er Jahren dokumentieren eindrucksvoll den Geist der selbstbewussten Jugend Malis, die sich von Tradition und Kolonialismus löst und ihre Vorbilder in Rock-'n'-Roll-Stars wie James Brown und den Rolling Stones sucht. Wie überall auf der Welt drückt auch hier die Musik die neu gewonnene Freiheit aus. Malick Sidibé fotografiert Gruppen von Jugendlichen, die sich am Ufer des Niger amüsieren, macht Bilder von nächtlichen wilden Partys in Clubs, deren Besucher traditionelle und europäische Kleidung im wilden Stilmix tragen und fröhlich feiern.

Diese Fotos, die auch in den Armenvierteln und auf den Straßen Bamakos entstehen, zeichnen sich durch unmittelbare Nähe, Intensität und Authentizität aus. Dabei stehen seine Arbeiten immer im sozialen und historischen Bezug zu seiner Heimatstadt und bieten einen ungewöhnlichen Blick auf die Innenwelt Malis. Viele der in den 60er und 70er Jahren Porträtierten leben noch heute in Bamako. Oft sitzt Malick Sidibé mit ihnen vor seinem kleinen Foto-Studio und erinnert sich an alte Zeiten, an Tanzabende und Überraschungsparties. Malick Sidibé, heute 73 Jahre alt, arbeitet seit über 50 Jahren in Bamako. Nach wie vor ist er auf dokumentarische Fotografie und Bilder über die Jugendkultur Afrikas spezialisiert. Er gilt als einer der großen Fotografen der Gegenwart und erhielt im Juni 2007 den Goldenen Löwen der Biennale in Venedig.

Die Protagonisten der Dokumentation erzählen nicht nur über ihre Beziehung zum Künstler Malick Sidibé, sie porträtieren auch die sich seit den 60er Jahren verändernden Zustände in Mali. Nach der Unabhängigkeit beherrschten ab Mitte der 60er Jahre Miliztruppen das Land, die die Menschen zum Sozialismus zu erziehen versuchten und überwachten. Daran änderte auch die Machtübernahme des Militärs 1968 nichts. Heute ist Mali eine Demokratie und eines der ärmsten Länder der Welt, in dem seit einiger Zeit konservative, islamische Kreise immer mehr Macht gewinnen.

00.00-00.45 SWR

Tochter der Nomaden - Mit Malika Mokeddem an der Küste Algeriens

Ein Film von Klaus Ickert
Es ist ihre eigene Geschichte: Malika Mokeddem selbst war dieses Mädchen, von dem sie in ihren Romanen immer wieder erzählt. Die Nomadentochter aus der Wüste Algeriens, die ihre Familie und ihr Dorf verlassen musste, um die zu werden, die sie sein wollte: eine selbstbestimmte Frau, eine Ärztin, eine Schriftstellerin. Ein unendlich weiter Weg für ein muslimisches Mädchen, das noch mit den Geschichten ihrer Großmutter aufwuchs, die vom Volk der Nomaden und ihren Karawanen erzählte.

Als sie verheiratet werden sollte, versteckte sie sich, obwohl sie damit Schande auf die Familie lud. Schließlich gelang es ihr, in Oran Medizin zu studieren. Aber es stellte sich heraus, dass sie noch viel weiter reisen musste, um den engen Grenzen zu entkommen, die muslimischen Frauen gesetzt werden. Heute lebt Malika Mokeddem in Südfrankreich, wo sie als Ärztin arbeitet und ihre Romane schreibt. Erfolgreiche Bücher, die immer wieder die Irr- und Umwege hin zu individueller Freiheit beschreiben. In Begleitung des Filmemachers Klaus Ickert fährt die Schriftstellerin noch einmal zurück: von der Küste Algeriens nach Kénadsa, wo sie ihre Eltern besucht, die lange nichts mehr von ihr wissen wollten. Das hat sich geändert. Vielleicht weil die Schriftstellerin so unbeirrt an die Veränderbarkeit der Welt glaubt.

Grüße

Götz

Alexander
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06.07.2008
BAYERN 04:35-04:40 Planet Erde Afrika: Massaimara.
PHOENIX 08:30-09:00 Schätze der Welt - Erbe der Menschheit Chinas Zentren - Die verbotene Stadt und die große Mauer.
ARTE 09:15-09:40 Wo Du herkommst ... Armenien Von Mark Galloway. Wiederholung: 12.07., 09:15.
PHOENIX 09:45-10:30 Der Held des Himalaya - Sir Edmund Hillary Von Stefan Reichardt.
MDR 13:15-14:00 Die Hyänen vom Mara Fluss Nörenberg, Oliver Goetzl und Ulli Nebelsiek berichten aus dem kenianischen Masai Mara Wildreservat.
3sat 18:00-18:30 Mädchengeschichten: Schwestern der langen Nacht, Bettina Haasen beobachtet Ehevorbereitungen in einem Dorf im nigrischen Air-Gebirge.
ARTE 18:15-
19:00 Wangari Maathai, Mutter der Bäume. Dokumentation von Lisa Merton und Alan Dater. Wiederholung: 12.07., 06:45. Wangari Maathai erlangte Weltruhm als Gründerin der panafrikanischen Bewegung Greenbelt Movement, als Widerstandskämpferin und jahrzehntelange Streiterin für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung. Als "Mutter der Bäume" ist sie für die Aufforstung von über 35 Millionen Bäumen in Kenia und in 13 anderen afrikanischen Ländern verantwortlich. 2004 wurde sie als erste afrikanische Frau mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Ein globales Zeichen, Umwelt- und Friedensengagement zusammen zu sehen. Die Dokumentation begleitet diese außergewöhnliche Persönlichkeit an die prägenden Stationen ihres Lebens.
ZDF 19:30-20:15 ZDF Expedition, Die Minen des Hephaistos. Hightech in der Kupferzeit. Gerhard Thiel und Gerhard Rekel begeben sich in Vorderasien in die ältesten Erzreviere der Welt. Auch: 17.07., 10:25, 3sat.
ARTE 23:55-00:45 Durch die Wüste, Olivier Dury begleitet eine Gruppe Afrikaner auf ihrem Weg aus Armut und Hoffnungslosigkeit nach Europa.

07.07.2008
TV 5 03:00-04:00 Désert blues, Dokumentation von Michel Jaffrenou über das Zusammentreffen der drei großen malischen Künstler unterschiedlicher ethnischer Herkunft: Habib Koité, Afel Bocoum et das Frauenensemble Tartit.
PHOENIX 04:00-04:40 Voyages, voyages Martinique. Von Thomas Hies.
3sat 05:00-05:40 Das Sultanat Oman, Von Bergen, Schluchten und Höhlen. Von Wolfgang Hackl.
rbb 10:45-11:30 Der Bosumtwi-Meteorit, Forschungen am Kratersee. Manfred Suttinger berichtet aus Ghana.

08.07.2008
ARTE 00:40-02:30 Themenabend: Libyen heute
ARTE 00:45-01:50 Muammar al-Gaddafi oder Das libysche Paradox
PHOENIX 00:45-01:30 Jäger verlorener Schätze, Teufel auf der Seidenstraße. Von Bernd Liebner und Cheng Wie.
ARTE 01:50-02:30 Begegnungen in Tripolis
PHOENIX 05:15-06:00 Magische Welten, Amazonas - Spur des roten Goldes. Von Susanne Aernecke.
TV 5 09:50-10:45 Beyrouth, vivre ou mourir, Dokumentation von Amal Hamelin des Essarts, 2007.
NDR 11:30-12:15 Phantome der Nacht, Afrikas unbekannte Wildtiere. Von Peter und Stefania Lamberti.
PHOENIX 13:15-13:30 Legende unter weißen Segeln, Mit der Sea Cloud unterwegs in der Karibik. Von Thomas Radler.
ARD 22:45-00:15 Aus Erfahrung gut, Die Senior Experten. Wilma Pradetto und Susanne Kammermeier begleiten vier Senioren unter anderem nach Ruanda.
PHOENIX 23:00-23:45 Arme Sau - Das Geschäft mit dem Erbgut, Von Christian Jentzsch.

09.07.2008
PHOENIX 06:05-06:50 Tropenfieber, 1. Die Eroberung des Amazonas. Von Petra Höfer und Freddie Röckenhaus.
PHOENIX 06:50-07:30 Tropenfieber, 2. Mission Südland.
PHOENIX 07:30-08:15 Tropenfieber, 3. Im Land der Kopfjäger.
Hessen 11:00-11:30 Wissen und mehr, Wieder auf eigenen Füßen stehen ... Minen-Opfer in Afghanistan.
PHOENIX 11:30-12:00 Chinas Seidenstraße, Von Teppichen, Oasenstädten. Von Thomas Kragler.
Hessen 13:30-14:15 Ecuador - Von den Anden an die Küste, Von Julia Leiendecker.
BAYERN alpha 17:00-17:30 alpha-Campus, Die Demokratische Republik Kongo (1).
ARTE 17:35-18:00 Sommer, Sonne, Strand! Algerien / Algier. Von Marie-Christine Gambart. Wiederholung: 16.07., 06:10, 17.07., 04:30.
PHOENIX 20:15-21:45 Djangos Reise - Asül bei den Türken (1+2), Von Heike Raab, Ellen Langer und Ceylan Yil.
MDR 20:45-21:15 Ab in die Wüste, Mitteldeutsche und die Suche nach dem Glück am Golf. Von Matthias Weidner und Georg Heil. Wiederholung: 10.07., 13:00.
ZDF 23:15-23:45 Spurlos verschwunden, China und die Zwangsarbeit. Von Diana Zimmermann.

10.07.2008
ARTE 00:05-00:55 KurzSchluss - Das Magazin, Darin: Tradition. Kurzfilm von Peter Ladkani zum Thema Ehrenmord (Prädikat "wertvoll").
Hessen 12:30-12:45 Wissen und mehr, Ideengeschichte des Rassismus (1).
PHOENIX 13:15-13:45 Die Wüste schwebt - Wenn der Saharasand um die Erde wandert, Von Andrea Hauner.
Hessen 14:15-15:00 Das grenzenlose Paradies, Afrikas Traum vom größten Tierreservat der Welt. Von Cornelia Volk und Jürgen Jozefowicz.
wdr 22:00-22:30 Abenteuer Glück (1), Mit WELTWEIT in Mali. Wiederholung: 11.07., 10:00.
ARTE 22:30-23:25 Malacca - Im Revier der Piraten, Von Patrice du Tertre. Themenabend: Wem gehört das Meer? Wiederholung: 17.07., 09:55, 24.07., 03:00.

11.07.2008
BAYERN alpha 00:15-01:05 Zum Weltbevölkerungstag, Fünf Milliarden Menschen - Wieviel erträgt die Erde?
ARTE 00:30-01:20 Nollywood in Flandern, Sara Geerts berichtet über einen europäischen Ableger der nigerianischen Filmszene.
TV 5 09:55-10:45 Les reines du ro, Dokumentation von Hicham Ayouch über das neue Familienrecht in Marokko.
3sat 12:30-13:00 Der Importpriester, Ein Kongolese in Deutschland. Von Rita Knobel-Ulrich.
3sat 15:45-16:30 Reisewege Türkei 2. Lykien - zwischen Fethiye und Antalya. Auf den Pfaden Apolls und des Heiligen Nikolaus. Von Dorlie und Christian Fuchs.
3sat 16:30-17:15 Die Arche Noah und das Rätsel der Sintflut, Von Jena-Peter Behrend.
TV 5 17:00-18:00 Les Beys de Tunis, une monarchie dans la tourmente coloniale, Dokumentation von Mahmoud Ben Mahmoud.
3sat 20:15-21:00 Nelson Mandela - Zwischen Vision und Wirklichkeit, Ein Portrait von Regina Strassegger.
ARTE 22:25-23:25 Malick Sidibé Dolce Vita Africana. Ein Portrait des Künstlers aus Bamako von Cosima Spender und Emiliano Batista. Wiederholung: 22.07., 05:00.

12.07.2008
SW III 00:00-00:45 Tochter der Nomaden, Mit Maika Mokeddem an der Küste Algeriens. Von Klaus Ickert.
PHOENIX 05:15-06:05 Inselfieber, Salam Aleikum Sansibar. Von Thomas Seekampf und Jens Fintelmann.
PHOENIX 06:05-06:45 Unterm Kreuz des Südens, Die glückseligen Inseln. Von Stephan Koester.
PHOENIX 06:45-07:30 Unterm Kreuz des Südens, Kap des Schreckens. Von Günter Klein.
BAYERN alpha 12:15-12:45 alpha-Campus, Der Kongo (1/2). Geschichte und Politik.
NDR 12:30-13:00 Weltreisen, Ararat - Unterwegs am Berg der Arche. Von Peter Althammer.
VOX 12:55-13:25 Voxtours Thema: Sudan. Unterwegs zu den letzten Gladiatoren (1). Teil 2: 19.07., 12:55.
SW III 13:30-14:15 Grzimeks Erbe in Afrika, Von Christian Hermann.
3sat 15:15-15:40 Reiseland Jordanien, Von Siegfried Baumann.
BAYERN 15:45-16:15 Chinas Küche - eine kulinarische Reise, 2. Der Osten.
PHOENIX 17:00-18:00 Spurensuche in Tansania, Die Kohl-Larsen Expedition. Von Annette Wagner.
PHOENIX 18:30-19:15 Jordanien - Im Felsenlabyrinth von Petra, Von Mouhcine El Ghomri.
PHOENIX 19:15-19:45 Der lange Weg ins Glück, Traumsuche quer durch Mali. Von Birgit Virnich.
PHOENIX 20:15-23:15 Die Alten Ägypter, 1. Die Schlacht von Megiddo. Wiederholung: 13.07., 23:15. / 2. Die Grabräuber von Theben. / 3. Der Mord im Tempel. / 4. Die Zwillingsschwestern von Memphis. Von Tony Mitchell und Ben Goold.
VOX 21:50-23:55 Focus TV Spezial, Thema: Am Kap der Hoffnungen - Südafrika zwischen Gewalt und WM-Euphorie. Wiederholung: 13.07., 10:35.

13.07.2008
3sat 01:45-02:00 Pferde - der Schatz der Mongolen, Von Bettina Witte.
ARTE 07:00-07:30 Zapping International, Das Fernsehen der Tansanier. Von Pierre-François Didek. Wiederholung: 16.07., 11:25, 19.07., 14:00, 23.07., 04:30.
Hessen 12:05-12:50 Reisewege Libyen: Unterwegs im Garten Allahs, Von Peter M. Kruchten.
PHOENIX 14:00-17:00 Historische Ereignisse, 13.7. - 90. Geburtstag von Nelson Mandela.
BAYERN 14:30-16:00 Samba Festival, Live vom Umzug in Coburg. Mit 2.000 Sambaistas aus acht Nationen.
wdr 14:40-15:25 Schatten der Wüste - Salzkarawanen im Niger, Von Bettina Haasen.
PHOENIX 18:45-19:15 Die "Deutschländer", Türken auf dem Weg in die Heimat. Von Andrea Roth.

14.07.2008
ZDF 00:25-01:10 Terra X, Im Schatten der Pharaonen - Sensationen in Ägyptens Wüste. Von Renate Beyer.
ZDF 01:10-01:55 Terra X, Lawrence von Arabien - Archäologie in geheimer Mission. Von Richard Andrews und Georg Graffe.
ZDF 01:55-02:40 Terra X, Todesboten aus Alamut. Der Geheimbund der Assassinen. Von Helga Lippert und Klaus Kastenholz.
ZDF 02:40-03:30 Terra X, Tod im Schilfmeer. Mose und die Wunder der Wüste. Von Helga Lippert.
NDR 11:30-12:15 Die Dörfer der Elefanten, Jens-Uwe Heins berichtet über ein Projekt des WWF in der Zentralafrikanischen Republik.
PHOENIX 12:30-13:15 Wüsten im Vormarsch, 1. Chinas Kampf gegen den Sand. Von Ralf Dinger, Ingo Herbst und Klaus Feichtenberger.
3sat 14:00-14:45 Die Diener des Sultans, Von Geistern und Menschen in Java. Von Karl Schüttler und Klaus Fuhrmann.
ARTE 19:00-19:45 Nilkrokodile, Der lebendige Mythos. Von David Allen. Wiederholung: 21.07., 16:50.
ARD 21:00-21:45 Legenden, Bernhard Grzimek. Von Erika Kimmel und Bernd Isecke.

15.07.2008
Hessen 01:50-02:35 100 Stunden Todesangst, Das Erdbeben, das Mädchen und ein Wunder. Georg M. Hafner erinnert an die dramatischen Ereignisse in der Türkei 1999.
ARTE 06:50-07:00 Mit offenen Karten, Terrorismus - Lokales oder globales Problem? Wiederholung: 21.07., 06:50.
PHOENIX 11:15-12:00 Megacitys, 3. Lagos - Das tägliche Wunder. Von Walter Heinz.
NDR 11:30-12:15 Der Flug des Nashorns, Christian Herrmann und Udo A. Zimmermann schildern die Bemühungen um eine bedrohte Tierart.
3sat 15:30-17:00 Die Seidenstraße - Route der Begegnung (1+2), Von John Lawton.
ARTE 17:35-18:05 Sommer, Sonne, Strand! Pakistan / Karatschi. Von Véronique Mauduy und Coline Tison. Wiederholung: 22.07., 06:10.
PHOENIX 19:15-20:00 Auf den Spuren der Götter, Mit Gerd Helbig durch die Wüsten Negev und Sinai. Wiederholung: 16.07., 08:15.
ARTE 20:15-21:00 Die neuen Paradiese, 2. Madagaskar - Eine Insel mit vielen Gesichtern. Von Denis Bertrand. Wiederholung: 22.07., 12:00.
SW III 21:00-21:45 Afrika - Die große Wanderung der Gnus, Von John Downer.
PHOENIX 22:15-23:10 Die letzten Tage einer Legende, 2. Jassir Arafat. Von Emmanuel François-Sappey.
ARD 22:45-23:45 Im Schatten des Bösen, Der Krieg gegen die Frauen im Kongo. Von Susanne Babila.
The one who follows the crowd will usually go no further than the crowd. Those who walk alone are likely to find themselves in places no one has ever been before.
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Götz Krieger
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Beitrag von Götz Krieger »

Samstag, 12. Juli

19.15-19.45 Phoenix
Der lange Weg ins Glück - Traumsuche quer durch Mali
Ein Film von Birgit Virnich, WDR/2008
Überall träumt die Dorfjugend von der großen weiten Welt - auch in Afrika, am Rande der Sahara. Afrikakorrespondentin Birgit Virnich begleitet einen jungen Mann, der sein Felsendorf mitten im Dogon-Land verlassen will, mit der Kamera. In Malis ferner Hauptstadt Bamako will er einen Job suchen und es später vielleicht bis nach Europa schaffen.

Sonntag, 13. Juli

07.00-07.30 Arte
Zapping International: Das Fernsehen der Tansanier
Ein Magazin, Frankreich 2007, ARTE F, Synchronfassung
Beim Zappen durch die tansanischen Fernsehsender stößt man auf die schöne Maria Sarungi, ebenso bekannt für ihre Schlagfertigkeit wie für ihre extravaganten Outfits. In ihrem Magazin "Kunst & Stil" auf dem Privatsender Channel 10 stellt sie jede Woche die neuesten Fashion-Trends und Kulturevents vor. Inzwischen läuft schon die fünfte Staffel der Sendung, die einen sicheren Erfolg verspricht.
Die sechs Privatsender und das öffentlich-rechtliche Fernsehen Televisheni Ya Taifa strahlen ihr Programm vor allem in der Landessprache Suaheli aus, die auch in allen Nachbarländern gesprochen wird.
Nicht selten entdeckt man daher auch ugandische Clips auf East African TV, eine Art MTV auf ostafrikanische Art, oder kenianische Serien wie "Vitimbi Mahakami", die Lieblingssendung der Tansanier. Sie spielt im Gericht und hält ganz Tansania in Atem.
Rund 30 Kilometer von Daressalam entfernt, auf der Insel Sansibar, versäumt man keine Folge von "HaliKuniki" (TV Zanzibar). Die Serie erzählt vom Alltag der Sansibari in den alten arabischen Vierteln und den luxuriösen Gebäuden der Hauptstadt Stonetown.

Dienstag, 15. Juli

11.15-12.00 Phoenix
Megacitys (3/3): Lagos - Das tägliche Wunder
Ein Film von Walter Heinz, ZDF/2007
Circa 17,5 Millionen Menschen leben, drängen und schubsen sich durch die Straßen von Lagos. Die Stadt bricht wohl alle Rekorde Schwarzafrikas, gute wie schlechte. "Niemand kann mit uns mithalten. Wir haben mehr Energie, besseren Geschäftssinn, auch mehr Geld als irgendwer sonst in Afrika", sagt Wirtschaftsboss Ernest Shonekan.

20.15-21.00 Arte
Die neuen Paradiese (2/10): Madagaskar - Eine Insel mit vielen Gesichtern
Eine Dokumentationsreihe, Frankreich 2008, ARTE, Synchronfassung, Erstausstrahlung
Der Inselstaat Madagaskar, vor der Ostküste Afrikas im Indischen Ozean gelegen, ist geprägt von einer schwachen Infrastruktur. Seit einiger Zeit verschreibt sich das Land einem naturnahen Fremdenverkehr. Von der Insel stammende und zugezogene Reiseveranstalter setzen entschlossen auf einen ökologischen, nachhaltigen und verantwortlichen Tourismus.
So hat zum Beispiel die gebürtige Deutsche Sonja Ravanirelo, die mit einem Madegassen verheiratet ist, ein kleines, auf Ökotourismus spezialisiertes Reisebüro gegründet. Sie bildet Ortsansässige in Berufen des Hotel- und Gaststättengewerbes aus. Und sie versucht, ihre Leidenschaft für Madagaskar an ihre Gäste weiterzugeben.
Inmitten prächtiger Landschaften und Parks erschließt sich auf wenig begangenen Wegen die Schönheit der Insel. Engagierte Naturschützer entwickeln immer mehr Projekte zum Schutz der Natur. Hierzu zählen vor allem die wunderbar gelegenen, einsamen Strände im Westen der Insel und das Gebiet entlang des 600 Kilometer langen Pangalaneskanal im Osten. Hier sind auch die berühmten Lemuren zu Hause.
Die Dokumentation zeigt die unberührte, abwechslungsreiche Insellandschaft Madagaskars als ein paradiesisches Fleckchen Erde im Indischen Ozean, das es unbedingt in seiner Schönheit zu erhalten gilt.

22.45-23.45 Das Erste
Der Dokumentarfilm: Im Schatten des Bösen - Der Krieg gegen die Frauen im Kongo
Ein Film von Susanne Babila
Das Krankenhaus Panzi liegt in Bukavu, der Hauptstadt der Provinz Südkivu. Dort werden schwer verletzte und traumatisierte Frauen und Mädchen behandelt. Sie sind Opfer grausamer Vergewaltigungen geworden. Im Nordosten des Kongo herrschen noch immer Chaos und kriegsähnliche Zustände. Milizen marodieren durch die unzugänglichen Berge und Wälder. Sie töten, plündern, brandschatzen. Ihre Opfer sind vor allem Frauen und Kinder. Sie werden systematisch vergewaltigt und misshandelt.
Autorin Susanne Babila und Kameramann Jürgen Killenberger haben einige Frauen vier Wochen lang begleitet. Sie sind Zeugen von grausamen Verbrechen und unvorstellbaren Menschenrechtsverletzungen geworden.
"Im Schatten des Bösen" dokumentiert die Folgen dieses Krieges gegen die Frauen, von dem die Weltöffentlichkeit kaum Notiz nimmt. Im Mittelpunkt der Dokumentation steht das Schicksal von vier Frauen, die im Krankenhaus Panzi medizinische und psychologische Hilfe erhalten. Ndamosu M' Buefuh ist 70 Jahre alt. Sie wurde mehrmals vergewaltigt, Milizen haben ihren Ehemann und ihre fünf Kinder ermordet. Die 30-jährige Ntakobajira M' Bisimwa wurde als Sexsklavin in einem Rebellenlager gefangen gehalten. Die 18-jähirge Noella M' Mburugu musste diese erniedrigende Tortur drei Jahre lang aushalten. Sie gebar dort einen Sohn und nannte ihn "Amani", was soviel bedeutet wie "Frieden". Ihre Peiniger entrissen ihr das Kind und jagten sie fort, denn sie wurde krank, konnte nicht mehr arbeiten.
Häufig finden die Vergewaltigungen öffentlich statt, vor der ganzen Dorfgemeinschaft, vor den eigenen Kindern und Ehemännern. Die Täter verwenden dabei auch glühende Gegenstände, Äste, scharfes Werkzeug, Bajonetten oder Gewehrläufe. Die katastrophale Folge: Der Unterleib der Frauen ist danach vollkommen zerstört. Frauen und Mädchen jeden Alters, sogar Babies, sind Opfer unvorstellbarer, grausamer, sexualisierter Gewalt. Die zehnjährige Elisa zum Beispiel ist seither inkontinent, sie kann weder Wasser noch Fäkalien halten und muss ständig Binden tragen. Elisa und die anderen Mädchen und Frauen leiden unter extremen Angstzuständen und fürchten sich davor, am Ende wieder in ihre Heimatdörfer zurückzukehren - dann nämlich, wenn die medizinische Behandlung im Krankenhaus Panzi abgeschlossen ist.
Die Täter der Vergewaltigungen in Südkivu sind vor allem Hutu-Milizen, die 1994 nach dem Völkermord in Ruanda im Nachbarland Kongo Zuflucht suchten. Sie sind gut bewaffnet und beuten die Rohstoffe aus, die das Land bietet. Die Provinz ist reich an Gold, an dem Zinnerz Kasserit und an Coltan, das für die Herstellung von Laptops und Handys verwendet wird. Die Verbrecher verbreiten Terror und Angst. Ihre Macht stützt sich auf die gezielte Erniedrigung und Demütigung der Bevölkerung. Vergewaltigung wird dabei systematisch als Kriegswaffe eingesetzt.

Donnerstag, 17. Juli

11.15-11.30 3sat
Südafrika - Durban und die Provinz Kwa Zulu Natal
Ein Film von Peter Ring
"Gartenprovinz" oder Südafrikas "Badewanne" wird sie genannt: die Provinz Kwa Zulu Natal. Sie liegt im Südosten des Landes und erstreckt sich über 600 Kilometer von Mozambik im Norden bis zum Umtanvuna-Fluss im Süden. An den breiten Sandstränden des Indischen Ozeans reiht sich ein Badeort an den anderen. Im Landesinnern locken einzigartige Naturreservate und das geschichtsträchtige Zululand. Durban als drittgrößte Metropole Südafrikas ist der touristische Magnet von Kwa Zulu Natal.
Peter Ring stellt Kwa Zulu Natal und die Metropole Durban vor.

21.00-21.45 Phoenix
Nelson Mandela - Eine Legende wird 90
Ein Film von Richard Klug, PHOENIX/2008

23.10-01.10 Phoenix
THEMA. Weltkrise Hunger

23.10-00.10 Phoenix
Hunger und Wut - Warum die Welternährungskrise kein Zufall ist
Ein Film von Petra Schulz, ZDF/2008
Krawalle, Proteste und Plünderungen von Hungernden, die nur noch Wut im Bauch haben - das sind derzeit beherrschende Themen in den Medien. Jahre lang haben 850 Millionen Menschen in aller Welt still vor sich hin gehungert, sind leise gestorben und haben die Weltordnung nicht gestört. Was ist an dieser Hungersnot auf einmal so anders?

23.55-00.40 Phoenix
Die Erdnussfalle - Wie kommt der Hunger in den Senegal?
Ein Film von Tilman Achtnich, SWR / Arte/2002
Mehr als zwei Millionen Menschen im Senegal sind nicht ausreichend ernährt, obwohl das Land sehr gute Voraussetzungen bietet: eine funktionierende Demokratie, kein Bürgerkrieg, keine Dürrekatastrophen. Warum hungern die Menschen trotzdem? Die Wurzeln liegen in der Vergangenheit, wie der Film eindringlich dokumentiert.

Samstag, 19. Juli

12.15-12.45 Br-Alpha
alpha-Campus: Der Kongo (2/2): Erinnerungskultur und Kirche

12.15-12.40 NDR
Weltreisen: Tansania - Paradies in Ostafrika: Eine Reise rund um den Kilimandscharo
Ein Film von Birgit Virnich

14.00-14.25 Arte
Zapping International: Das Fernsehen der Tansanier

19.45-20.00 Phoenix
Schätze der Welt - Erbe der Menschheit: Lamu - Die magische Steinstadt, Kenia
Ein Film von Gustav-Adolf Bähr, Christian Romanowski, SWR/2003
Lamu - eine Insel im indischen Ozean vor der ostafrikanischen Küste. Doch der Stempel der Republik Kenia im Pass besagt wenig. Diesem Ort hat nicht nur Afrika, sondern auch Arabien und Indien seinen Stempel aufgeprägt. Die Altstadt von Lamu ist einer der wenigen Orte, wo sich die über 1000jährige, aus vielen Einflüssen verschmolzene Swahilikultur und ihre Bauwerke erhalten haben.

23.45-00.30 Br-Alpha
Zum 90. Geburtstag von Nelson Mandela: Nelson Mandela

Sonntag, 20. Juli

09.45-10.30 Phoenix
Nelson Mandela: Eine Legende wird 90
Ein Film von Richard Klug, PHOENIX/2008
Wie kein Anderer verkörpert er die Botschaft von Mut und Hoffnung: Nelson Mandela. Südafrikas Legende und moralisches Vorbild für die ganze Welt, feiert am 18. Juli 2008 seinen 90. Geburtstag. An seinem 89. Geburtstag gründete er zusammen mit Erzbischof Tutu, Kofi Annan und Jimi Carter die Organisation "The Elders", einen moralischen Ältestenrat für die ganze Welt.

12.00-12.45 Hessen3
Tunesiens Süden - Bei Berberfrauen und Wüstensöhnen
Ein Film von Ingeborg Koch-Haag
Wüste und Steppe, ein riesiger ausgetrockneter Salzsee und fruchtbare Oasen, wildes Bergland mit eigentümlichen Speicherburgen und Wohnhöhlen der Berberstämme - die touristisch interessanten Ziele Tunesiens liegen überwiegend im Süden. Nur verständlich, dass viele Meter Spielfilm dort gedreht wurden - auch für Folgen aus den "Krieg der Sterne".
Die Filmautorin Ingeborg Koch-Haag ist durchs Dahargebirge gereist und hat beobachtet, wie es sich in den troglodytischen Behausungen lebt, die seit Jahrhunderten um Matmata herum in den weichen Stein gegraben werden. Sie ist tagelang mit Nomaden durch die Wüste gezogen, teils auf dem Kamelrücken, teils zu Fuß und hat am eigenen Leib erprobt, wie sich die Welt ohne zivilisatorische Hilfestellung anfühlt. Sie schaute sich in der Medina und auf den Märkten der Städte um, sprach mit jungen und alten Tunesiern über ihre Arbeit und ihr Leben in diesem so liebenswürdigen nordafrikanischen Land.

21.00-21.45 Phoenix
Deutsche in Ägypten: Der Traum vom Orient
Ein Film von Luc Walpot, ZDF-Studio Kairo, PHOENIX/2008
Ein paar Tausend Euro kostete die Reise und ihr Höhepunkt dauerte knapp vier Minuten: Franz Kufer und seine Freunde von der Münchner Sternwarte waren trotzdem restlos begeistert. Zur Sonnenfinsternis zog es sie vor zwei Jahren in die ägyptische Westwüste, fernab jeder Zivilisation. Ein Tag Anreise, ein paar Minuten Dunkelheit am zweiten Tag, danach wieder Abreise. Nicht alle Deutschen haben es im Land zwischen Nil und Wüste so eilig. Manche wollten auch nur ein paar Eindrücke sammeln und blieben dann viele Jahre.

00.00-01.25 Das Erste
Das Film Festival: Tsotsi - Ein Junge aus dem Getto
Spielfilm Südafrika/Großbritannien 2005
Keiner weiß, wie der abgebrühte 19-jährige Bandenchef wirklich heißt. Alle nennen ihn nur Tsotsi (Presley Chweneyagae) - in Südafrikas Townships der gebräuchliche Ausdruck für einen schwarzen Kriminellen. Boston (Mothusi Magano), ein gescheiterter Lehrer, Butcher (Zenzo Ngqobe), ein Draufgänger, und das dümmliche Schwergewicht Aab (Kenneth Nkosi) gehorchen ihm aufs Wort.
Doch als Tsotsi in der U-Bahn von Johannesburg einen Mann niedersticht, der sich dagegen wehrt, von den Jungs ausgeraubt zu werden, ist für Boston eine Grenze überschritten. Er provoziert Tsotsi mit unangenehmen Fragen nach Moral und Anstand, worauf dieser ihn brutal zusammenschlägt. Kurz darauf bietet sich Tsotsi eine willkommene Gelegenheit: Er beobachtet eine Frau, die Probleme hat, mit der Fernbedienung das elektrische Tor ihrer Einfahrt zu öffnen. Kaltblütig schießt er sie nieder und stiehlt ihren teuren BMW. Doch als auf dem Rücksitz plötzlich ein Baby schreit, fährt er vor Schreck in einen Graben: Sein erster Instinkt ist Flucht, aber er bringt es nicht übers Herz, den hilflosen Kleinen zurückzulassen, steckt ihn in eine Papiertüte und nimmt ihn mit in seine Hütte. Was tun mit diesem Winzling mit vollen Windeln, der nur ruhig ist, wenn Tsotsi ihn in seinen Armen wiegt?
Tsotsi erzählt niemandem von dem Säugling und versteckt ihn vor seiner Gang. Mit der Wiederentdeckung eigener Gefühle entwickelt er allmählich auch Gefühle für andere - vor allem für eine junge Mutter, die er zunächst mit Waffengewalt zwingt, "seinem" Kind auch die Brust zu geben. Miriam (Terry Pheto), deren Mann ermordet wurde und die sich mit Näharbeiten durchbringt, wird zum Sinnbild für alles, was Tsotsi fehlt. Sein innerer Wandel macht ihn menschlicher, befreit ihn aber nicht von seiner Schuld ...
Die mitreißend inszenierte Geschichte eines jungen Gangsters wurde mit dem Oscar für den besten nicht englischsprachigen Film prämiert. Das Township dient dem nüchternen und unsentimentalen Drama - angetrieben vom dynamischen Beat des "Kwaito", einem Mix aus HipHop und afrikanischer Tanzmusik - weder als Vorlage für Sozialromantik noch für Elendsvoyeurismus. Stattdessen erscheint Soweto, aus dem auch Nationalheld Nelson Mandela entstammt, zugleich als Brutstätte von Kriminellen und als Labor der Regenbogennation Südafrika. Der Film lebt von der erstaunlichen Präsenz des Laiendarstellers Presley Chweneyagae, dem es gelingt, der Figur des kaltblütigen Mörders nach und nach menschliche Züge zu verleihen.

Montag, 21. Juli

17.35-18.00 Arte
Sommer, Sonne, Strand! Südafrika / Kapstadt
Während der Zeit des Apartheidregimes war Schwarzen der Besuch des Seebads Muizenberg verboten. Sie durften nur solche Strände betreten, die die Weißen ihnen abtraten, etwa weil dort Haie lauerten. Nach dem Ende der Apartheid änderte sich auch das Leben an den Stränden. So brachte ein Weißer jungen armen Schwarzen das Surfen bei, um sie von Drogen fernzuhalten. Einer von ihnen wurde - zum großen Stolz der gesamten Community - sogar Weltmeister.
Trotzdem gibt es weiterhin scharfe soziale Gegensätze an den Stränden Südafrikas. Die Reichen - mehrheitlich immer noch weiß - halten sich am Strand von Camps Bay auf, während die Schwarzen eher zum Seebad Muizenberg gehen. Doch am Abend besuchen auch sie die Bars, Restaurants und Nachtclubs an der Camps-Bay-Promenade. Da die südafrikanische Gesellschaft immer noch von Gewalt gezeichnet ist, sind in der Stadt die Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz der Bürger und ihrer Anwesen deutlich sichtbar.

18.30-19.15 Phoenix
Im Luxuszug durch Afrika (1/2)
Einmal im Jahr fährt der Luxuszug "Pride of Africa" von Kapstadt in Südafrika nach Dar es Salaam in Tansania. Eine Fahrt in einem exklusiven Zug durch atemberaubend schöne Landschaften.

19.15-20.00 Phoenix
Im Luxuszug durch Afrika (2/2)
Der zweite Teil der Reise führt zunächst durch Simbabwe. Aufgrund eines Lokschadens muss der Zug eine mehrstündige Verspätung aufholen. Zugmanager Joe und seine Mitarbeiter improvisieren ein mehrgängiges Menü für die anspruchsvollen Gäste.

20.15-21.00 Arte
Die neuen Paradiese (7/10): Südafrika - Im Regenbogenland
In Südafrika gibt es ein Fleckchen Erde, das bis heute vom Tourismusboom verschont geblieben ist. In KwaZulu-Natal, dem traditionellen Siedlungsgebiet der Zulus, findet der Reisende Nationalparks und Naturschutzgebiete, in denen zahlreiche Tierarten in völliger Freiheit leben. Hier, an der Grenze zu Mosambik, lassen sich Elefanten, Löwen, Büffel, Leoparden und Nashörner in freier Wildbahn beobachten.
KwaZulu-Natal gilt seit jeher als Modell für den Natur- und Umweltschutz. Die Lodges in den Naturreservaten unterliegen strengsten Auflagen. So dürfen im Wetland Park, einem Schutzgebiet am Indischen Ozean, zum Bauen nur bestimmte Materialen verwendet werden, und der Stromverbrauch ist limitiert. Gleichzeitig lernen die Kinder in speziellen Öko-Camps den bewussten Umgang mit der Natur und den Wasservorräten. Südafrika hofft auf die junge Generation, die zu den ersten gehört, die die Apartheid nie kennengelernt hat.

Freitag, 25. Juli

10.15-11.00 3sat
Ruanda - Ist Versöhnung möglich?
Ein Film von Anne Aghion
Der Völkermord von 1994 hat bei Hutu und Tutsi schwerwiegende Traumata hinterlassen. Mehr als 800.000 Menschen kamen von April bis Juni bei den Massakern ums Leben. Verwandte töteten Verwandte, Nachbarn brachten Nachbarn um. Danach beschuldigte jeder jeden. Ist nach einem derartigen Bruderkrieg Versöhnung überhaupt möglich?
In Ruandas überfüllten Gefängnissen vegetieren heute noch Hunderttausende Insassen vor sich hin, die meisten von ihnen ohne Anklage. Auch die Überfüllung sorgt dafür, dass sich die Regierung unter Paul Kagame entschlossen hat, 16.000 Häftlinge freizulassen, damit sie in Heimatgemeinden auf ihr Urteil warten. Wer ein Verbrechen zugibt, wird aus dem Gefängnis entlassen. Laienrichter auf den Dorfplätzen sollen nun über sie urteilen. Die schwersten Verbrechen sind jedoch ein Fall für den internationalen Gerichtshof für Ruanda im tansanischen Arusha. Vor den Dorftribunalen in den Heimatgemeinden, den sogenannten Gacacas, sagen dann die betroffenen Verwandten oder Nachbarn aus - sowohl Hutu als auch Tutsi. Der Angeklagte ist ohne Verteidigung. Nicht selten kochen Emotionen hoch.
Anne Aghion verfolgt in "Ruanda - Ist Versöhnung möglich?" in einem kleinen Dorf im Bezirk Ntongwe, knapp 80 Kilometer von der Hauptstadt Kigali entfernt, den schwierigen Umgang der Dorfbevölkerung mit dem freigelassenen Gefangenen Rwamfizi. Seit 1999 kommt Anne Aghion regelmäßig in dieses Dorf und beobachtet dort das schwierige Miteinander von Hutu und Tutsi.

Alexander
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18.07.2008
ARTE 20:15-21:00 Die neuen Paradiese 5. Ägypten - Von Wasser und Sand. Von Laurent Chalet. Wiederholung: 25.07., 12:00, 26.07., 15:30.
3sat 21:30-22:00 3satbörse. Thema: Golf-Staaten.

19.07.2008
3sat 03:45-04:45 Concert for Africa: Souad Massi - Simphiwe Dana - Amadou und Mariam.
TV 5 06:25-0715 Reflets sud. Alphadi, le grand couturier. Von Jean-Pierre Aghali Abdou und Aborak Kandine Adam (Niger) / Miss Cameroun 2006 : Joies et larmes d'une couronne. Von Mathieu Ngah (Kamerun).
MDR 07:30-07:55 Meine Herausforderung Abdul will seinen Esel retten. Frank Feustle und Simone Walther erzählen von einem zwölfjährigen Jungen auf der Insel Lamu vor der Küste Kenias.
3sat 09:25-09:40 PHOTOsuisse: Alberto Venzago. Béla Batthyány stellt unter anderem das Projekt "Voodoo" des engagierten Fotografen in Benin vor.
BAYERN alpha 12:15-12:45 alpha-Campus, Der Kongo (2). Erinnerungskultur und Kirche.
NDR 12:15-12:40 Weltreisen, Tansania - Paradies in Ostafrika. Eine Reise rund um den Kilimandscharo. Von Birgit Virnich.
VOX 12:55-13:25 Voxtours. Sudan: Unterwegs zu den letzten Gladiatoren (2).
SW III 13:30-14:15 Grzimeks Erbe in Südamerika Von Felix Heidinger.
BAYERN 19:00-19:45 natur exklusiv, Jäger im Zwielicht - Afrikanische Wildhunde. Catherine Kanhema besucht einen Tierschützer in Zimbabwe.
PHOENIX 19:15-
19:45 Lebensträume im Maghreb. Von Orangen, Arganöl und schnellen Rhythmen. Von Annekarin Lammers.
20:00 Schätze der Welt - Erbe der Menschheit. Lamu - Die magische Steinstadt, Kenia. Von Gustav-Adolf Bähr und Christian Romanowski.
TV 5 20:00-20:30 Palaces du monde. Un week-end à La Mamounia, Marrakech. Dokumentation von Olivier Carreras.
BAYERN alpha 23:45-00:30 Zum 90. Geburtstag von Nelson Mandela, Nelson Mandela. "Legenden".

20.07.2008
ARTE 09:40-10:55 Die letzte Karawanserei, 1. Der grausame Fluss. Theaterstück von Ariane Mnouchkine über das Schicksal von Flüchtlingen. Teil 2: 10:55, Teil 3: 21.07., 09:45, Teil 4: 21.07., 10:55.
Hessen 10:00-10:45 Versunkene Welten - Die Suche nach dem verschwundenen Pharao, Von Pierre Stine.
Hessen 12:00-12:45 In den Armen des Mäanders - Von der Quelle bis nach Ephesus und Milet, Von Christian und Dorlie Fuchs.
PHOENIX 13:00-14:00 Nachtstudio. "Passion Afrika - Helfen oder Handeln?". Moderation: Volker Panzer. Mit Wolfgang Niedecken (Musiker), Rupert Neudeck (Gründer Cap Anamur), Veye Tatah (Diplom-Informatiker), Bartholomäus Grill (Journalist), und Hugo Tempelmann (Arzt).
PHOENIX 21:00-21:45 Deutsche in Ägypten. Der Traum vom Orient. Von Luc Walpot.
PHOENIX 23:15-00:00 Die alten Ägypter. 2. Die Grabräuber von Theben. Von Tony Mitchell und Ben Goold.

21.07.2008
ARD 00:00-01:25 Tsotsi - Ein Junge aus dem Getto (Tsotsi). Oscar-prämierter Spielfilm von Gavin Hood, Südafrika/Großbritannien 2005.
3sat 06:00-06:30 Wiedergeburt im Kaukasus. Eine Reise durch Armenien. Von Christoph-Michael Adam.
PHOENIX 12:30-14:45 THEMA. Das Zeitalter der Kreuzzüge.
PHOENIX 12:30-14:00 Der Kreuzritter Richard Löwenherz. 1/2: Der Kampf gegen Saladin. / 2. Der Kampf um Jerusalem. Von Richard Bedser. Wiederholung: 25.07., 18:30, 26.07., 04:00.
3sat 14:00-14:45 Madagaskar, Mauritius, Malediven Sehnsüchte im Indischen Ozean. (VPS 13.59)
PHOENIX 18:30-20:00 Im Luxuszug durch Afrika (1+2). Wiederholung: 22.07., 09:00.
ARTE 20:15-
ARD 20:15-21:00 Erlebnis Erde. Die Wüstenelefanten von Namibia. Von Mike Birkhead und Martyn Colbeck.
PHOENIX 23:55-00:45 Das Auge von Al Dschasira. Kameramann im Westjordanland. Von Gerd Schneider.

22.07.2008
3sat 04:30-05:20 Markus Borner - ein Leben für die Serengeti. Von Astrid von Stockar.
3sat 05:20-05:45 Meiers fliegen nach Afrika. Eine abenteuerliche Reise im Kleinstflugzeug. Von Marc Gieriet.
SW III 15:00-16:00 Planet Wissen, Israel heute - Zwischen Hightech und Heiligen Stätten. Auch: 15:00 und 21:45, BR-alpha, 22.07., 15:00, und 23.07., 07:20, WDR.
ARTE 17:35-18:00 Sommer, Sonne, Strand! Südafrika / Kapstadt. Von Jena-Michel Vennemani. Wiederholung: 29.07., 06:10, 02.08., 10:35.
ARTE 20:15-21:00 Die neuen Paradiese, 7. Südafrika - Im Regenbogenland. Von Pascal Sarragot und Salvatore Guadagnino. Wiederholung: 27.07., 13:00, 29.07., 12:00.
ZDF 20:15-21:00 Majestät! 4. Liebe zwischen den Fronten. Abdullah und Rania von Jordanien. Von Jörg Müllner.
PHOENIX 20:15-22:00 Wunder der Natur. 2. Nambia - Im Reich der großen Katzen. Von Christel Fromm und Joachim Schmidt. Wiederholung: 23.07., 08:15.
SW III 21:00-21:45 Die größten Wasserfälle der Erde - Naturwunder Iguazu, Von Christian Baumeister.

23.07.2008
PHOENIX 12:30-13:15 Bei den Tuwa-Nomaden. Reinhold Messner in der Mongolei. Von Elke Werry.
PHOENIX 14:00-14:45 Auf dem Rücken der Pferde. Steppenreiter in Kirgistan. Von Thomas Wartmann.
Hessen 14:15-15:00 Zebras - die wilden Pferde Afrikas, Von Verena und Ulrich Nebelsiek.
3sat 14:25-15:05 Thalassa. Salzkarawanen im Assal-See. Reportage aus Ostafrika, von Alain Barnault unter anderem
3sat 15:45-16:30 Terra X: Die Jagd nach der Bundeslade. Der verlorene Schatz von Jerusalem. Von Georg Graffe.
3sat 16:30-17:15 Terra X: Das geraubte Gold Jahwes. Fahndung nach Jerusalems Tempelschatz. Von Georg Graffe.
BAYERN alpha 17:00-17:30 alpha-Campus, Gott-befohlen? Religiöse Motive von Selbstmordattentätern in der Kritik.

24.07.2008
ZDF 00:15-01:45 Das kurze Leben des José Antonio Gutierrez. Die Geschichte des ersten gefallenen US-Soldaten im Irak. Von Heidi Specogna.
ARTE 20:15-21:00 Die neuen Paradiese, 9. Chile - Die Stimmen der Wüste. Von Pascal Vasselin. Wiederholung: 27.07., 14:40, 31.07., 12:00.

25.07.2008
3sat 10:15-11:05 Ruanda - Ist Versöhnung möglich? Von Anne Aghion.
3sat 11:05-11:30 Skelettküste und Sandwüste. Von Peter M. Kruchten.
Hessen 14:15-15:00 Die Dörfer der Elefanten, Jens-Uwe Heins berichtet über ein Projekt des WWF in der Zentralafrikanischen Republik.
SW III 14:20-14:30 Antalya, Ein touristischer Streifzug an der türkischen Riviera. Von Alexander Gross.
3sat 15:45-16:30 Reisewege Georgien. Gottes umkämpfter Garten. Von Vera Meyer-Matheis.
3sat 16:30-17:15 Mungo und Erdmännchen. Nick Stringer und Michael Dolan beleuchten zwei zoologische Projekte in Südafrika.
rbb 21:00-21:45 Dornen im Paradies - Galapagos. Von Felix Heidinger.
PHOENIX 21:45-22:15 Ich bin dann mal pilgern! WELTWEIT auf Wallfahrt nach Lourdes, Jerusalem und Kaschmir.

26.07.2008
3sat 09:25-09:40 PHOTOsuisse: Balthasar Burkhard. Bernhard Giger portraitiert den Fotografen, der extremste Orte bereist, zum Beispiel Amazonien oder die Wüste Namib.
PHOENIX 09:45-10:15 Mit 50 Jahren auf den Kilimandscharo. Ein Lebenstraum wird Wirklichkeit. Von Lothar Becker.
PHOENIX 12:00-12:45 Deutsche in Ägypten. Der Traum vom Orient. Von Luc Walpot. Wiederholung: 27.07., 07:30 und 18:00.
ARTE 12:45-13:30 Die neuen Paradiese, 2. Madagaskar - Insel mit vielen Gesichtern.
SW III 13:30-14:15 Grzimeks Erbe in Asien, Von Eberhard Meyer.
ARTE 16:15-17:10 360 Grad - Die GEO-Reportage, Mauretanien - Aufstand der Fischerfrauen.

27.07.2008
Hessen 10:00-10:45 Kalt, riskant und gut fürs Karma, Rolf Lambert und Bernd Girrbach begleiten einen Pilgerzug nach Kaschmir.
MDR 10:15-11:00 Safari im Reich der Geister, Der Pendjari-Nationalpark in Benin. Von Marina Kern.
Hessen 12:00-12:45 Reisewege zur Kunst, Ägypten: Alexandria und die Wüste. Von Barbara Dickenberger.
MDR 13:30-14:00 Die geheime Welt der Löwen, Peter Lamberti besucht den Hwange Nationalpark in Simbabwe.
SW III 15:30-16:15 Fluss ohne Wasser, Ein Wadi in Afrika.
BAYERN alpha 19:45-20:00 Aksum (Äthiopien) Vom Ruhm der Könige. "Schätze der Welt - Erbe der Menschheit".
PHOENIX 23:15-00:00 Die alten Ägypter. 3. Der Mord im Tempel. Von Tony Mitchell und Ben Goold.

28.07.2008
BAYERN 06:30-07:00 Mais-Menschen, Die Gen-Tech-Eroberung der Dritten Welt. Auch: 29.07., 08:30, BR-alpha.
PHOENIX 08:15-08:45 Alemania in Alanya. Deutsche unter türkischer Sonne. Von Broka Herrmann.
PHOENIX 13:00-13:15 Weinreise zum Bosporus. Von Stefan Quante.
3sat 14:00-14:45 East of Africa - Mauritius. Auf der Suche nach dem verlorenen Paradies. reiselust.

29.07.2008
ARTE 09:25-09:55 sein, frei sein, überall dabei sein, 2. Auf dem Hippietrail nach Marokko. Von Sissi Hüetlin. Wiederholung: 05.08., 07:05.
PHOENIX 21:00-21:45 Tatort Wildnis. 2. Die Gier nach dem weißen Gold. Von Amanda Feldon.

30.07.2008
wdr 01:50-02:00 Erlebnisreisen-Tipp: Türkei - Eine Reise mit dem Segelschiff. Von Gunnar Köhne.
Hessen 14:15-15:00 Die Lagune der Delfine, Tierschutz am Roten Meer. Von Günther Henel.
3sat 15:00-17:15 Oman - Abenteuer in Arabien. 1. Aufbruch ins Reich des Sultans. / 2. Drama in der Wüste. / 3. Bis an die Grenzen. Doku-Serie von Iris Bettray.
NDR 15:15-16:00 Casablanca, Spiel's noch einmal ... Wolfgang Wegner vermittelt ein eingängiges Bild der marokkanischen Stadt.
ARTE 17:35-18:05 Sommer, Sonne, Strand! Israel / Tel Aviv. Von Tafari Tsige-Vidalie. Wiederholung: 02.08., 12:05.
BAYERN 19:00-19:45 Stationen, Gottes vergessene Kinder - Christen im Irak. Von Stefanie Landgraf und Johannes Gulde.
PHOENIX 21:00-21:45 Tatort Wildnis. 3. Auftragsmord im Dschungel. Von Heidi Perry.
wdr 22:30-23:15 Menschen hautnah: Die Fremde im Haus. Rita Knobel-Ulrich beobachtet zwei Au-pair-Mädchen aus der Mongolei in deutschen Haushalten.

31.07.2008
ARTE 19:00-19:45 360 Grad - Die GEO-Reportage, Vom Klassenzimmer in die Kalahari. Von Rolf Sakulowski. Wiederholung: 07.08., 16:50.
PHOENIX 21:00-21:45 Tatort Wildnis. 4. Das lange Leiden der Kragenbären. Von Amanda Feldon.
ZDF 22:15-22:45 Traumstädte. Kapstadt - die afrikanische Verführung. Von Marcus Niehaves und Carsten Behrendt.
ARTE 22:25-00:15 Themenabend: Palästina, die ewige Baustelle
ARTE 22:30-23:25 Gaza - Bittersüße Tränen, Die Dokumentation von Abdel Salam Shehadeh geht der Frage nach, wie die Zukunft der Region nach der Besatzungszeit und mit den neuen Machthabern aussieht. Wiederholung: 07.08., 09:55.
ARTE 23:25-23:55 Ein Tropfen Wasser, Jeremy Rozen berichtet über das gemeinsame Projekt eines israelischen und eines palästinensischen Bürgermeisters über die Trennmauer hinweg. Wiederholung: 07.08., 10:50.
SW III 23:40-01:05 Spuren in der Sahara - Die Abenteurerin Alexandrine Tinne,
Dietrich Schubert erinnert an die junge reiche Erbin aus Holland, die 1869 in Libyen überfallen und ermordet wurde.
The one who follows the crowd will usually go no further than the crowd. Those who walk alone are likely to find themselves in places no one has ever been before.
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Götz Krieger
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Beitrag von Götz Krieger »

Montag, 28. Juli
14.00-14.45 3sat
East of Africa , Mauritius - Auf der Suche nach dem verlorenen Paradies
Mauritius - das ist Europa, Indien, China und Afrika auf einer Insel im Indischen Ozean. Hindus, Tamilen, Moslems und Christen leben friedlich zusammen. Das etwa 2.000 Quadratkilometer große Eiland östlich von Madagaskar ist einer der reichsten Staaten Afrikas. Riesige Zuckerrohrplantagen, eine boomende Finanzwirtschaft, florierende Bekleidungsindustrie und die stetig wachsende Zahl an Touristen bringen dem Land die begehrten Devisen. Auch die deutschen Urlauber finden mehr und mehr Gefallen an dem rund elf Flugstunden entfernten Traumziel. Denn Mauritius hat eine abwechslungsreiche Landschaft: Wasserfälle und Coloured Earth - blank gewaschene Bodenformationen -, das Grand Bassin - der heilige See der Hindus -, und gleich nebenan befindet sich ein Nationalpark. Dort entspringen die großen Flüsse wie der Grande Rivière Noire.
Der Film stellt die Insel Mauritius im Indischen Ozean vor.

14.45-15.30 3sat
Mauritius
Ein Film von Ebbo Demant
Im Indischen Ozean gelegen - 1.000 Kilometer östlich von Madagaskar -, gehört Mauritius geografisch zu Afrika. Etwas mehr als eine Million Menschen, darunter Inder, Pakistani, Afrikaner, Kreolen und Chinesen, leben auf der Insel. Das Miteinander gestaltet sich ohne Konflikte. Deshalb gilt Mauritius häufig als positives Beispiel für eine multikulturelle Gesellschaft des 20. Jahrhunderts. Der Anbau von Zuckerrohr, Textilindustrie und Tourismus sind die drei Säulen, auf denen das Wirtschaftsleben der Insel ruht. Obwohl große Flächen durch Zuckerrohr-Plantagen geprägt sind, gibt es auch noch wilde, urwüchsige Landschaften, Flusstäler, Dschungel, Schluchten und Wasserfälle auf der Insel. Vor allem aber gibt es kilometerlange, feinsandige Strände, die, geschützt durch Korallenbänke, Mauritius zum Traumziel einer stetig ansteigenden Zahl europäischer Touristen gemacht haben.
Der Film von Ebbo Demant erzählt die Geschichte der Insel Mauritius und stellt die Menschen vor, die dort leben.

Dienstag, 29. Juli
01.30-02.15 Phoenix
Kinder ohne Kindheit: Uganda - Der Krieg der Knirpse
Ein Film von Walter Heinz, ZDF/1999

08.30-09.00 Br-Alpha
Mais-Menschen - Die Gen-Tech-Eroberung der Dritten Welt

16.00-16.30 Br-Alpha
Zum 60. Geburtstag von König Zwelithini: Stockkampf in Südafrika

Mittwoch, 30. Juli
21.45-22.15 Das Erste
ARD-exclusiv: Kindersklaven
Ein Film von Rebecca Gudisch und Tilo Gummel
Der zehnjährige Junge sitzt auf dem Boden eines schmutzigen Kellers und stickt Perlen auf Stoff, 14 Stunden am Tag. "Los jetzt, arbeite weiter!", blafft ihn sein Aufseher an. Der Junge duckt sich und macht weiter. Die Chancen, dass der Zehnjährige seine Eltern jemals wieder sieht, sind gering; er ist Hunderte von Kilometern von ihnen entfernt und wurde von ihnen für umgerechnet 20 Euro verkauft - als Kindersklave. Wenn Eltern nicht "freiwillig" verkaufen, werden Kinder sogar entführt.
Der kleine Junge heißt Sumit und produziert im indischen Neu Delhi Schmuck, der dann in Deutschland verkauft wird. Das Geschäft mit Kindersklaven läuft erstklassig.
Getarnt als interessierte Käufer für verschiedene Produkte und ausgerüstet mit versteckten Kameras dringen die beiden ARD-Reporter Rebecca Gudisch und Tilo Gummel in dieses System der Kindersklaverei ein und spüren Kinder, Eltern, Schlepper, Firmenchefs auf - gemeinsam mit denen, die die Kinder befreien wollen.
Dem ARD-Team gelingen dabei seltene Aufnahmen, zum Beispiel, als einige Kinder ihre Eltern nach Jahren der Sklavenarbeit zum ersten Mal wiedersehen.
Ein verwirrendes Netz aus Zwischen- und Unterhändlern macht es oft schwer nachzuweisen, wo die von Kindern produzierten Waren letztendlich landen. Doch jetzt gelingt der Nachweis bei verschiedenen Produkten, z. B. bei indischen Pflastersteinen. Sie sind mittlerweile der Renner bei den deutschen Steinhändlern - und kosten nur rund die Hälfte von einem deutschen Stein. Nur solche billigen Steine haben bei öffentlichen Ausschreibungen inzwischen überhaupt noch eine Chance. Viele deutsche Firmen behaupten: Unsere Steine sind "kinderarbeitsfrei". Doch gerade Pflastersteine werden in riesigen indischen Steinbrüchen von Kindern geschlagen.
Also wird getrickst: Ein deutscher Steinhändler wirbt zum Beispiel mit einem UNESCO-Zertifikat, das angeblich kinderarbeitsfreie Ware garantiert. Wieder als Großhändler aus Deutschland getarnt, findet das Reporterteam jedoch genau in den Steinbrüchen dieser Firma Kinder, die dort Pflastersteine schlagen. Und das UNESCO-Zertifikat, so stellt sich heraus, wurde nie von der UNESCO ausgestellt. Die ARD-Reporter fahren zu der deutschen Firma und konfrontieren die Chefs mit ihren Bildern.

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