Sudan - von Wadi Halfa nach Khartum

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ursula
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Sudan - von Wadi Halfa nach Khartum

Beitrag von ursula »

Pisten und Strassen im Sudan - von Wadi Halfa nach Khartum 2007/2008

Wadi Halfa - Dongola
böse Wellblech- und Staubpisten durch schöne Dörfer mit bunt gestalteten Toren

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In 2 Jahren soll die ganze Strecke vollständig geteert sein, Inschallah
Umfahrung des Dritten Katarakts, da dort von den Chinesen auch eine Staumauer gebaut wird

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Abri - Insel Sai - Westufer
Autofähre auf Bestellung, Personenfähre

Wawa - Soleb oder Sulb
Personenfähre, Fährmann wohnt bei der Bushaltestelle. Für mich der best restaurierte Tempel, ein Besuch lohnt sich!

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Möglichkeit zum Übernachten im Haus des Tempelwächters oder Fährmanns

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Delgo - Sesebi
Autofähre je nach Wasserstand des Nils, Einfahrt auf feuchter Sandbank! und im Januar sehr steile Auffahrt am anderen Ufer
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Beim Markt in Delgo nach dem Fährmann, der zugleich Wirt ist, fragen obs möglich ist. Die Ruinen allein lohnen sich nicht für eine Überfahrt, wenn man nicht auf der Westseite nach Dongola runterfahren will. Im Winter kann man auf dieser Strecke die riesigen Kamelherden, welche von Kordofan und Darfur nach Ägypten unterwegs sind, antreffen. Auf dieser uralten Karawanenstrasse, die "40 Tage Strasse", waren früher auch Händler mit Sklaven, exotischen Tieren und Rohstoffen unterwegs
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Dongola - Khartum
ist nun durchgehend geteert. Meldepflicht in Dongola bei der Polizei.
Mehrere Tankstellen und Restaurants zb Tamtam N 17° 02.7' E 31° 36.4'
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Dongola - Karima - Merowe
die Strasse wird 2008 durchgehend geteert sein, im Moment in der Mitte noch rege Bautätigkeit
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Merowe - Bayuda Wüste - Atbara - Khartum
durchgehend geteert
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eine Brücke bei Merowe ersetzt nun die Fähre, Meldung bei der SecurityPolice
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An der Brücke über den Nil bei Atbara wird heftig gebaut.
Ein Abstecher auf Pisten zum Natronkrater N 18° 24.2' E 32° 31.0' Bild
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wo Salzerde von Hand gewonnen wird, lohnt sich, die Ruinen von Ghazali hingegen nicht, ausser
man interessiert sich für die Kirchengeschichte

Old Dongola
sandige Piste am Ostufer von Dongola aus, Autofähre vom Westufer, Piste zT dem Nil lang von Merowe/Kurru
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Dieselpreise Januar 2008
Khartum 1 l für 1 SP und im Norden so um die 1.125 SP
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Geschichte
Die >nubischen Könige des >Reiches Kush unterwarfen zeitweise sogar die ägyptischen Pharaonen >Taharka und >"Die schwarzen Pharaonen" und entwickelten eine eigene Hochkultur >Kerma, wo demnächst ein ganz neues Museum eröffnet wird.

Klima
tagsüber bis 40° im Dezember, nachts kanns schon mal 0° in der Wüste werden, ist aber eher die Ausnahme. Wir hatten 11° minimum, manchmal wehte ein sehr kalter starker Nordostwind

Fotoverbot
In Shendi und Dongola herrscht striktes Fotoverbot, wer erwischt wird, muss mit Gefängnis rechnen! Ganz anders in den Dörfern und auf Märkten, wo man von den Sudanesen zum Fotografieren aufgefordert wird.

Sicherheit
Der Nord-Sudan ist das Land, wo ich mich im Moment am besten aufgehoben fühle. Sogar in Omdurman, einstiger Wohnsitz von Bin Laden und Fundihochburg, wurden wir überall freundlich willkommen geheissen, als wir (sechs Leute) Freitagabend den Tänzen der Derwische zwischen vielen einheimischen Gläubigen zuschauten. Unterwegs schenkten uns arme Leute Brot, Eier, boten uns ihre Häuser als Übernachtungsort an, die ungewohnte und grosszügige Gastfreundschaft war beschämend.

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Kulinarisches
das herrliche runde Brot erkennt man an den orangen Plasticsäckchen, in welche es eingepackt ist, Bäckereien an den langen schmalen Holzladen, welche an den Mauern stehen.
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In den zahlreichen Imbissbuden auf den Märkten und an der Strasse werden Foul, Falafel, Suppen, leckere Gemüsegerichte, Okra, Auberginen, viele verschiedene andere Bohnen und Linsengerichte angeboten
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In den Strasse stehen kleine Teebuden, wo man Schwarztee, Karkade oder mit Kardamom und Ingwer gewürzten Kaffee trinken kann.
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Pepsi, Sprite, Fanta, Cola und in den grossen Ortschaften alkohlfreies Bier, Wasser an grossen öffentlichen Zisternen oder Wasserkrügen an den Strassen
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Bananen, süsse Pampelmusen, Orangen, Limonen, Guaven, Mangos im August/September, Äpfel, Melonen, Kartoffeln, Zwiebeln, Auberginen, Gurken, Tomaten, Zucchetti, Peperoni, Peperoncini, Karotten, Okra, Eier, Feta und Fleisch.
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In Khartum kann man am Nil riesige fritierte Nilbarsche in kleinen Restaurants an der Strasse verzehren
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Seit meiner letzten Reise 2004 hat sich sehr viel getan, es herrscht eine rege Bautätigkeit im ganzen Land. "Schuld" daran seien die Chinesen, die arbeiten 20 Stunden am Tag und brauchen nur 4 Stunden Schlaf, erklärte ein Sudanese

viel Freude an den Bildern wünscht
Ursula
Zuletzt geändert von ursula am Do 12. Feb 2009, 17:22, insgesamt 2-mal geändert.

Kuno
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Beitrag von Kuno »

Hey! Dankeschön. :shock: :D

schnorr
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Beitrag von schnorr »

mal wieder, wie gewohnt, super bilder, danke. :P
Viele Grüße
Jörg

meine Reisen unter http://jschnorr.com/

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Uwe Schmitz
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Beitrag von Uwe Schmitz »

schön, dass die versorgung so reichhaltig ist, dass gute strassen fertig werden...
doch mit der strasse entlang des nil verschwindet wieder ein altes und ursprüngliches stück afrika, dass wir touristen suchen und so mögen.
doch die bewohner des niltals werden sich sehr darüber freuen, so wie ich mich über diese schönen bilder.
danke, ursula!
grüsse
uwe

Gerhard Göttler
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Beitrag von Gerhard Göttler »

Hallo Ursula!

Willkommen wieder in bergigen Landen! Das Forum hat Dich schon vermisst! Wenigstens ich ....

Wirklich schöne Bilder, und informativ noch zudem! Aber eine Frage erlaube mir: War das alles? Da fehlt doch was - Kultur, Kultur, Kultur! Die Schwarzen Pharaonen! Kommen die in den Fortsetzungen?

Gespannt: Der Gerhard

p.s.: Nachdem die Mauri-Krokos wieder mal Thema während Deiner Reise waren: Bist Du lebenden Nil-Krokodilen begegnet? Als steinerne Reliefs gibt es sie dort ja allerorten ...

ursula
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Nubien Sudan Kerma Meroe etc

Beitrag von ursula »

hallo Kuno - Jörg - Uwe und Gerhard

nein, es ist keine Fortsetzung geplant, ausser jemand will zu einem Punkt noch mehr wissen, Fragen beantworte ich gerne. Die Rubrik heisst "Bildgestützte Reiserouten" und Bilder der vielen Tempel und Pyramiden sind leicht im Internet zu finden.
Unter "Geschichte" habe ich schon ein paar Google-Tipps wie zb >Taharka angegeben, möchtest du noch mehr? Ich hab massenhaft schöne alte Steine fotografiert...
Das rororo Taschenbuch "Der schwarze Pharao" ist auch empfehlenswert.
Ja, wir haben Krokodile gesehen, riesige - verglichen mit denen in Mauretanien, aber sehr scheu. Leider ist mein Tele nicht sehr stark, man könnte sie leicht mit einem Baumstamm verwechseln :?

Danke für euer Interesse, es freut mich riesig, dass es euch auch freut

Herzliche Grüsse
Ursula

die Berliner sind im Sudan
http://www2.hu-berlin.de/sudansammlung/Literatur.htm
deshalb ein breites Angebot an deutschen Berichten
http://www.sag-online.de/mittsag/mittsag.html
http://www.sag-online.de/Frame.html
der Hamadab-Bericht auf der Seite der sudanesischen Botschaft
http://www.botschaftsudan.de/0325c198c4 ... index.html
http://www.archaeologie-online.de/magaz ... zur_stadt/
Kerma ausgegraben von Charles Bonnet, Genf
http://de.wikipedia.org/wiki/Kerma-Kultur
und wer immer noch nicht genug hat
http://www.nubianet.org/about/about_history1.html

Gerhard Göttler
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Beitrag von Gerhard Göttler »

Ja, sorry, Ursula,

das ist natürlich richtig, Du hattest Dich an die "Bildgestützten Reiserouten" gehalten. Klar gibt es für alles und fast jedes Thema und gerade auch für "Tempel und Pyramiden" Bilder und Texte en masse. Aber ich finde, es ist doch ein Unterschied, ob ich an solche Informationen z.B. über Google-Bilder oder über einen bekannt-beliebt-bewährten Forum-Teilnehmer komme, der eine solche Reise ganz aktuell erlebt hat. Das macht in meinen Augen solche Bilder erst spannend. Und auch spannend finde ich es, wenn einer der "Unsrigen" von seinem Erleben berichtet. Gestern kam etwa ein Film im Fernsehen (Erbe der Menschheit) u.a. über den Djoudji- und den Air-Tenere-Nationalpark, sehr schöne Aufnahmen, aber irgendwie zum Gähnen langweilig und sachlich oft falsch, bei den schönsten Karawanenszenen hab ich dann einfach abgeschaltet. Ich bin mir ziemlich sicher, dass mir das bei einem Beitrag von Dir nicht passieren würde. Aber gut, ich respektiere natürlich Deine Entscheidung; braucht ja alles auch Zeit und jeder nutzt Deine Infos und trägt selbst oft nur wenig bei. Schade trotzdem.

Der Gerhard

ursula
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Frage nach der Fähre Assuan - Wadi Halfa

Beitrag von ursula »

hallo :)

im Beitrag Fähre Assuan-Wadi Halfa mit dem Auto sind Infos und Bilder zu den Fährentypen von Ägypten in den Sudan

Grüsse
Ursula

Kuno
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Beitrag von Kuno »

Guter Beitrag, Gerhard. Nur weiter locken, dann rückt Ursula schon noch mit etwas mehr Details raus :wink:

Naglwitz
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Beitrag von Naglwitz »

Super Fotos, Ursula! Danke!
Die Brücke in Karima/Merowe wurde am 31. Dezember eröffnet.

Gruß
Naglwitz
Zuletzt geändert von Naglwitz am Sa 12. Jan 2008, 13:47, insgesamt 1-mal geändert.

ursula
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Sudan

Beitrag von ursula »

welcome back in Europe naglwitz!

:shock: die Brücke in Atbara? da bin ich doch etwas überrascht, denn an Weihnachten waren die Pfeiler im Nil erst halbfertig -
meinst du Merowe, die Brücke, die oben auf einem Foto abgebildet ist?

mehr schöne Details aus dem bunten Sudan, in dem es sich wirklich zu verweilen lohnt, auf meiner Seite
http://www.flickr.com/photos/72664388@N ... 20/detail/

ein schönes Wchenende wünscht euch
Ursula
Zuletzt geändert von ursula am Sa 16. Aug 2008, 17:12, insgesamt 1-mal geändert.

Naglwitz
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Beitrag von Naglwitz »

Liebe Ursula, hast natürlich recht, hab den Fehler grad ausgebessert. Sorry. Auch wir haben den Sudan recht positiv in Erinnerung (mit Ausnahme einer durch eine Steinschleuder kaputtierten Heckscheibe).

Liebe Grüße
Naglwitz

ursula
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Sudan - von Wadi Halfa nach Karthum

Beitrag von ursula »

Fragen zu Wawa, Soleb und Krokodilen

das Dorf Wawa liegt auf der Ostseite des Nils, das Haus des Fährmanns bei
N 20° 26.906' und E 30° 20.589'

wir konnten von der Personenfähre aus
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grosse Krokodile beobachten (Bild Hartmut Scholz)
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welche aber sofort in den Fluten des Nils verschwanden, als wir uns näherten

Gegenüber, auf der Westseite des Nils, steht der Tempel Soleb oder Sulb, der von
der Italienerin Michela Schiff Giorgini zwischen 1955 und 1975 ausgegraben und restauriert worden ist
N 20°26.250 und E 30° 19.910

ihr damaliger Helfer Hamid (Bild Hartmut Scholz)
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ist heute Tempelwächter und bietet in seinem Haus Reisenden Unterkunft an.

Sein Haus liegt in der Nähe des Tempels und ist an seinem Tor erkennbar
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Wawa, der Nil, die Sandbank mit den Krokodilen und der Tempel Soleb auf GE
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Welcome in Sudan :D mehr...

sagt Ursula

Naglwitz
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Beitrag von Naglwitz »

Hallo Leute!

Alle, die dieses unscheinbare "mehr" nicht wahrgenommen haben, haben echt was versäumt!

Ich hab angesichts dieser tollen Bilder soeben meine Digitalkamera weggeworfen.

Ursula, herzlichen Glückwunsch zu den fantastischen Fotos!

Naglwitz

steffen
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Beitrag von steffen »

hi ursula,
schöne tour und toller bericht. die habe ich mal 1994 gemacht.
mittlerweile darf ich derartige reisen per helikopter oder doppeldecker begleiten. von oben sieht das dann noch mal einen zacken aufregender aus.
einige kleine anmerkungen zu deinem bericht seien erlaubt.
wenn die bildreihenfolge stimmt, seid ihr den zweiten katarakt umfahren. bzw. liegt nördlich von abri der dal-katarakt (zwischen 2. und 3. katarakt). die chinesen haben aber letzten sommer am dritten katarakt uran gefunden. das ist momentan der grund für etwas unruhe in dieser region. einen staudamm kann ich mir dort momentan nicht vorstellen, aber rstriktionen werden möglicherweise kommen.
der "fährmann" in soleb ist der chef des dorfes. sein haus haben wir mit safari sudan renoviert (man beachte die energiesparlampen ;-)) und als guesthouse fest etabliert. eine überaus freundliche aber auch geschäftstüchtige familie. die zimmer sind alle neu und das essen phantastisch. es wirkt sich schon aus, dass jetzt dort "richtige" arbeitsplätze entstanden sind und das geld bei den locals landet. wir haben im westen des dorfes eine landepiste für an-2 eingerichtet. aus der luft sogar an den liebevoll gelegten weissen steinen mit dem schriftzug soleb zu erkennen. wenn ihr in soleb rast macht, dann fahrt auch auf der westseite noch 3 km nach norden. da gibt es eine wunderbar angewehte große düne am gebel dosha. hier finden sich ein felsschrein von thutmosis mit noch erkennbaren inschriften. ein idealer platz am nil um den sonnenauf- oder untergang zu erleben.
sesebi ist vom tempel her sehr schön, es lohnt sich aber auch auf den berg zu steigen und das alte fort zu besichtigen.
die kamelherden welche bei dongola vorbeiziehen, sind nicht auf der "strasse der 40 tage" (darb el arbe'in) unterwegs. diese verläuft 200km weiter westlich in der wüste und geht von bir al atrun über laqyia umran, selima nach ägypten. die Kamelroute kommt aus dem wadi el-melik (kordofan) und folgt dicht am nil einer alten anderen route bis abu simbel. dort werden die kamele auf lastwagen verpackt und nach kairo gefahren.
das photoverbot wird momentan locker gehandhabt. formal ist es da, aber gerade in dongola habe ich vor ein paar wochen wunderbare fotos von unserer zwischenlandung und stadtausflug ganz offiziell machen dürfen. nett fragen und man bekommt fast alles erlaubt.
wenn man am gebel barkal (karima) ist, lohnt sich ein ausflug nach el kurru zu den bemalten grabkammern unter den pyramidenresten und zum in der nähe liegenden versteinerten wald. den gebel barkal sollte man unbedingt von der rückseite her besteigen und bekommt eine grandiose aussicht auf den nil und die tempel. sonnenuntergang ist einfach sagenhaft.
südlich von meroe die orte musawwarat (dort habe ich mal als archäologe gearbeitet) und naqa besuchen. auf dem weg nach khartoum am 6. katarakt rast machen und bei sabaloga (dortige stromschnellen) eine kleine bootsfahrt genießen.

ursula du hast vollkommen recht. jedes mal wenn ich in den sudan komme, bin ich von den überaus freundliche leuten beeindruckt, ein krasser gegensatz zur tourigeschäftigkeit in ägypten.

am freitag mache ich wieder los und schau mir die sachen von oben an. toll wenn die brücke bei merowe endlich freigegeben ist.
und wer am 6.3. in berlin ist, kann vielleicht einen vortrag in der humboldt-universität zum thema "tempel von oben" sehen.

euch noch schöne touren und ich werde hamid grüßen
steffen

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