Reiseinfos Tansania / Mietwagen Tansania

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Thomas Lehn
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Reiseinfos Tansania / Mietwagen Tansania

Beitrag von Thomas Lehn »

Hallo Zusammen,

ich bin seit heute neu hier dabei, auch wenn ich die Seite grundsätzlich schon länger kenne.

Als alter Afrika-Fan und zukünftiger "Weltreisender" finde ich die Informationen hier wirklich klasse.

Nach unserer diesjährigen, intensiven Namibiareise planen wir nächstes Jahr nach Tanzania zu fliegen, uns dort ein 4x4 mit Dachzelt zu mieten und das Land als Selbsrtfahrer zu erkunden.

Nun meine Fragen:

Wer hat Erfahrungen und Tipps zu einschlägigen Vermietern?

Ist der Juni eine brauchbare Reisezeit?

Für besondere Erlebnisse, positiv wie negativ sind wir sehr dankbar.

Viele Grüße an alle

Thomas
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Birgitt
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Beitrag von Birgitt »

Hallo Thomas,

herzlich willkommen bei uns an Bord.

Schau einmal in dem nachfolgenden Thread, da findest du bereits einiges für Selbstfahrer in Tansania

:arrow: Tansania als Selbsterfahrer

Vielleicht gibt dir das ja schon mal erste Anregungen.

Mit Vermietern für 4x4 habe ich dort leider keinerlei Erfahrung. Vielleicht ist aber jemand unter uns, der dir da die entsprechenden Tipps geben kann.

Oder hör mal bei Mara nach, sie vermietet ihren Landcruiser dort unten ab und zu, siehe :arrow: hier.


Gruß
Birgitt

Birgitt
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Beitrag von Birgitt »

Noch was,

als Reiseführer kann ich dir nur wärmstens den ReiseKnowHow von Jörg Gabriel empfehlen. Für einige Länder sind die Reiseführer aus diesem Verlag m.M. nach unbrauchbar, aber die ReiseKnowHow für Kenia und Tansania fand ich unterwegs überaus hilfreich.


Bild


Gruß
Birgitt
Zuletzt geändert von Birgitt am Mo 17. Jan 2011, 22:25, insgesamt 1-mal geändert.

WolfgangT2b
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Beitrag von WolfgangT2b »

Hallo Thomas,

über Preise und anderes Organisatorisches hast Du ja schon einiges hier lesen können.
Wer hat Erfahrungen und Tipps zu einschlägigen Vermietern?
Da wirst Du wenig bekommen. Das ist in Tanzania völlig anders als in Namibia (leider). Wir sind erst vor wenigen Monaten zurückgekommen (haben eigenes Auto da unten) und in Ostafrika nicht einen einzigen Selbstfahrer mit ostafrikanischem Mietfahrzeug getroffen (ich nehme aber an, dass es doch ein paar gibt). Entweder besteht wenig Bedarf oder es ist schweineteuer.

Was wir aber ein paar Mal gesehen haben, sind Mietfahrzeuge aus Namibia und Südafrika, die hoch und wieder runter gefahren sind. Wenn Ihr also lang genug Zeit habt, dann sucht Euch ein passendes Auto im Süden aus, genießt die Fahrt nach Norden und in Tanzania und bringt ihn am Ende der Reise wieder zurück. Windhoek-tanzanische Grenze sind ca. 3000 km, alles Asphalt und problemlos zu befahren (und unterwegs noch ein paar nette Erlebnisse). Wie gesagt, wenn Ihr Zeit habt ...
Ist der Juni eine brauchbare Reisezeit?

Jede Reisezeit hat ihren Charme. Wir wollten dieses Jahr auch schon im Juni dort sein (wegen der Gnus in der Serengeti), haben uns dann allerdings unterwegs ein bisschen vertrödelt und sind einen Monat später gekommen. Die Gnus waren inzwischen in Kenia, wir dann auch. Also: Juni passt.
Für besondere Erlebnisse, positiv wie negativ sind wir sehr dankbar.

Wir waren schon ein paar Mal dort unterwegs und haben viele sehr schöne Erinnerungen und fast keine schlechten (wenn man die Preise in den Nationalparks und die Wegelagerei zum Lake Natron mal ausklammert, denn das weiß man ja alles schon vorher). Und wir werden nächstes Jahr wieder hinfahren (wieder mit Kenia und Uganda), das sagt wahrscheinlich alles.

Aber generell: erwartet nicht all zu viel Vergleichbares zu Namibia. Die Pisten sind ungepflegter, die Preise höher, die Touristendichte niedriger (außer an den Brennpunkten), alles ist "afrikanischer". Wir lieben es. Genau wie Namibia.

Schöne Grüße

Wolfgang

Petra77
Beiträge: 32
Registriert: Di 5. Aug 2008, 16:52

Beitrag von Petra77 »

Wir sind mit unserem Auto seit 3 Jahren in Tanzania. Könnte dir also bestimmt ein paar Infos geben.

Zu deinen Fragen:

Für die Gnuwanderung ist der Juni nicht wirklich ideal, da sich die Herden im Juni-Juli auf dem Gebiet der Serengeti und im Western Corridor zerstreuen. Fazit: Die Massen, wie man sie im August in der Mara oder auch im Dezember um den Lake Ndutu in der Ngorongoro Conservation Area beobachten kann, bleiben einem vorenthalten. Gnus wirst du immer noch genug sehen. Aber ich fand jeweils die abertausenden von Tieren auf kleinem Raum besonders eindrücklich. Das hast du im Juni nur mit viiiiel Glück (auch die Wanderung geht nicht jedes Jahr gleich von statten).
Wir waren dieses Jahr Mitte Juli bis Anfang August unterwegs. Zu der Zeit (auch schon 3 Wochen davor) waren Waldbrände ein grosses Problem aufgrund der krassen Trockenheit. Falls ihr auch plant in die Mara zu gehen: Die war ebenfalls nicht ideal, da das Gras extrem hoch stand und somit den Blick gerade auf Raubtiere versperrte. Wir hatten im Dezember jeweils die viel besseren Tiersichtungen. Ideal wäre wohl der Oktober, bevor der Regen einsetzt.

Zum Thema Selbstfahren: Das ist in Tanzania sehr sehr schwierig zu organisieren. Wir haben diesen Sommer in Kenia gemietet, da uns meine Schwester mit ihrem Freund mit Mietwagen begleitet hat. Die Firma kann ich nicht empfehlen (es sei denn, man holt den Wagen in Nairobi ab und kann gleich vor Ort reklamieren). In Arusha hab ich ebenfalls Adressen. Die geben die Autos aber nur für Tanzania und man darf die Grenze nicht passieren (deshalb sind wir nach Kenia ausgewichen). Was sich im Vergleich zu Südafrika/Namibia aber generell sagen lässt: Die Preise sind höher, die Leistungen (Wagenzustand etc.) geringer und die Flexibilität stark eingeschränkt. Ich hab dir aber bei Bedarf Adressen. Wenn man nicht zwingend (wie wir...) alleine fahren will, gibt es diverse Anbieter, die Wagen mit Fahrer vermieten. Das ist oft sogar billiger...

Das Reisen sonst ist in den tansanischen Parks unproblematisch. Auch als Selbstfahrer. Wenn man etwas Geländeerfahrung mitbringt kann man sich auch auf den Nebenrouten bewegen. Empfehlenswert ist ein GPS und dann natürlich Zeit. Preislich ist Tanzania und auch Kenia als Selbstfahrer teurer als Namibia. Die Tierdichte im die Gnuwanderung aber fantastisch und nicht mit Namibia zu vergleichen. Die Serengeti ist aber riiiiiesig und man muss sich bewusst sein, dass es auch viele Etappen ohne Highlights gibt. Das ist dann wiederum nicht mit Namibia vergleichbar. Wenn du neben dem Norden auch das übrige Land erkunden willst, dann ist der Ruaha Nationalpark sehr empfehlenswert. Die Anreise aber ist lang und für Nicht-Afrika-gewohnte Fahrer als nicht ungefährlich einzuschätzen (Überlandbusse, Lastwagenfahrer etc). Daher würde ich (je nach Zeitbudget) eher Nordtansania mit Kenia kombinieren (Lake Natron, Ngorongoro, Serengeti, Masai Mara, Nakuru, Amboseli N.P.).

Schreiben könnte ich viel. Aber ich denke, du fragst besser, was dich interessiert :wink:

Lothar
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Beitrag von Lothar »

Hallo Thomas,

den bisherigen Beiträgen kann ich nur zustimmen, sie beschreiben den Sachverhalt genau.
Für euer Vorhaben (mit Leihwagen) halte ich Kenia für die bessere Wahl:

- Tanzania ist für Traveller teurer als Kenia, (obwohl sich der Abstand wohl verringert hat)

- Kenia ist, was die Reisehighlights anbelangt, kompakter. Die meisten Ziele sind innerhalb 1-2 Tagen zu erreichen.
- Die Chance auf einen einigermassen günstigen Leihwagen sind in Kenia/Nairobi wesentlich höher als z.B. in Arusha.
- Die Gnu-Migration ist in der Masai-Mara einfacher zu beobachten/zu finden als in der Serengeti

Campmobile a la Namibia sind in Kenia wohl kaum zu bekommen, eine Camping-Minimalausstattung kann man sich aber in Nairobi ohne Probleme besorgen, die Shopping-Center sind bestens ausgestattet.

Eine andere Chance könnte Chris (Jungle Junction) in Nairobi sein. Chris hat mal ein 4x4 mit Rückkaufgarantie verkauft. Ob er das noch macht, weiss ich nicht, aber eine Anfrage kann ja nicht schaden. Wenn ihr Kenia bereisen wollt, führt ohnehin kein Weg an der Jungle-Junction vorbei ....

(Die EMail adr findest du im Netz, ich möchte sie hier wegen Spammer nicht nennen)

Die Reisezeit im Hinblick auf die Migration wäre um den August herum opitmal. Wir haben die Migration mehrmals Ende Juli/Anfang August erwischt.

Gruss

Lothar

Birgitt
Moderator
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Beitrag von Birgitt »

Hallo Lothar,

Chris email steht bereits an diversen Stellen hier im Wüstenschiff, auf einmal mehr kommts nicht mehr an ;-)

Thomas,

bevor du lange rumsuchst, hier findest du die Kontaktdaten zu Jungle Junction:

:arrow: Kenia - Jungle Junction, Nairobi

Gruß
Birgitt

Robert
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Wohnort: Zürcher Oberland, Schweiz

Beitrag von Robert »

Ich denke auch, dass die Fahrzeugmiete in Kenia einfacher ist. Wir haben bereits mehrmals Fahrzeuge in Kenia gemietet und ich kann mal eine kleine Zusammenstellung der Anbieter hier veröffentlichen:

Absolut zu empfehlen ist: Arid Adventures http://arid-adventures.com/. Wir haben letzten Sommer den LandCruiser und den Defender gemietet. Beide waren in einem super Zustand, die Campingausrüstung sehr gut. Der Service absolut genial. Und Arid war im Sommer der günstigster Anbieter in Kenia.

Zwei Jahren zuvor haben wir 2 RangeRovers von Roving Rovers http://www.rovingrovers.com/ gemietet. Diese waren in einem eher schlechten Zustand. V.a. mit einem Fahrzeug hatten wir diverse Probleme. Unterdessen hat aber der Besitzer der Firma gewechselt und die Fahrzeuge sind aktuell andere als damals. Die Preise lagen aber im Sommer deutlich höher als bei Arid.

Es gibt noch 2 weitere Anbieter, welche beide teurer sind. Eigene Erfahrungen habe ich mit diesen nicht:
Sunworld Safaris http://www.sunworld-safari.com/
Tough Trucks Kenya http://www.toughtruckskenya.com/carhire_kenya.htm

In Tanzania habe ich nur folgenden Anbieter gefunden, weiss aber nicht wie gut die sind:
Fortes Car Hire http://www.fortescarhire.com/

Uebrigens kann man mit den meisten Mietautos auch über die Grenze nach Tanzania oder Uganda, nach Voranmeldung beim Vermieter, reisen.

Robert

Hans Peter Schlumpf
Beiträge: 228
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Wohnort: Hofstetten

Beitrag von Hans Peter Schlumpf »

Guten Abend,

Die Fahrzeugmiete in Tanzania ist aber auch kein Problem, wir hatten im Sommer einen Landcruiser mit selfdrive für 2 Wochen bei Greencars gemietet.

http://www.greencarstz.com/rates.php

und können auch das Swissgarden Hotel in Dar es Salam empfehlen

http://www.swisshostel.net/

und natürlich auch das Mnarani Beach Cottages in Zanzibar, von unserem Freund Nassor

http://www.lighthousezanzibar.com/

Mit lieben Grüssen

Hans Peter

Mathiase
Beiträge: 1
Registriert: Mi 18. Nov 2009, 19:23

Beitrag von Mathiase »

Hallo Thomas,

wir sind vor 3 Wochen von einem 4 wöchigen Kenia Urlaub zurückgekommen und hatte bei toughtrucks/upgrade tours einen 4x4 gemietet.
Das Auto war eine absolute Kathastrophe :kotz: , von einer defekten Batterie, abgerissenen und verlorenen Schrauben der Vorderachse, verbrannten Relais, defekten Keilriehmen, nicht funktionierenden Wagenhebern bis hin zu einem platten Erstzreifen war alles dabei. Das Auto hat uns 3 Tagen unseres Urlaubs gekostet. Zu guter letzt hat toughtrucks/upgrade tours zwei Wochen nach unserem Rückflug auch noch die Kaution vom Konto gebucht - der Ärger geht weiter!!! Übrigens vermietet toughtrucks/upgrade tours auch Autos nach Tanzania. Wir können nur allen raten Finger weg von toughtrucks/upgrade tours! :evil:

Gruss Mathias

Marc Unger
Beiträge: 1
Registriert: So 7. Nov 2010, 12:19

Beitrag von Marc Unger »

Hallo Mathiase,

Ich habe dein Rat über upgrate tours gesehen. I will ein 4x4 mieten ab Dar es Salaam für nächsten July. Wir wollen den Süden besuchen.

Sie versprechen mir, einen 2 jährige alten Landcruiser in gutem Zustand zu vermieten für 180$ pro Tag (ohne Dachzelt) aber mit camping Ausrüstung.

Als die anderen car rental fast zweimal teurer sind (sie sind in Arusha, sunworld, fortes car hire, shaw safary), besonders fragen Sie 1000$ für den drop off and pick up in Dar.

Denkst du dass ich sie vertrauen kann?... Wieviel hattest du dein kaputtgemachtetes Auto pro Tag vermietet? Wie war die campingausrüstung? Hattest du eine Kühlschrank dabei?

Danke


Marc

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