Land grabbing | Landraub in Afrika
Moderatoren: Alexander, Moderatorengruppe
-
- Moderator
- Beiträge: 31886
- Registriert: Di 2. Aug 2005, 22:52
- Wohnort: NRW / Südl. Rheinland
- Kontaktdaten:
Land grabbing - Landraub in Afrika
Die einen nennen es Investition für Entwicklung, die anderen Landgrabbing - Landklau. Ob für Landwirtschaft, Industrie oder für Rohstoffe: Meist sind es die kleinen Bürger und Bauern, die von ihrem Land verjagt werden ...
Landgrabbing - Investition oder Klau?
01.05.2012 - DW World
Gruß
Birgitt
Landgrabbing - Investition oder Klau?
01.05.2012 - DW World
Gruß
Birgitt
Re: Land grabbing - Landraub in Afrika
Diesen Investoren wünsche ich viel Vergnügen, in spätestens zehn Jahren werden die Farmen mit einer Unterschrift verstaatlicht, dann gibt es ein Riesengeschrei, internationale Diskussionen und Interventionen, einen neuen Putsch für eine dem Ausland genehme Regierung, das Theater wird umbenannt und mit anderen Direktoren und Schauspielern neu eröffnet...
-
- Beiträge: 9586
- Registriert: Mi 3. Mai 2006, 10:21
- Wohnort: Dort wo andere Ferien machen.
- Kontaktdaten:
Re: Land grabbing - Landraub in Afrika
Bei obigem Artikel ist mir dieser Ansatz aufgefallen:
"Der Urwald, CO2-Speicher und Lebensraum für Menschen, Tiere und Pflanzen, wurde abgeholzt. Die lokale Bevölkerung hat von diesen Investitionen nicht profitiert. Früher waren die Philippinen Selbstversorger mit dem Grundnahrungsmittel Reis. Heute sind sie der zweitgrößte Reis-Importeur der Welt und die Bevölkerung muss die Importe bezahlen."
1) Das "Nullsummenspiel" mit dem "CO2 Speicher" duerfte mittlerweile doch bekannt sein. Pflanzen nehmen zwar CO2 auf, solange sie wachsen, geben dann aber dieselbe Menge wieder ab, wenn sie abgestorben sind und verrotten.
2) Der Bericht suggeriert dass die Philippinen aufgrund des "Land Grabbing" der boesen Internationalen Investoren von einem Selbstversorger bei Reis zum zweitgroesste Importeur geworden ist.
Der Bericht unterdrueckt aber die Tatsache, dass alleine von 2003 bis 2011 die Bevoelkerung der Philippinen von 84,6 Millionen auf volle 101,8 Millionen Menschen angewachsen ist. Das sind ziemlich genau 20% mehr Leute in nicht einmal 10 Jahren. Es ist grundsaetzlich fraglich, ob die Philippinische landwirtschaftliche Produktion mit dem Bevoelkerungswachstum Schritt halten kann.
Im Jahre 2011 hat die Philippinische Regierung bekanntgegeben, dass die Reisproduktion bis 2012 um 11% auf 18,57 Millionen Tonnen gesteigert werden soll. Im selben Jahr 2011 wurde eine Menge von1 Million Tonnen Reis durch Taifune vernichtet jedoch konnte trotzdem die Importmenge vom Rekordwert von 2,45 Mio Tonnen im Jahre 2010 auf die Menge von 860'000 Tonnen gesenkt werden -fur 2012 sind nur noch 500'000 Tonnen prognostiziert.
Damit wuerden die Philippinen beim Selbstversorgungsgrad mit Reise volle 97% erreichen.
Zum (etwas hinkenden) Vergleich: Die Schweiz erreicht bei Lebensmitteln einen Selbstversorgungsgrad von etwa 60%.
"Der Urwald, CO2-Speicher und Lebensraum für Menschen, Tiere und Pflanzen, wurde abgeholzt. Die lokale Bevölkerung hat von diesen Investitionen nicht profitiert. Früher waren die Philippinen Selbstversorger mit dem Grundnahrungsmittel Reis. Heute sind sie der zweitgrößte Reis-Importeur der Welt und die Bevölkerung muss die Importe bezahlen."
1) Das "Nullsummenspiel" mit dem "CO2 Speicher" duerfte mittlerweile doch bekannt sein. Pflanzen nehmen zwar CO2 auf, solange sie wachsen, geben dann aber dieselbe Menge wieder ab, wenn sie abgestorben sind und verrotten.
2) Der Bericht suggeriert dass die Philippinen aufgrund des "Land Grabbing" der boesen Internationalen Investoren von einem Selbstversorger bei Reis zum zweitgroesste Importeur geworden ist.
Der Bericht unterdrueckt aber die Tatsache, dass alleine von 2003 bis 2011 die Bevoelkerung der Philippinen von 84,6 Millionen auf volle 101,8 Millionen Menschen angewachsen ist. Das sind ziemlich genau 20% mehr Leute in nicht einmal 10 Jahren. Es ist grundsaetzlich fraglich, ob die Philippinische landwirtschaftliche Produktion mit dem Bevoelkerungswachstum Schritt halten kann.
Im Jahre 2011 hat die Philippinische Regierung bekanntgegeben, dass die Reisproduktion bis 2012 um 11% auf 18,57 Millionen Tonnen gesteigert werden soll. Im selben Jahr 2011 wurde eine Menge von1 Million Tonnen Reis durch Taifune vernichtet jedoch konnte trotzdem die Importmenge vom Rekordwert von 2,45 Mio Tonnen im Jahre 2010 auf die Menge von 860'000 Tonnen gesenkt werden -fur 2012 sind nur noch 500'000 Tonnen prognostiziert.
Damit wuerden die Philippinen beim Selbstversorgungsgrad mit Reise volle 97% erreichen.
Zum (etwas hinkenden) Vergleich: Die Schweiz erreicht bei Lebensmitteln einen Selbstversorgungsgrad von etwa 60%.
-
- Administrator
- Beiträge: 24253
- Registriert: Sa 30. Jul 2005, 19:12
- Wohnort: Dubai/Vereinigte Arabische Emirate
- Kontaktdaten:
Re: Land grabbing - Landraub in Afrika
… oder verbrannt werden. Nur der Vollständigkeit wegen.Kuno hat geschrieben: geben dann aber dieselbe Menge wieder ab, wenn sie abgestorben sind und verrotten.
Auch wenn den Investoren nicht vollständig die Schuld an der Misere gegeben werden kann, die Gründe hast du ja gut abgeschrieben (die Quelle dazu würde mich interessieren. Wenn du diese bitte noch nachliefern könntest), sind sie doch ein Mitübel für die Ursache. Vielleicht nicht unmittelbar in der Gegenwart, aber für die Zukunft, wenn das Land benötigt wird und an dessen Stelle anderes Land gerodet werden muss und damit der CO2 Speicher wegfällt.Kuno hat geschrieben:2) Der Bericht suggeriert dass die Philippinen aufgrund des "Land Grabbing" der boesen Internationalen Investoren von einem Selbstversorger bei Reis zum zweitgroesste Importeur geworden ist.
Es gibt übrigens nur ein "Nullsummenspiel", wenn den Bäumen nach dem absterben, verrotten und verbrennen die Möglichkeit gegeben wird, wieder nachzuwachsen. Ansonsten verbleibt das CO2 in der Atmosphäre bzw. im Wasser.
Grüsse
Alexander
The one who follows the crowd will usually go no further than the crowd. Those who walk alone are likely to find themselves in places no one has ever been before.
... Wüstenschiff-Veranstaltungsübersicht 2024 > alle Reise-Events auf einen Blick - check it out !!!
...... Werde Wüstenschiff-Werbepartner > Firmen, die Wüstenschiff-Aktionen in Afrika unterstützen
... Wüstenschiff-Veranstaltungsübersicht 2024 > alle Reise-Events auf einen Blick - check it out !!!
...... Werde Wüstenschiff-Werbepartner > Firmen, die Wüstenschiff-Aktionen in Afrika unterstützen
-
- Beiträge: 9586
- Registriert: Mi 3. Mai 2006, 10:21
- Wohnort: Dort wo andere Ferien machen.
- Kontaktdaten:
Re: Land grabbing - Landraub in Afrika
Es sind mehrere Seiten im Internet. Ich habe einfach die Stichworte "Reisanbau", "Bevoelkerungswachstum" und "Philippinen" eingegeben.Alexander hat geschrieben:[die Quelle dazu würde mich interessieren. Wenn du diese bitte noch nachliefern könntest
Wenn wir annehmen, dass Baeume sich "in einem Kreis bewegen", dann haetten se ueber laengere Zeit gesehen keinen Einfluss auf die Menge von CO2 in der Atmosphaere.
Allerdings wir der Baumbestand global -so denke ich mir das- rasend schnell kleiner. Denn auch auf den Philippinen wird die Reismenge nicht dadurch gesteigert, dass nun ploetzlich zwei Pflanzen auf dem Platz von bisher einer wachsen sondern dass fuer die zusaetzliche Anbauflaeche durch Rodung von Wald gewonnen wird.
-
- Administrator
- Beiträge: 24253
- Registriert: Sa 30. Jul 2005, 19:12
- Wohnort: Dubai/Vereinigte Arabische Emirate
- Kontaktdaten:
Re: Land grabbing - Landraub in Afrika
Das ist richtig Kuno. Aber nur wenn, wie du sagst sich die Bäume "in einem Kreis bewegen", d.h. der Kreislauf nicht unterbrochen wird. Dass ist aber der Fall, wenn Bäume abgeholzt werden und sie nicht mehr nachwachsen können.Kuno hat geschrieben:Wenn wir annehmen, dass Baeume sich "in einem Kreis bewegen", dann haetten se ueber laengere Zeit gesehen keinen Einfluss auf die Menge von CO2 in der Atmosphaere.
In diesem Zusammenhang vielleicht interessant:
In der jüngeren Erdgeschichte gab es wesentlich größere Wälder und Vegetation, wodurch sich der Sauerstoffgehalt bis zu 30% erhöhte. Wer sich in Chemie etwas auskennt weiss, dass sich brennbare Materialien bei höherem Sauerstoffgehalt leichter entzünden als bei niedrigem. Dadurch gab es bei hohem Sauerstoffgehalt wesentlich mehr Waldbrände als bei niedrigem O2 Gehalt in der Luft. Mit ein Grund, warum sich der heutige O2 Gehalt der Luft bei 21% eingependelt hat.
Der O2 Gehalt wird jedoch weiterhin abnehmen - langfristig, wenn wir die Wälder weiterhin so abholzen und fossile Brennstoffe verheizen. Das Meer, das ca. 50% des CO2 aufnimmt und speichert, wird irgendwann auch seinen Sättigungsgrad erreicht haben.
Grüsse
Alexander
The one who follows the crowd will usually go no further than the crowd. Those who walk alone are likely to find themselves in places no one has ever been before.
... Wüstenschiff-Veranstaltungsübersicht 2024 > alle Reise-Events auf einen Blick - check it out !!!
...... Werde Wüstenschiff-Werbepartner > Firmen, die Wüstenschiff-Aktionen in Afrika unterstützen
... Wüstenschiff-Veranstaltungsübersicht 2024 > alle Reise-Events auf einen Blick - check it out !!!
...... Werde Wüstenschiff-Werbepartner > Firmen, die Wüstenschiff-Aktionen in Afrika unterstützen
-
- Moderator
- Beiträge: 31886
- Registriert: Di 2. Aug 2005, 22:52
- Wohnort: NRW / Südl. Rheinland
- Kontaktdaten:
Land grabbing | Landraub in Äthiopien - Gambella Region
Vast swaths of Africa are being bought up by oligarchs, sheikhs and agribusiness corporations. But, as this extract from The Land Grabbers explains, centuries of history are being destroyed ...
Land grabbers: Africa's hidden revolution
20.05.2012 - Guardian
Gruß
Birgitt
Land grabbers: Africa's hidden revolution
20.05.2012 - Guardian
Gruß
Birgitt
Land grabbing in Tansania - Ausverkauf der Serengeti
Nachfolgende Avaaz Petition hat mich gerade erreicht:
http://www.avaaz.org/en/save_the_maasai ... bb&v=17123
Henrik
Die meisten von Euch kennen diese Region und ich kann Euch nur versuchen zu ermutigen nachfolgende Avaaz Petition zu unterzeichen.Posted: 9 August 2012
At any moment, a big-game hunting corporation could sign a deal which would force up to 48,000 members of Africa’s famous Maasai tribe from their land to make way for wealthy Middle Eastern kings and princes to hunt lions and leopards. Experts say the Tanzanian President’s approval of the deal may be imminent, but if we act now, we can stop this sell-off of the Serengeti.
The last time this same corporation pushed the Maasai off their land to make way for rich hunters, people were beaten by the police, their homes were burnt to a cinder and their livestock died of starvation. But when a press controversy followed, Tanzanian President Kikwete reversed course and returned the Maasai to their land. This time, there hasn’t been a big press controversy yet, but we can change that and force Kikwete to stop the deal if we join our voices now.
If 150,000 of us sign, media outlets in Tanzania and around the world will be blitzed so President Kikwete gets the message to rethink this deadly deal. Sign the petition now and send to everyone.
http://www.avaaz.org/en/save_the_maasai ... bb&v=17123
Henrik
Re: Land grabbing - Landraub in Afrika
http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 50855.htmlHelmut Kohl lobte ihn als "Jungen, der an die Zukunft glaubt": Lars Windhorst galt mit 18 Jahren als Wunderkind der deutschen Wirtschaft, doch zwei seiner Firmen endeten in der Pleite. Nach SPIEGEL-Informationen ist Windhorst nun wieder da - und kauft für Investoren Ackerland in Afrika.
Wie mit den Menschen dort vor Ort umgegangen wird, wenn es darum geht ihnen ihr Land zu nehmen:
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/ ... n/1613308/
aber wir wissen das ja eh alle schon. Nur haben wir noch keinen Mut oder keine Kraft gefunden, etwas dagegen zu tun. Wir leben in Europa, genießen günstige Lebensmittel aus aller Welt und freuen uns über den günstigen Preis von bio-gepanschtem Benzin oder Diesel, regen uns ein wenig auf. Und wenn mal wieder ein Artikel in der Zeitung erscheint, schlafen wir vielleicht eine Nacht etwas schlechter (oder vielleicht doch nicht). Tragt es mir nicht nach. Ich habe gerade selbst ein Déjà vu.
Henrik
-
- Moderator
- Beiträge: 31886
- Registriert: Di 2. Aug 2005, 22:52
- Wohnort: NRW / Südl. Rheinland
- Kontaktdaten:
Land grabbing | Landraub in Äthiopien - Geschichte des Mr. O
An Ethiopian farmer could sue the UK government after claiming a project that received funding from Britain led to human rights abuses. The man - known as Mr O - told his British lawyers he was evicted from his farm, beaten and witnessed rapes as part of a "villagisation" scheme. Mr O's lawyers say the programme receives funding from the UK Department for International Development (Dfid) ...
Ethiopian man threatens action over UK 'link to abuse'
06.09.2012 - BBC
Gruß
Birgitt
Ethiopian man threatens action over UK 'link to abuse'
06.09.2012 - BBC
Gruß
Birgitt
-
- Moderator
- Beiträge: 31886
- Registriert: Di 2. Aug 2005, 22:52
- Wohnort: NRW / Südl. Rheinland
- Kontaktdaten:
Land grabbing - Landraub in Afrika
Quelle: IRINIRIN hat geschrieben:
FOOD: Land-grabbing linked with hunger
11.10.2012 - IRIN
ADDIS ABABA - Countries where people lack adequate access to land rights, water and energy - are among the worst performers in theannual Global Hunger Index (GHI).
“We find there is a definite correlation between these resources and food insecurity,” said Claudia Ringler, a co-author of this year’s GHI study, which was produced jointly by the International Food Policy Research Institute (IFPRI) and the NGOs Concern Worldwide and Welthungerhilfe.
The GHI study compared data on people’s access to arable land, clean water and cheap energy to their countries GHI scores, which are calculated using three indicators: undernourishment, child mortality and child underweight data.
Twenty countries have levels of hunger that are “extremely alarming” or “alarming” according to the index. Most countries with alarming GHI scores are in sub-Saharan Africa or South Asia; the three countries with extremely alarming GHI scores are Burundi and Eritrea and Haiti.
Land-grabbing
Food security is inextricably linked to developments in the water, energy, and land sectors, as many experts have begun to show. "We are not saying anything people don't know already, but drawing their attention to it again through this study," said Ringler.
The study underscores the role of land grabs - the practice of leasing out land to international companies, often to grow export crops to produce biofuel - in food security.
“Rising energy prices affect farmers’ costs for fuel and fertilizer, increase demand for biofuel crops relative to food crops, and raise the price of water use,” says the GHI report.
Researchers found that the bulk of the deals to lease out land had been struck in 32 of the countries ranked “alarming” or “serious” on the GHI score. In these countries, most of the population depends on agriculture, yet people seldom have legal rights to their land.
In seven countries - Cambodia, Ethiopia, Indonesia, Lao PDR, Liberia, the Philippines and Sierra Leone -international land deals account for more than 10 percent of total agricultural area. All these countries have high hunger scores.
The Ethiopian government has been dismissive of criticsm of its large scale land-leasing policy – part of a five year Growth and Transformation Plan - insisting the millions of dollars of foreign investment involved would create jobs, improve domestic agricultural expertise and reduce both poverty and the country's chronic food insecurity.
Tekalign Mamo, advisor to the Minister of Agriculture in Ethiopia said the land-leasing was part of a two-track approach: offer vacant arable land to agro-pastoralists who wanted to settle; and "since there is so much land available in this country, we then also offer land to anyone who wants to invest even to companies based within Ethiopia."
He said the money earned from such leases is paid directly into the respective regional government's coffers to invest in food security initiatives. Tekalign said the authorities had learnt of companies who had entered into leases and had not made the required investment into the leased-land and are taking steps against them. "We are monitoring these things more closely now."
Case studies
Through case studies in Sierra Leone and Tanzania, the report demonstrates the damage such deals do for food security, especially that of small farmers. Helping farmers secure land titles could turn this precarious situation around.
In Sierra Leone, about 20 percent of the available agricultural land has been acquired by foreign enterprises, says the GHI. Investors there grow oil palm, sugarcane, and food crops such as rice - most of it for export.
Welthungerhilfe, working in Pujehun District, in Sierra Leone’s Southern Province, looked at one such deal where land covering 24 villages was leased out to Socfin Agricultural Company Sierra Leone Ltd, a subsidiary of the Luxemburg-based Socfin company, to grow oil and rubber for export.
Despite opposition from local farmers, the deal was struck for 50 years, with the option of extending for another two decades. The farmers received a one-time payment of US$220 for every acre lost and were promised education and job opportunities.
But the plantation hires few labourers, and there is no requirement to hire people from the area. Those hired work only on a day-to-day basis. If that was not enough, food prices also rose by 27 percent between May 2011 and May 2012, beyond the reach of much of the local population.
Concern highlighted its experience with Iringa District in the Southern Highlands of Tanzania, a country where only 10 percent of people hold an official title to their land. Working in 12 villages, Concern helped 6,000 people acquire land titles, opening the way for them to acquire loans and reducing disputes over resources in the drought-prone area.
The study points out that both countries had legislation in place to empower smallholders, but that these policies require political will and local capacity. Political will is also required for countries to investment in food security and to responsibly govern natural resources, Ringler said.
Stakeholders “must all talk to each other - the water specialist to the energy expert, from researcher to practitioner, from farmer to policymaker,” she added.
Gruß
Birgitt
-
- Moderator
- Beiträge: 31886
- Registriert: Di 2. Aug 2005, 22:52
- Wohnort: NRW / Südl. Rheinland
- Kontaktdaten:
Land grabbing | Landraub in Eritrea - Afar Gebiet
An Eritrean opposition group alleged Saturday that the government in Asmara is forcibly displacing members of the Afar ethnic minority from their ancestral lands. The Ethiopia-based Red Sea Afar Democratic Organization (RSADO) said that the Eritrean regime is carrying out targeted displacement in Galalo, a city in northern part of Dankalia. The aim, the opposition group say, is to change the population of the area by settling Tigrigna speakers, who are the dominant group in Eritrea. RSADO said that government agents are currently grabbing Afar-owned land with promises of large amounts of money if they sell their property. Those who refuse to sell are forced to do so by the government and army, the exiled group say ...
Eritrean Afars outcry over forced displacement
20.10.2012 - Sudan Tribune
Gruß
Birgitt
Eritrean Afars outcry over forced displacement
20.10.2012 - Sudan Tribune
Gruß
Birgitt
-
- Beiträge: 1575
- Registriert: Di 1. Aug 2006, 12:13
- Wohnort: nahe Karlsruhe
Land grabbing - Landraub auch in Europa
Wozu nach Afrika gehen, wenn sich die EU ihre eigenen Kolonien angeeignet hat, z.B. Rumänien. Die Auswirkungen sind tendentiell dieselben. Aber diese EU subventioniert sogar Agrarinvestoren aus China und dem Nahen Osten dabei.
Hier ein interessanter Film vor ein paar Tagen auf Arte (Dokumentation, Die neuen Großgrundbesitzer - Das Geschäft mit Europas Boden) mit Link zum Download (722MB, MP4-Format).
Gruß, Ralf
Hier ein interessanter Film vor ein paar Tagen auf Arte (Dokumentation, Die neuen Großgrundbesitzer - Das Geschäft mit Europas Boden) mit Link zum Download (722MB, MP4-Format).
Gruß, Ralf
-
- Beiträge: 1575
- Registriert: Di 1. Aug 2006, 12:13
- Wohnort: nahe Karlsruhe
Land grabbing - Landraub in Deutschland
Ein Danke an die EU und die Globalisierungswut: jetzt lernen auch wir den Begriff Landgrabbbing in Deutschland kennen.
Afrika: war weit weg; Rumänien: betraf uns auch noch nicht direkt; Deutschland: jetzt werden wir, zuerst die Landwirte, die Situation der afrikanischen Kleinbauern vor einigen Jahren kennenlernen. Der Bauer als Angestellter im Unternehmen auf seinem ehemaligen Boden, wenn er denn überhaupt einen Arbeitsplatz bekommt, weil Osteuropäer mit weniger Lohn zufrieden sind.
Gruß, Ralf
Weiter ...Der Ausverkauf landwirtschaftlicher Flächen macht auch vor Deutschland nicht Halt. Großinvestoren könnten künftig auch die Art der Bewirtschaftung stark beeinflussen
Afrika: war weit weg; Rumänien: betraf uns auch noch nicht direkt; Deutschland: jetzt werden wir, zuerst die Landwirte, die Situation der afrikanischen Kleinbauern vor einigen Jahren kennenlernen. Der Bauer als Angestellter im Unternehmen auf seinem ehemaligen Boden, wenn er denn überhaupt einen Arbeitsplatz bekommt, weil Osteuropäer mit weniger Lohn zufrieden sind.
Gruß, Ralf
-
- Moderator
- Beiträge: 31886
- Registriert: Di 2. Aug 2005, 22:52
- Wohnort: NRW / Südl. Rheinland
- Kontaktdaten:
Land grabbing | Landraub in Sudan - Saudi Arabien investiert
Saudi Arabien bekommt das Recht, 1 Mio. Feddan (rd. 420.000 ha) im Osten Sudans für die nächsten 99 Jahre zu bewirtschaften ...
20.06.2016 - Sudan Tribune
Gruß
Birgitt
Saudi Arabia to cultivate immense territory in eastern SudanSudan’s Ministry of Water Resources and Electricity on Monday said that Saudi Arabia will cultivate one million feddans in Upper Atbara and Setait project in East Sudan, which will be inaugurated at the end of the year. On Monday, the National Assembly unanimously approved a legal framework agreement that gives Saudi Arabia the right to cultivate lands in Upper Atbara and Setait project for 99 years. Last April, Sudan said it will inaugurate a Saudi project to cultivate one million feddans in July. The feddan is a unit of area equivalent to 1.038 acres (0.42 ha). Upper Atbara and Setait Project, which is funded by Gulf financial institutions, aims to generate 150 Megawatts of power and provides irrigation water sufficient to cultivate one million feddans [...] While deliberating on the agreement, some Members of Parliament (MPs) objected to the length of time for the project. They called to reduce it to 20-25 years and suggested to renegotiate the contract at the end of its term. Also, the lawmakers criticized a clause providing to keep confidential the agreement and its terms, saying this confidentiality could jeopardize the rights of the landlords [...] )Previously, Sudan expected that Saudi investments in the country will rise to $15 billion in 2016 compared to $11 billion in 2015.
20.06.2016 - Sudan Tribune
Gruß
Birgitt